Pallade Veneta - Viele Patienten unzufrieden mit Psychotherapie - häufige Wechsel bei Behandlung

Viele Patienten unzufrieden mit Psychotherapie - häufige Wechsel bei Behandlung


Viele Patienten unzufrieden mit Psychotherapie - häufige Wechsel bei Behandlung
Viele Patienten unzufrieden mit Psychotherapie - häufige Wechsel bei Behandlung / Foto: Nicolas TUCAT - AFP/Archiv

Aus Unzufriedenheit mit der Behandlung hat bereits etwas mehr als ein Drittel der gesetzlich Krankenversicherten, die eine Psychotherapie begonnen haben, ihre Psychotherapeutin oder ihren Psychotherapeuten gewechselt. Wie der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) am Mittwoch in Berlin unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage im eigenen Auftrag mitteilte, lag der Anteil bei 37 Prozent. Der Verband wertete dies als Zeichen für die Notwendigkeit von mehr Qualitätssicherung.

Textgröße ändern:

Die genauen persönlichen Gründe für den Therapeutenwechsel gingen aus der Umfrage allerdings nicht hervor. "Wir brauchen also eine aussagekräftige Qualitätssicherung, in der die Patientinnen und Patienten genau angeben können, ob es ihnen besser geht als vor der Therapie oder ob sie Strategien zum Umgang mit ihrer Erkrankung gelernt haben. Nur so kann die Behandlungsqualität steigen", erklärte GKV-Vorstand Stefanie Stoff-Ahnis.

Laut GKV-Befragung waren 80 Prozent der Behandelten mit ihrer Therapeutin oder ihrem Therapeuten zufrieden oder sehr zufrieden. Genau so hoch war der Anteil derjenigen, die angaben, ihre Therapeutin oder ihr Therapeut höre ihnen intensiv oder sehr intensiv zu. Ein Fünftel gab an, dass ihnen nur teilweise, weniger intensiv oder so gut wie gar nicht zugehört werde.

A.Tucciarone--PV

Empfohlen

USA wollen Cannabis nicht mehr wie Heroin einstufen

Cannabis soll in den USA als weniger gefährliche Substanz eingestuft werden. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag in Washington ein Dekret, mit dem Cannabis nicht mehr Heroin, LSD oder Ecstasy gleichgestellt werden soll. Von Gefahrenstufe eins wird es auf drei herabgestuft, als Mittel mit moderatem bis schwachem Risiko.

Vermittlungsausschuss einigt sich auf Kompromiss zu Kassen-Sparpaket

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat einen Kompromiss für das von der Regierung geplante Sparpaket für die Krankenkassen vereinbart. Wie der Bundesrat am Mittwochabend mitteilte, sollen dabei die Auswirkungen der geplanten Einsparungen bei der Klinikvergütung auf das Jahr 2026 begrenzt bleiben. Bundestag und Bundesrat sollen nun am Freitag abschließend über das Sparpaket in Höhe von zwei Milliarden Euro entscheiden. Es soll einen übermäßigen Anstieg der Beiträge für die Versicherten im kommenden Jahr verhindern.

Merz unzufrieden mit Ergebnissen von Kommission zur Pflegereform

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich unzufrieden mit der Bund-Länder-Gruppe zur Pflegeversicherung gezeigt - und eine adäquate Pflegereform für nächstes Jahr angekündigt. Das Gremium habe seine Arbeit "mit einem nicht befriedigenden Ergebnis" beendet, sagte Merz am Mittwoch im Bundestag. Er sei mit diesem "nicht einverstanden". Die Ergebnisse würden, "nicht ausreichen, um die Pflegeversicherung auf Dauer zukunftsfähig zu gestalten".

Drei Tote bei Feuer in Krankenhaus: Psychiatrie für Brandstifter in Hamburg

Nach einem Feuer in einem Krankenhaus in Hamburg mit drei Toten ist der verantwortliche Brandstifter in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht der Hansestadt sah es nach Angaben einer Sprecherin am Mittwoch als erwiesen an, dass der 73-Jährige krankheitsbedingt nicht schuldfähig war. Rechtlich ging es von Brandstiftung mit Todesfolge in Tateinheit mit Mord aus.

Textgröße ändern: