Pallade Veneta - Umsatz mit Fairtrade-Produkten auf Rekordhoch - auch Verkäufe gewachsen

Umsatz mit Fairtrade-Produkten auf Rekordhoch - auch Verkäufe gewachsen


Umsatz mit Fairtrade-Produkten auf Rekordhoch - auch Verkäufe gewachsen
Umsatz mit Fairtrade-Produkten auf Rekordhoch - auch Verkäufe gewachsen / Foto: JEAN-CHRISTOPHE MAGNENET - AFP

Der Umsatz mit fair gehandeltem Kaffee, Bananen, Blumen und anderen Waren in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut auf ein Allzeithoch gestiegen. Wie der Verein Fairtrade Deutschland am Dienstag mitteilte, wuchs der Umsatz 2024 um 13 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro an. Zugleich nahm der Absatz um fünf Prozent zu und demnach so stark wie seit vier Jahren nicht mehr.

Textgröße ändern:

"Fairtrade-Verkäufe entwickeln sich trotz der wirtschaftlich herausfordernden Lage sehr positiv", erklärte Benjamin Drösel, Marketing-Vorstand bei Fairtrade Deutschland. Laut dem Branchenverein stiegen die Absätze in allen der wichtigsten Produktkategorien.

Demnach wurden 24.660 Tonnen fair gehandelter Kaffee verkauft, was einem Plus von sechs Prozent entspricht. Die Bananen-Verkäufe stiegen um sieben Prozent auf 121.800 Tonnen. Beim Absatz von Kakaobohnen verzeichnete der Verein ein Plus von elf Prozent und damit 89.000 verkaufte Tonnen. Die Verkäufe von Fairtrade-Rosen wuchsen um zehn Prozent auf knapp 509 Millionen Blumen.

2024 hätten sogar 44,5 Prozent der in Deutschland verkauften Rosen das Fairtrade-Siegel getragen, erklärte der Verein weiter. Fair gehandelter Kaffee hat einen Marktanteil von 5,3 Prozent, der Anteil von Kakao mit dem Siegel liegt bei knapp 21 Prozent.

"Aktuell sind die Weltmarktpreise für Rohstoffe wie Kaffee oder Kakao sehr hoch. Leider profitieren die Bauern nicht automatisch davon", erklärte Claudia Brück, Vorständin für Kommunikation und Politik bei Fairtrade Deutschland. Die Preise entstünden teilweise durch Börsenspekulation, teilweise durch Ernteverluste. "Auch in Zeiten hoher Preise bleibt Fairtrade deshalb wichtig", fuhr sie fort.

In Deutschland werden bereits seit vielen Jahren Waren mit dem Fairtrade-Siegel verkauft. Es garantiert, dass bei der Herstellung der Produkte bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Vorgaben eingehalten wurden. Diese Vorgaben betreffen beispielsweise demokratische Organisationsstrukturen der Herstellerbetriebe, Umweltschutz und sichere Arbeitsbedingungen.

T.Galgano--PV

Empfohlen

Epstein-Affäre: Weitere Fotos veröffentlicht

In der Affäre um den US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein haben Kongressabgeordnete der Demokraten weitere Fotos aus dessen Nachlass veröffentlicht. Die 68 am Donnerstag ohne nähere Angaben veröffentlichten Fotos zeigen unter anderem Reisepässe und Ausweisdokumente von Frauen aus verschiedenen Ländern sowie Epstein mit mehreren Prominenten, darunter der US-Gelehrte Noam Chomsky, Regisseur Woody Allen und der frühere Berater von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon.

Von Deutschland gesuchter Antifaschist in Frankreich festgenommen

Die französische Polizei hat einen von Deutschland per Haftbefehl gesuchten Antifaschisten festgenommen. Es sei zu befürchten, dass der Albaner im Falle einer Auslieferung nach Deutschland anschließend an Ungarn ausgeliefert werde, sagte dessen Anwalt am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

Neun Jahre Haft für Frau in Sachsen-Anhalt wegen Tötung neugeborener Zwillinge

Wegen der Tötung ihrer neugeborenen Zwillinge hat das Landgericht Dessau in Sachsen-Anhalt eine 30-Jährige zu neun Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es laut Mitteilung am Donnerstag als erwiesen an, dass die Frau die Mädchen im November vergangenen Jahres in ihrer Wohnung geboren, in Müllsäcke verpackt und in die Badewanne gelegt hatte. Die Babys erstickten.

Gericht kippt Beschluss von Wohnungseigentümerversammlung zu digitalen Türspionen

Wohnungsbesitzer haben vor dem Amtsgericht Hannover erfolgreich gegen einen Beschluss zur Installation digitaler Türspione durch eine Eigentümerversammlung geklagt. Der entsprechende Gemeinschaftsbeschluss sei aufgrund fehlender Möglichkeiten zur Kontrolle des Umgangs mit den aufgezeichneten Bilddaten nichtig, entschied das Gericht nach Angaben vom Montag. Dadurch entstehe ein "unzulässiger Überwachungsdruck", der die Persönlichkeitsrechte von Betroffenen im gemeinschaftlich genutzten Flurbereich beeinträchtige.

Textgröße ändern: