Pallade Veneta - Reichsbürger verbarrikadieren sich bei Kontrolle in Baden-Württemberg in Auto

Reichsbürger verbarrikadieren sich bei Kontrolle in Baden-Württemberg in Auto


Reichsbürger verbarrikadieren sich bei Kontrolle in Baden-Württemberg in Auto
Reichsbürger verbarrikadieren sich bei Kontrolle in Baden-Württemberg in Auto / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

Zwei sogenannte Reichsbürger haben sich im baden-württembergischen Schramberg bei einer Verkehrskontrolle in ihrem Auto eingeschlossen und dadurch einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Wie die Beamten am Mittwoch mitteilten, verriegelten die Männer im Alter von 23 und 25 Jahren die Türen und "bezweifelten die hoheitlichen Befugnisse der Polizei". Darüber hinaus mobilisierten sie per Telefon demnach Angehörige und Unterstützer, die sich teils aggressiv einmischten.

Textgröße ändern:

Nach Angaben der Polizei wurde bei der routinemäßigen Kontrolle vom Dienstagabend schnell klar, dass die Insassen der Reichsbürgerszene angehörten. Die italienischen Staatsbürger hätten "den Bestand der Bundesrepublik in Frage" gestellt und jede Kooperation verweigert. Nachdem Verstärkung eintraf und die zuständige Staatsanwaltschaft telefonisch einen Durchsuchung des Autos angeordnet hatte, wurden die Türen gewaltsam geöffnet und die Männer in Gewahrsam genommen.

Wie die Beamten in Konstanz mitteilten, verlief ein Drogentest bei dem 25-jährigen Fahrer positiv. Er war außerdem ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs, weil ihm sein Führerschein wegen Fahrens unter Rauschgifteinfluss bereits vor Monaten entzogen worden war.

Die zwei Männer leisteten demnach Widerstand. Auch die telefonisch herbeigerufenen Unterstützer hätten mit Platzverweisen und "Zwang" auf Distanz gehalten werden müssen, erklärte die Polizei. Gegen einige werde nun wegen der Beleidigung von Polizisten ermittelt.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Vorrücken von M23-Miliz: UNO warnt vor "Flächenbrand" in DR Kongo

Die UNO hat angesichts der Kämpfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo vor einem "Flächenbrand" gewarnt. Der Leiter der UN-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix, sagte am Freitag, das Vorrücken der von Ruanda unterstützten M23-Miliz habe "unvorhersehbare Konsequenzen". Die USA warfen Ruanda vor, die Region in einen Krieg zu verwickeln.

Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi im Iran gewaltsam festgenommen

Die iranische Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi ist nach Angaben von Unterstützern im Iran gewaltsam festgenommen worden. Mohammadi sei zusammen mit weiteren Aktivisten bei einer Trauerzeremonie für einen verstorbenen Anwalt von Sicherheitskräften und Polizisten gewaltsam abgeführt worden, teilte die Stiftung der Frauenrechtlerin am Freitag im Onlinedienst X mit. Ihr französischer Anwalt bestätigte die Festnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Seltene Orang-Utans durch Folgen von Flutkatastrophe in Indonesien bedroht

Die jüngste Flutkatastrophe in Indonesien hat nach Angaben von Wissenschaftlern den Lebensraum der seltensten Menschenaffen der Welt schwer beschädigt und könnte katastrophale Folgen für die Tierart haben. Die Überschwemmungen könnten das Überleben der Tapanuli-Orang-Utans in freier Wildbahn gefährden, warnten Forscher am Freitag. Bei den Überschwemmungen Ende November waren in Indonesien rund 1000 Menschen ums Leben gekommen.

Textgröße ändern: