Pallade Veneta - Justizkreise: Suu Kyi in Myanmar zu weiteren sieben Jahren Haft verurteilt

Justizkreise: Suu Kyi in Myanmar zu weiteren sieben Jahren Haft verurteilt


Justizkreise: Suu Kyi in Myanmar zu weiteren sieben Jahren Haft verurteilt
Justizkreise: Suu Kyi in Myanmar zu weiteren sieben Jahren Haft verurteilt / Foto: STR - AFP/Archiv

Ein Gericht der Militärjunta in Myanmar hat die entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi in den letzten Anklagepunkten ihres 18 Monate andauernden Prozesses zu weiteren sieben Jahren Haft verurteilt. Wie eine Quelle aus Justizkreisen der Nachrichtenagentur AFP erklärte, wurde Suu Kyi in fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen, die mit dem Anmieten und der Wartung eines Hubschraubers zusammenhängen. Damit muss die 77-Jährige insgesamt 33 Jahre Gefängnis absitzen.

Textgröße ändern:

Der Prozess gegen Suu Kyi sei nun an sein Ende gelangt, sagte die Quelle weiter: "Es gibt keine weiteren Anklagepunkte gegen sie." Die Friedensnobelpreisträgerin schien bei guter Gesundheit zu sein, hieß es weiter.

Das Militär hatte in Myanmar im Februar 2021 die gewählte Regierung von Suu Kyi gestürzt und die Macht übernommen. Die Friedensnobelpreisträgerin ist seitdem in allen gegen sie erhobenen Anklagepunkten für schuldig befunden worden. Die Vorwürfe reichten von Korruption über die illegale Einfuhr von Walkie-Talkies bis zu Verstößen gegen das Gesetz über Amtsgeheimnisse.

Journalisten wurden von den Anhörungen bei Gericht ausgeschlossen und Suu Kyis Anwälten wurde verboten, mit den Medien zu sprechen. Seit Beginn der Verhandlung wurde die 77-Jährige nur einmal gesehen - auf unscharfen Fotos der Staatsmedien aus einem Gerichtsraum. Menschenrechtsgruppen haben die Verhandlung gegen Suu Kyi als Schauprozess verurteilt.

R.Zaccone--PV

Empfohlen

Epstein-Akten: US-Regierung will zunächst nur Teile veröffentlichen

Entgegen einer gesetzlichen Frist will die US-Regierung am Freitag zunächst nur einen Teil der Akten zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein veröffentlichen. Vize-Justizminister Todd Blanche sagte dem Sender Fox News, er erwarte bis Fristablauf um Mitternacht (Ortszeit) die Freigabe "mehrerer hunderttausend Dokumente", darunter Fotos und Schriftstücke. In den kommenden Wochen sei dann die Veröffentlichung hunderttausender weiterer Akten geplant.

Mit angeblich sicheren Tresorfächern: Betrüger erbeuten mehrere hunderttausend Euro

Mit angeblich sicheren Tresorfächern haben zwei Betrüger in Baden-Württemberg Waren im Wert von mehreren hunderttausend Euro erbeutet. Die 33-jährige Frau und der 34 Jahre alte Mann wurden am Donnerstag festgenommen und sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag gemeinsam in Karlsruhe mitteilten.

Bundesgerichtshof bestätigt Betrugsurteil gegen früheren Audi-Chef Stadler

Drei wichtige Verurteilungen im Dieselskandal sind rechtskräftig geworden. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe bestätigte nach Angaben vom Freitag die Bewährungsstrafen gegen den früheren Audi-Chef Rupert Stadler, den früheren Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz und den mitangeklagten Ingenieur Giovanni P. wegen Betrugs. Das Landgericht München II habe bei seinem Urteil im Juni 2023 keine Rechtsfehler gemacht. (Az. 1 StR 270/24)

Baden-Württemberg: 19-Jähriger soll 65-Jährigen getötet haben

In Baden-Württemberg hat ein 19-Jähriger offenbar einen Mann getötet. Der 65-Jährige wurde am Montag leblos in seiner Wohnung in Wildberg gefunden, wie die Polizei in Pforzheim und die Staatsanwaltschaft Tübingen am Freitag gemeinsam mitteilten. Am Donnerstag stellte sich der 19-Jährige der Polizei und ließ sich widerstandlos festnehmen. Er kam in Untersuchungshaft.

Textgröße ändern: