Pallade Veneta - Kanadier soll nach Nackttanz auf Berg auf Bali aus Indonesien abgeschoben werden

Kanadier soll nach Nackttanz auf Berg auf Bali aus Indonesien abgeschoben werden


Kanadier soll nach Nackttanz auf Berg auf Bali aus Indonesien abgeschoben werden
Kanadier soll nach Nackttanz auf Berg auf Bali aus Indonesien abgeschoben werden / Foto: SONNY TUMBELAKA - AFP/Archiv

Ein Kanadier soll aus Indonesien abgeschoben werden, weil er nackt auf einem heiligen Berg auf der Insel Bali getanzt hat. Der Schauspieler und selbsternannte Wellness-Guru Jeffrey Craigen hatte sich dabei gefilmt, wie er auf dem Vulkan Batur einen Haka, einen rituellen Tanz der Maori aus Neuseeland aufführte, und das Video im Internet veröffentlicht. Nach etlichen Beschwerden wurde er am Montag festgenommen und verhört.

Textgröße ändern:

Am Dienstag wartete Craigen noch auf seine Abschiebung. Nach Angaben der indonesischen Behörden will ihn keine Fluggesellschaft befördern, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist. Keine Airline habe sich bereiterklärt ihn mitzunehmen, sagte Tedy Riyandi von der Einwanderungsbehörde in Balis Hauptstadt Denpasar der Nachrichtenagentur AFP.

Craigen war nach Behördenangaben Ende 2019 als Tourist nach Indonesien eingereist, um alternative Heilmethoden für Osteoporose zu erlernen. Er wusste nach eigenen Angaben nicht, dass der Batur von vielen Menschen auf Bali als heiliger Berg verehrt wird. Der Leiter von Balis Einwanderungsbehörde, Jamaruli Manihuruk, appellierte daher an alle ausländischen Besucher, "die Gesetze und die Kultur Balis zu respektieren".

Im vergangenen Jahr waren fast 200 Touristen aus Bali abgeschoben worden, teilweise wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln. Besonderes Aufsehen erregte im Mai der Fall einer russischen Influencerin und eines taiwanischen Youtubers: Ein von dem Pärchen veröffentlichtes Video zeigte, wie die Frau mit einer lediglich aufgemalten Maske auf Bali herumlief. Nach einem Aufschrei der Empörung mussten die beiden die Insel verlassen.

L.Barone--PV

Empfohlen

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Vorrücken von M23-Miliz: UNO warnt vor "Flächenbrand" in DR Kongo

Die UNO hat angesichts der Kämpfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo vor einem "Flächenbrand" gewarnt. Der Leiter der UN-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix, sagte am Freitag, das Vorrücken der von Ruanda unterstützten M23-Miliz habe "unvorhersehbare Konsequenzen". Die USA warfen Ruanda vor, die Region in einen Krieg zu verwickeln.

Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi im Iran gewaltsam festgenommen

Die iranische Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi ist nach Angaben von Unterstützern im Iran gewaltsam festgenommen worden. Mohammadi sei zusammen mit weiteren Aktivisten bei einer Trauerzeremonie für einen verstorbenen Anwalt von Sicherheitskräften und Polizisten gewaltsam abgeführt worden, teilte die Stiftung der Frauenrechtlerin am Freitag im Onlinedienst X mit. Ihr französischer Anwalt bestätigte die Festnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Seltene Orang-Utans durch Folgen von Flutkatastrophe in Indonesien bedroht

Die jüngste Flutkatastrophe in Indonesien hat nach Angaben von Wissenschaftlern den Lebensraum der seltensten Menschenaffen der Welt schwer beschädigt und könnte katastrophale Folgen für die Tierart haben. Die Überschwemmungen könnten das Überleben der Tapanuli-Orang-Utans in freier Wildbahn gefährden, warnten Forscher am Freitag. Bei den Überschwemmungen Ende November waren in Indonesien rund 1000 Menschen ums Leben gekommen.

Textgröße ändern: