Pallade Veneta - Tod von "Friends"-Darsteller Perry: Weiterer Arzt verurteilt

Tod von "Friends"-Darsteller Perry: Weiterer Arzt verurteilt


Tod von "Friends"-Darsteller Perry: Weiterer Arzt verurteilt
Tod von "Friends"-Darsteller Perry: Weiterer Arzt verurteilt / Foto: Jason Merritt - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Im Zusammenhang mit dem Tod des "Friends"-Darstellers Matthew Perry durch die Droge Ketamin ist ein weiterer Arzt verurteilt worden. Ein Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien verurteilte den 55-jährigen Mark Chavez am Dienstag zu acht Monaten Hausarrest. Außerdem muss Chavez 300 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

Textgröße ändern:

Perry war Ende Oktober 2023 tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden worden. Laut dem Bericht der Gerichtsmedizin starb der aus der Erfolgsfernsehserie "Friends" bekannte Schauspieler an den "akuten Wirkungen von Ketamin".

Chavez soll Ketamin an den bereits zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilten ehemaligen Arzt von Perry, Salvador Plasencia, verkauft haben.

Ketamin wird von Ärzten als Anästhetikum, also als Schmerz- und Narkosemittel, und auch zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Perry hatte während einer Therapie wegen Depressionen legal mit der Einnahme von Ketamin begonnen. Im Herbst 2023 war er nach Angaben der Staatsanwaltschaft dann allerdings abhängig von dem Medikament geworden, das wegen seiner halluzinogenen Wirkungen auch auf dem Schwarzmarkt gehandelt wird.

Perry war in den 90er Jahren durch seine Rolle als sarkastischer Witzemacher Chandler Bing in der weltweit beliebten Fernsehserie "Friends" berühmt geworden. In seiner 2022 veröffentlichten Autobiografie hatte er berichtet, jahrelang mit Medikamenten- und Alkoholsucht gekämpft zu haben. Demnach unterzog er sich etwa einem Dutzend Entziehungskuren.

2018 erlitt der Schauspieler wegen seines Drogenmissbrauchs eine Darmruptur und musste sich mehreren Operationen unterziehen. "Ich war seit 2001 weitgehend clean", schrieb Perry in seiner Autobiografie, "abgesehen von etwa 60 oder 70 kleinen Fehltritten".

O.Merendino--PV

Empfohlen

Sohn von getötetem US-Regisseur Reiner erscheint vor Gericht

Nach dem gewaltsamen Tod von US-Regisseur Rob Reiner und dessen Frau ist der Sohn des Paares erstmals vor Gericht erschienen. In der kurzen Anhörung machte der 32-jährige Nick Reiner am Mittwoch keine Angaben dazu, ob er sich schuldig oder nicht schuldig bekennt. Die Staatsanwaltschaft will ihn wegen zweifachen Mordes anklagen. Der nächste Gerichtstermin zur Verlesung der Anklage ist für den 7. Januar angesetzt.

Hammerskins-Verbot: Bundesverwaltungsgericht urteilt am Freitag

Zwei Jahre nach dem Verbot der rechtsextremistischen Gruppe Hammerskins Deutschland durch das Bundesinnenministerium hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Mittwoch darüber verhandelt. Ein Urteil wird am Freitag verkündet, wie das Gericht nach der Verhandlung mitteilte. Mehrere regionale sogenannte Chapter und einzelne Mitglieder der Hammerskins klagten. (Az. 6 A 6.23 u.a.)

Neonazilieder auf Weihnachtsmarkt in Niedersachsen: Verdächtigter ermittelt

Nach Vorfällen mit rechtsextremer Musik auf einem Weihnachtsmarkt im niedersächsischen Otterndorf hat der Staatsschutz einen Verdächtigen ermittelt. Es handle sich um einen 40-Jährigen, teilte die Polizei in Cuxhaven am Mittwoch mit. Ein USB-Speicherstick mit entsprechender Musik werde ausgewertet. Der Mann stammt demnach aus dem benachbarten Landkreis Stade.

Bundesverwaltungsgericht prüft Verbot von rechtsextremistischen Hammerskins

Zwei Jahre nach dem Verbot der rechtsextremistischen Gruppe Hammerskins Deutschland durch das Bundesinnenministerium hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Mittwoch darüber verhandelt. Mehrere regionale sogenannte Chapter und einzelne Mitglieder der Hammerskins klagten. Die Verhandlung lief am Mittwochnachmittag noch. Wann ein Urteil fällt, war noch nicht bekannt. (Az. 6 A 6.23 u.a.)

Textgröße ändern: