Pallade Veneta - Bevölkerungsschutzamt-Chef Tiesler kündigt bessere Kooperation in Katastrophenfall an

Bevölkerungsschutzamt-Chef Tiesler kündigt bessere Kooperation in Katastrophenfall an


Bevölkerungsschutzamt-Chef Tiesler kündigt bessere Kooperation in Katastrophenfall an
Bevölkerungsschutzamt-Chef Tiesler kündigt bessere Kooperation in Katastrophenfall an / Foto: CHRISTOF STACHE - AFP/Archiv

Vor der Bundestagsdebatte zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW vor einem Jahr hat der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen versprochen. "Wir wissen heute, dass die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen im Krisenmanagement nicht funktioniert hat", sagte der BBK-Chef den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Donnerstag.

Textgröße ändern:

"Das hat dazu geführt, dass viel zu spät gemeinschaftlich und übergreifend koordiniert wurde. Deshalb legen wir nun einen Schwerpunkt auf die intensive Zusammenarbeit aller Akteure im Bevölkerungsschutz."

Laut Tiesler sollen die Warnungen der Bevölkerung "mit dem Sirenenförderprogramm oder der Modernisierung der Warn-App NINA" verbessert werden. "Wir schaffen mit der neuen Resilienzstrategie eine bessere Grundlage für den Umgang mit künftigen Krisen. Wir sorgen mit der Bundesakademie für die nötige Qualifizierung der Fachkräfte", zählte er weiter auf. "Und wir arbeiten daran, auch den Einsatz Freiwilliger effektiver koordinieren zu können."

Tiesler forderte zudem ein "szenario-unabhängiges, übergreifendes Denken und Handeln". Diese Zusammenarbeit müsse Routine sein, damit alles im Krisenfall reibungslos laufe. "Das gemeinsame Kompetenzzentrum von Bund und Ländern, das die Innenministerkonferenz gerade beschlossen hat, gibt der Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz einen größeren Stellenwert."

Zwar seien die gröbsten Schäden der Flutkatastrophe inzwischen beseitigt sein worden, sagte der Behördenchef. "Der Schrecken der Flut ist es nicht." Es lasse sich kaum erahnen, "wie viele Menschen durch das Erlebte schwer traumatisiert wurden. Diese Katastrophe darf sich nicht wiederholen."

Der Bundestag zieht am Donnerstag eine Bilanz der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vor einem Jahr. Am 15. Juli 2021 hatte ein durch heftige Regenfälle ausgelöstes verheerendes Hochwasser große Gebiete in den beiden Bundesstaaten verwüstet, viele Gemeinden wurden zerstört. Das Ahrtal in Rheinland-Pfalz war besonders schwer betroffen. Von den insgesamt 183 Toten der Katastrophe starben 135 dort.

I.Saccomanno--PV

Empfohlen

Zwei Jugendliche sterben bei Unfall mit Golfcart in Bayern

Zwei Jugendliche sind bei einem Unfall mit einem Golfcart nahe dem bayerischen Oberviechtach ums Leben gekommen. Sie waren gemeinsam mit noch vier weiteren Jugendlichen am Montagabend mit dem Fahrzeug unterwegs, wie die Polizei am Dienstag in Regensburg mitteilte. Dabei kam es aus zunächst unbekannter Ursache zu einem Unfall.

Scheibe eingeschlagen: Polizisten befreien Kind aus überhitztem Auto in Kleve

Polizisten haben in Nordrhein-Westfalen ein einjähriges Kind aus einem überhitzten Auto befreit. Zwei Mitarbeiter des Erkennungsdienstes der Polizei entdeckten den 14 Monate alten Jungen am Freitagmittag durch Zufall in dem schwarzen Auto, das bei 30 Grad Außentemperatur auf einem Parkplatz in Kleve stand, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Auto prallt frontal gegen Lastwagen: Zwei Tote bei Unfall in Rheinland-Pfalz

Bei einem schweren Unfall mit einem frontal aufeinander geprallten Auto und einem Lastwagen sind in Rheinland-Pfalz zwei Menschen ums Leben gekommen. Die beiden Insassen des Autos erlagen ihren Verletzungen noch vor Ort, wie die Polizei Trier am Montagabend mitteilte. Demnach ereignete sich der Unfall am späten Montagmittag auf einer Landstraße nahe Naurath (Wald).

Mann stirbt bei Absturz von Kleinflugzeug in Schleswig-Holstein

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs über einem Wald in Schleswig-Holstein ist ein Mann ums Leben gekommen. Seine Leiche wurde in dem Wrack gefunden, wie die Polizei Kiel am Dienstag mitteilte. Demnach wurde das Flugzeug am Montagabend als vermisst gemeldet. In der Nacht zum Dienstag fanden Einsatzkräfte schließlich das Wrack in einem Wald bei Heidmühlen im Kreis Segeberg.

Textgröße ändern: