Pallade Veneta - Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten erreicht neuen Tiefstand

Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten erreicht neuen Tiefstand


Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten erreicht neuen Tiefstand
Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten erreicht neuen Tiefstand / Foto: PATRIK STOLLARZ - AFP/Archiv

Die Zahl der in Deutschland im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten hat den tiefsten Stand seit mehr als 60 Jahren erreicht. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, starben im vergangenen Jahr 2562 Menschen bei Verkehrsunfällen. Das waren 5,8 Prozent oder 157 Menschen weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Verletzten ging gegenüber 2020 um 1,3 Prozent auf 323.129 zurück.

Textgröße ändern:

Im Durchschnitt wurden im vergangenen Jahr etwa 6300 Verkehrsunfälle pro Tag polizeilich erfasst. Dabei wurden jeden Tag 885 Menschen verletzt und sieben getötet. Insgesamt zählte die Polizei 2,3 Millionen Kollisionen auf deutschen Straßen - 3,1 Prozent mehr als 2020. Die Zahl lag laut Statistikamt aber weiterhin deutlich unter dem Vorpandemieniveau von 2019. Damals wurden insgesamt 2,7 Millionen Fälle registriert, darunter 300.000 mit sogenanntem Personenschaden.

Bei knapp 90 Prozent der Unfälle im vergangenen Jahr blieb es bei Sachschaden, bei elf Prozent wurden Menschen getötet oder verletzt. Die Zahl der Unfälle mit Sachschaden stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent auf knapp 2,1 Millionen. Dagegen ging die Zahl der Ereignisse mit Personenschaden um 2,1 Prozent auf knapp 260.000 zurück.

Die meisten Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich auch 2021 mit 68 Prozent innerhalb von Ortschaften, 25 Prozent auf Landstraßen und sechs Prozent auf Autobahnen. Allerdings haben Unfälle den Statistikern zufolge auf Straßen außerhalb von Ortschaften unter anderem wegen der höheren Fahrgeschwindigkeiten oft schlimmere Folgen als auf Straßen innerorts.

Auf Landstraßen kommen weitere Risikofaktoren wie die fehlende Trennung zum Gegenverkehr, schlechte Überholmöglichkeiten oder ungeschützte Hindernisse wie Bäume neben der Fahrbahn hinzu. Innerorts kamen deshalb auch 29 Prozent der bei Kollisionen im Straßenverkehr Getöteten ums Leben, auf Landstraßen waren es 59 Prozent und auf Autobahnen zwölf Prozent.

1118 Menschen kamen 2021 den Angaben zufolge in einem Pkw ums Leben, das waren demnach 43,6 Prozent aller Verkehrstoten. 529 Menschen verunglückten auf einem Kraftrad wie Mofa, Motorrad und -roller tödlich - 20,6 Prozent aller Verkehrstoten. 372 Fahrradfahrer und 343 Fußgänger starben bei Unfällen - 14,5 beziehungsweise 13,4 Prozent aller im Verkehr Gestorbenen.

Gegenüber 2020 ging die Zahl der Getöteten laut Statistikamt insbesondere bei den Fahrradfahrern mit 12,7 Prozent sowie Fußgängern mit 8,8 Prozent überdurchschnittlich zurückgegangen. Bei Menschen, die mit einem Pkw oder auf einem Kraftrad ums Leben kamen, fielen die Rückgänge mit 4,4 beziehungsweise 4,2 Prozent deutlich geringer aus.

I.Saccomanno--PV

Empfohlen

Zwei Jugendliche sterben bei Unfall mit Golfcart in Bayern

Zwei Jugendliche sind bei einem Unfall mit einem Golfcart nahe dem bayerischen Oberviechtach ums Leben gekommen. Sie waren gemeinsam mit noch vier weiteren Jugendlichen am Montagabend mit dem Fahrzeug unterwegs, wie die Polizei am Dienstag in Regensburg mitteilte. Dabei kam es aus zunächst unbekannter Ursache zu einem Unfall.

Scheibe eingeschlagen: Polizisten befreien Kind aus überhitztem Auto in Kleve

Polizisten haben in Nordrhein-Westfalen ein einjähriges Kind aus einem überhitzten Auto befreit. Zwei Mitarbeiter des Erkennungsdienstes der Polizei entdeckten den 14 Monate alten Jungen am Freitagmittag durch Zufall in dem schwarzen Auto, das bei 30 Grad Außentemperatur auf einem Parkplatz in Kleve stand, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Auto prallt frontal gegen Lastwagen: Zwei Tote bei Unfall in Rheinland-Pfalz

Bei einem schweren Unfall mit einem frontal aufeinander geprallten Auto und einem Lastwagen sind in Rheinland-Pfalz zwei Menschen ums Leben gekommen. Die beiden Insassen des Autos erlagen ihren Verletzungen noch vor Ort, wie die Polizei Trier am Montagabend mitteilte. Demnach ereignete sich der Unfall am späten Montagmittag auf einer Landstraße nahe Naurath (Wald).

Mann stirbt bei Absturz von Kleinflugzeug in Schleswig-Holstein

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs über einem Wald in Schleswig-Holstein ist ein Mann ums Leben gekommen. Seine Leiche wurde in dem Wrack gefunden, wie die Polizei Kiel am Dienstag mitteilte. Demnach wurde das Flugzeug am Montagabend als vermisst gemeldet. In der Nacht zum Dienstag fanden Einsatzkräfte schließlich das Wrack in einem Wald bei Heidmühlen im Kreis Segeberg.

Textgröße ändern: