Pallade Veneta - Größter Hadsch seit Anfängen der Corona-Pandemie begonnen

Größter Hadsch seit Anfängen der Corona-Pandemie begonnen


Größter Hadsch seit Anfängen der Corona-Pandemie begonnen
Größter Hadsch seit Anfängen der Corona-Pandemie begonnen / Foto: - - AFP

Im saudiarabischen Mekka hat am Mittwoch der größte Hadsch seit den Anfängen der Corona-Pandemie begonnen. Die muslimischen Pilger strömten zur Großen Moschee, um dort die Kaaba, den beeindruckenden schwarzen Würfel, zu umkreisen.

Textgröße ändern:

Viele Pilger hielten Sonnenschirme in die Höhe, um sich vor der Sonne und den hohen Temperaturen von bis zu 42 Grad zu schützen. Der Hadsch umfasst neben der Umkreisung der Kaaba die Versammlung am Berg Arafat sowie die symbolische Steinigung des Teufels in Mina.

Insgesamt werden in Mekka in diesem Jahr eine Million Pilger erwartet, unter ihnen 850.000 Gläubige aus dem Ausland. Alle Pilger in der heiligsten Stadt des Islam müssen geimpft sein und strenge Hygieneregeln einhalten.

Die Behörden hatten eine Maskenpflicht angeordnet, die aber bisher weitgehend missachtet wurde. Vor drei Jahren - also vor der Corona-Krise - nahmen etwa 2,5 Millionen Menschen an der Pilgerfahrt teil, die jeder gesunde Muslim mindestens einmal im Leben unternehmen muss.

Nach Angaben der Behörden wird die Große Moschee während des Hadsch "zehn Mal am Tag gereinigt" von "mehr als 4000 männlichen und weiblichen Arbeitskräften". Jedes Mal sollen dabei mehr als 130.000 Liter Desinfektionsmittel zum Einsatz kommen.

Seit Beginn der Pandemie hat Saudi-Arabien mehr als 795.000 Coronavirus-Fälle verzeichnet, 9000 davon tödlich, bei einer Bevölkerung von etwa 34 Millionen.

Der Hadsch ist eine prestigeträchtige Veranstaltung für das konservative Königreich Saudi-Arabien und seinen De-facto-Herrscher Kronprinz Mohammed bin Salman, der derzeit seine Rückkehr auf das diplomatische Parkett feiert. Wenige Tage nach dem Hadsch wird er den US-Präsidenten Joe Biden empfangen.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

Tödlicher Arbeitsunfall im Bremen: Tonnenschwerer Schweißtisch klemmt Mann ein

Bei einem Arbeitsunfall in einem metallverarbeitenden Betrieb in Bremen ist am Montag ein Mann unter einem tonnenschweren Schweißtisch um Leben gekommen. Der 49-Jährige sei noch am Unglücksort seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei in der Hansestadt mit.

Ermittlungen: Polizeibeamter bei Einsatz in Schwerin bewusstlos getreten

Ein Polizeibeamter ist während eines Einsatzes in Schwerin bewusstlos getreten worden. Zwei weitere Beamte wurden in der Nacht zum Samstag bei einer eskalierten Schlägerei ebenfalls verletzt, wie das Polizeipräsidium in Rostock am Montag mitteilte.

Streit um Palästinenserflagge: Autofahrer fährt Radler in Berlin absichtlich an

Im Streit um eine Palästinenserflagge hat ein Autofahrer einen Radfahrer in Berlin absichtlich angefahren. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hielt die Tochter des Autofahrers die Flagge am Sonntagabend an einer Kreuzung im Stadtteil Kreuzberg aus dem Beifahrerfenster. Der 53-jährige Radler blieb neben dem Fahrzeug stehen, zog an der Fahne und verletzte das neunjährige Mädchen leicht am Finger. Anschließend fuhr er weiter.

Brandanschlag auf Synagoge in Oldenburg: Gericht weist Mann in Psychiatrie ein

Rund 14 Monate nach einem versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in Oldenburg ist der psychische kranke Täter dauerhaft in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Das entschied das Landgericht in der niedersächsischen Stadt nach Angaben eines Sprechers am Montag in einem sogenannten Sicherungsverfahren. Es sah es als erwiesen an, dass der 28-jährige Mann wegen einer paranoiden Schizophrenie nicht schuldfähig war.

Textgröße ändern: