Pallade Veneta - 62-Jähriger stürzt in Thüringen beim Rasenmähen in Erdloch und stirbt

62-Jähriger stürzt in Thüringen beim Rasenmähen in Erdloch und stirbt


62-Jähriger stürzt in Thüringen beim Rasenmähen in Erdloch und stirbt
62-Jähriger stürzt in Thüringen beim Rasenmähen in Erdloch und stirbt / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Im thüringischen Bad Sulza ist ein 62-jähriger Mann beim Rasenmähen in ein metertiefes Erdloch gefallen und gestorben. Wie das bis zu sechs Meter tiefe und im Durchmesser ein Meter große Loch entstand, war noch nicht abschließend geklärt, wie ein Polizeisprecher in Apolda am Dienstag sagte. Ein sogenannter Erdfall sei nicht ausgeschlossen. Experten des Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz untersuchten den Vorfall.

Textgröße ändern:

Die Ehefrau des Manns vermisste den 62-Jährigen demnach am Montag und stieß im Garten auf das Loch. Rettungskräfte konnten den Mann nur noch tot bergen. Die Todesursache war zunächst unklar. Das Loch stand den Angaben zufolge unter Wasser.

Bei den Rettungsarbeiten sei das Erdloch noch größer geworden, sagte der Polizeisprecher. Es habe Einsturzgefahr bestanden. Ein Bereich von 50 Metern um das Erdloch sei abgesperrt worden.

Nach Angaben der Polizeiinspektion Jena wurde zunächst vermutet, dass möglicherweise ein ehemaliger Bachlauf den Boden unterspült oder eine frühere Saline in Bad Sulza eine Rolle gespielt haben könnte. In dem Ort wurden früher Sole gefördert und Salz gewonnen.

In Thüringen sind sogenannte Erdfälle keine Seltenheit. Sie entstehen durch die Ausspülung von verhältnismäßig leicht wasserlöslichen Gesteinen im Untergrund, etwa Gipsgestein. Die dadurch entstehenden Hohlräume brechen dann irgendwann ein.

Für Schlagzeilen sorgte im Jahr 2010 ein Erdfall im thüringischen Schmalkalden, wo sich in einem Wohngebiet plötzlich ein 30 mal 40 Meter großes Loch auftat. Die Anwohner kamen damals mit dem Schrecken davon, verletzt wurde niemand. Das Loch wurde mit zehntausenden Tonnen Kies verfüllt.

B.Cretella--PV

Empfohlen

Angreifer töten 15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf eine Feier zum Auftakt des jüdischen Lichterfests Chanukka in Sydney nach jüngsten Angaben 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften den Angriff am berühmten Bondi Beach als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Angriff Entsetzen aus. US-Präsident Donald Trump verurteilte ihn als "rein antisemitischen Anschlag".

Unterstützer: Kein Kontakt zu iranischer Nobelpreisträgerin Mohammadi seit ihrer Festnahme

Seit der Festnahme von Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi im Iran haben ihre Unterstützer nach eigenen Angaben keinen Kontakt zu der 53-Jährigen. Mohammadi habe seit Freitag keinen Anruf getätigt, und "nur eine begrenzte Anzahl der Festgenommenen konnte Kontakt zu ihren Familien aufnehmen", erklärte ihre Stiftung am Sonntag. Die Stiftung äußerte sich "tief besorgt um das körperliche und psychische Wohlbefinden aller Inhaftierten" und forderte ihre "sofortige und bedingungslose Freilassung".

Mindestens elf Tote bei antisemitischem Angriff auf Feiernde in Australien

Bei einem tödlichen Angriff auf eine Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka am berühmten Bondi Beach in Sydney sind mindestens elf Menschen getötet worden. Mindestens 29 Menschen wurden bei dem von der Polizei als "Terrorvorfall" eingestuften Schusswaffenangriff am Sonntag verletzt, wie die australischen Behörden mitteilten. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warf seinem australischen Kollegen Anthony Albanese wegen des Angriffs, der welweit verurteilt wurde, schwere Versäumnisse vor.

Bayerns Innenminister Herrmann zu Festnahmen: Anschlag stand nicht unmittelbar bevor

Die Ermittler in Bayern vermuten ein islamistisches Motiv hinter den am Wochenende aufgedeckten mutmaßlichen Anschlagsplänen auf einen Weihnachtsmarkt. Nach aktuellem Ermittlungsstand gehen sie nicht davon aus, "dass der Anschlag schon unmittelbar bevorstand", wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Sonntag in München sagte. Die Behörden seien durch einen ausländischen Nachrichtendienst auf einen Verdacht aufmerksam geworden. Aufgrund von Hinweisen des Verfassungsschutzes habe die Kriminalpolizei fünf Männer verhaftet.

Textgröße ändern: