Pallade Veneta - Suu Kyi in Myanmar wegen Korruption zu fünf weiteren Jahren Haft verurteilt

Suu Kyi in Myanmar wegen Korruption zu fünf weiteren Jahren Haft verurteilt


Suu Kyi in Myanmar wegen Korruption zu fünf weiteren Jahren Haft verurteilt
Suu Kyi in Myanmar wegen Korruption zu fünf weiteren Jahren Haft verurteilt / Foto: Romeo GACAD - AFP/Archiv

Die entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi ist am Mittwoch von einem Gericht in Myanmar wegen Korruptionsvorwürfen zu einer weiteren Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt worden. Dies sagte eine mit dem Fall vertraute Quelle der Nachrichtenagentur AFP. Die 76-jährige Friedensnobelpreisträgerin wurde beschuldigt, eine Bestechung in Höhe von 600.000 Dollar in bar und Gold angenommen zu haben.

Textgröße ändern:

Journalisten sind von dem Verfahren ausgeschlossen, die Anwälte dürfen nicht mit der Presse sprechen. Suu Kyi ist bereits seit einem Militärputsch am 1. Februar 2021 im Hausarrest und wegen der angeblichen illegalen Einfuhr von Funkgeräten, Verstößen gegen die Corona-Regeln und Aufstachelung gegen das Militär zu insgesamt sechs Jahren Haft verurteilt worden. Durch weitere Anklagen wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses, Korruption und Wahlbetrug drohen ihr weitere jahrzehntelange Haftstrafen.

Seit dem Staatsstreich wurden auch viele von Suu Kyis politischen Verbündeten festgenommen. Andere sind untergetaucht oder ins Exil geflohen. Nach Angaben von Beobachtern wurden seit dem Putsch in Myanmar mehr als 1700 Menschen getötet und mehr als 13.000 festgenommen.

F.Abruzzese--PV

Empfohlen

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Vorrücken von M23-Miliz: UNO warnt vor "Flächenbrand" in DR Kongo

Die UNO hat angesichts der Kämpfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo vor einem "Flächenbrand" gewarnt. Der Leiter der UN-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix, sagte am Freitag, das Vorrücken der von Ruanda unterstützten M23-Miliz habe "unvorhersehbare Konsequenzen". Die USA warfen Ruanda vor, die Region in einen Krieg zu verwickeln.

Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi im Iran gewaltsam festgenommen

Die iranische Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi ist nach Angaben von Unterstützern im Iran gewaltsam festgenommen worden. Mohammadi sei zusammen mit weiteren Aktivisten bei einer Trauerzeremonie für einen verstorbenen Anwalt von Sicherheitskräften und Polizisten gewaltsam abgeführt worden, teilte die Stiftung der Frauenrechtlerin am Freitag im Onlinedienst X mit. Ihr französischer Anwalt bestätigte die Festnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Seltene Orang-Utans durch Folgen von Flutkatastrophe in Indonesien bedroht

Die jüngste Flutkatastrophe in Indonesien hat nach Angaben von Wissenschaftlern den Lebensraum der seltensten Menschenaffen der Welt schwer beschädigt und könnte katastrophale Folgen für die Tierart haben. Die Überschwemmungen könnten das Überleben der Tapanuli-Orang-Utans in freier Wildbahn gefährden, warnten Forscher am Freitag. Bei den Überschwemmungen Ende November waren in Indonesien rund 1000 Menschen ums Leben gekommen.

Textgröße ändern: