Pallade Veneta - Mehrere Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Schwarzarbeit in Logistikbranche

Mehrere Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Schwarzarbeit in Logistikbranche


Mehrere Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Schwarzarbeit in Logistikbranche
Mehrere Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Schwarzarbeit in Logistikbranche / Foto: NICOLAS TUCAT - AFP/Archiv

Bei Durchsuchungen gegen Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung in der Lager- und Logistikbranche haben Ermittler acht Menschen vorläufig festgenommen. Als hauptverdächtig gilt ein 50-Jähriger, wie das Hauptzollamt im hessischen Darmstadt am Dienstag mitteilte. Er soll ein Firmengeflecht geleitet haben. Sein Unternehmen soll Logistikleistungen bei Unternehmen im Bereich der Cargofracht erbracht haben.

Textgröße ändern:

Offiziell als Minijobber angemeldete Beschäftigte soll er nahezu in Vollzeit eingesetzt haben. Den offiziellen Lohn habe der 50-Jährige auf die Bankkonten der Arbeitnehmer überwiesen, den Rest habe er ihnen bar gegeben.

Die Ermittlungen waren durch anonyme Anzeigen ins Rollen gekommen. Diese lieferten Hinweise auf systematische Verstöße gegen das Steuerrecht. Zwischen November 2018 und Anfang 2025 soll das Unternehmen rund 73 Millionen Euro an Einnahmen erzielt haben.

Rund 17 Millionen Euro seien auf Abdeckrechnungen entfallen, um Bargeld für Schwarzlohnzahlungen zu generieren. Den Behörden sei ein Schaden von mehr als sieben Millionen Euro entstanden.

In dem Komplex wird auch gegen mehrere Familienmitglieder des 50-Jährigen ermittelt. Sie sollen sich als Bande zusammengeschlossen und vier weitere Firmen betrieben haben, zwischen deren Konten Geld verschoben worden sein soll.

Bei dem Einsatz am Dienstag wurden mehrere Objekte in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen durchsucht. Gegen drei der acht vorläufig Festgenommenen lagen Haftbefehle vor.

O.Mucciarone--PV

Empfohlen

Trump-Dekret: USA stufen Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein

Im Kampf gegen Drogen stufen die USA das Schmerzmittel Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein. Präsident Donald Trump unterzeichnete dazu am Montag in Washington ein Dekret. "Keine Bombe hat eine solche Wirkung", sagte Trump über das Opioid. "Jedes Jahr sterben 200.000 bis 300.000 Menschen, soweit wir wissen."

Tod von US-Regisseur Rob Reiner und Frau: Sohn unter Mordverdacht

Nach dem gewaltsamen Tod von US-Regisseur Rob Reiner und seiner Frau steht deren Sohn Nick unter Mordverdacht. Der Polizeichef von Los Angeles, Jim McDonnell, sagte am Montag, der 32-Jährige sei unter dem Verdacht festgenommen worden, seine Eltern getötet zu haben. Medienberichten zufolge ging der Tat ein Streit zwischen Nick Reiner und seinen Eltern voraus. Worum es dabei ging, ist unklar.

Tod von US-Regisseur Reiner und seiner Frau: Sohn Nick in Polizeigewahrsam

Nach dem Tod von US-Regisseur Rob Reiner und seiner Frau hat die Polizei seinen Sohn Nick laut Medienberichten in Gewahrsam genommen. Die Sender CBS und ABC berichteten am Montag, der 32-Jährige sei festgenommen und in ein Gefängnis in Los Angeles überstellt worden. Nach Angaben der "Los Angeles Times" soll Nick Reiner unter Verdacht stehen, seine Eltern getötet zu haben. Laut dem Sender hatten die Leichen des Paares Stichwunden aufgewiesen.

Versklavung von Jesidin durch IS: Achteinhalb Jahre Haft für Frau in Koblenz

Eine Anhängerin der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ist am Montag in Koblenz wegen Versklavung einer Jesidin zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht in der rheinland-pfälzischen Stadt musste nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) erneut über das Strafmaß für die Angeklagte entscheiden. In einem ersten Prozess hatte es diese 2023 zu neun Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Die Taten selbst wurden nicht neu aufgerollt.

Textgröße ändern: