Pallade Veneta - Papst Leo XIV. betet im Libanon für Frieden im Nahen Osten

Papst Leo XIV. betet im Libanon für Frieden im Nahen Osten


Papst Leo XIV. betet im Libanon für Frieden im Nahen Osten
Papst Leo XIV. betet im Libanon für Frieden im Nahen Osten / Foto: JOSEPH EID - AFP

Papst Leo XIV. hat den zweiten Tag seines Besuchs im Libanon mit einem Friedensgebet für das Land und die Region begonnen. Tausende Menschen jubelten dem Pontifex am Montag auf seinem Weg zu einem Wallfahrtskloster in Annaya nördlich von Beirut zu, wie AFP-Fotografen berichteten. Vor Ort angekommen, betete das Oberhaupt der katholischen Kirche für Frieden in der Welt - "besonders für den Libanon und für die gesamte Region".

Textgröße ändern:

Annaya ist ein christlicher Wallfahrtsort. Dort ist der heilige Charbel begraben, sein Grab gilt als Pilgerort. Der maronitische Einsiedler war 1977 heiliggesprochen worden, auch außerhalb der christlichen Gemeinschaft im Libanon ist der weißbärtige Schutzheilige überaus populär.

Unter dem Klang von Musik und Glockenläuten versammelten sich tausende Menschen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen an dem Ort. Eine von ihnen war Dschihane Daccache, für die der Besuch des Papstes an diesem Ort "historisch für ein Land, das sich seit jeher nach Frieden sehnt" ist. "Er bringt mir und allen Libanesen eine Botschaft der Hoffnung und des Glaubens", sagte sie der Nachrichtenagentur AFP. Auch Jasmin Chidiac hoffte, einen Blick auf den Papst zu erhaschen. "Seine Reise hat uns wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert", sagte sie.

Papst Leo XIV. war am Sonntag im Libanon eingetroffen. Zuvor hatte er die Türkei besucht. Die Reise in beide Länder ist die erste Auslandsreise des Papstes seit seiner Wahl im Mai.

Im Libanon war der Papst mit großer Vorfreude erwartet worden: In dem multireligiösen Land mit seinen 5,8 Millionen Einwohnern bekennt sich ein Drittel der Bevölkerung zum christlichen Glauben. Am Sonntag traf der Papst den libanesischen Präsidenten Joseph Aoun, einen Christen, den sunnitischen Regierungschef Nawaf Salam und den schiitischen Parlamentspräsidenten Nabih Berri.

Nach seinem Besuch in dem Kloster wurde der Papst am Montag in Harissa nördlich von Beirut erwartet, wo er vor Bischöfen und Geistlichen sprechen sollte. Für später war im Zentrum Beiruts ein interreligiöses Treffen geplant, in einer Kirche außerhalb der Hauptstadt war anschließend eine Begegnung mit jungen Menschen vorgesehen. Am Dienstag, dem letzten Tag seiner Libanon-Reise, will der Papst eine Freiluft-Messe mit mehr als 100.000 Gläubigen feiern.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

Sohn aus Dachbodenfenster gestoßen: Psychiatrie für Mutter aus Baden-Württemberg

In einem Mordprozess um einen tödlichen Sturz eines Vierjährigen aus einem Dachbodenfenster ist dessen psychisch kranke Mutter in Baden-Württemberg in die Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht Heilbronn sprach die 46-Jährige nach Angaben einer Sprecherin wegen Schuldunfähigkeit frei, ordnete aber zugleich ihre Unterbringung in einer Fachklinik an.

Medien: US-Schauspieler Jeremy O. Harris in Japan wegen Drogenschmuggels festgenommen

Der aus der Serie "Emily in Paris" bekannte US-Schauspieler und Dramatiker Jeremy O. Harris ist laut Medienberichten in Japan wegen mutmaßlichen Drogenschmuggels festgenommen worden. Harris sei Mitte November am Flughafen der Insel Okinawa mit 0,78 Gramm Gramm einer Substanz erwischt worden, die das Aufputschmittel MDMA enthielt, berichtete die "Okinawa Times" am Donnerstag. Japan gehört zu den Ländern mit den strengsten Drogen-Gesetzen der Welt, bei Drogenbesitz droht Gefängnis.

Gift in Bohnen mit Speck: Frau wegen Mordversuchs an Noch-Ehemann verhaftet

Weil sie ihrem Noch-Ehemann ein mit Blauem Eisenhut vergiftetes Essen aus Bohnen und Speck vorsetzte, sitzt eine 59-Jährige in Nordrhein-Westfalen in Haft. Der Frau aus Velbert im Landkreis Mettmann wird versuchter Mord vorgeworfen, wie die Polizei in Mettmann und die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag berichteten. Ihr Ehemann, mit dem sie in Trennung lebt, überstand die Giftattacke.

Tödlicher Sturz von 91-Jähriger: Urteil wegen Körperverletzung mit Todesfolge

Nach einem tödlichen Sturz einer 91-Jährigen in Berlin ist deren Sohn wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht in der Bundeshauptstadt sah es nach Angaben einer Sprecherin am Freitag als erwiesen an, dass der beim Prozessauftakt im November 64-jährige Angeklagte seine betagte Mutter geschubst hatte.

Textgröße ändern: