Pallade Veneta - Ausschuss berät über Aufhebung von Verschreibungspflicht für Viagra-Wirkstoff

Ausschuss berät über Aufhebung von Verschreibungspflicht für Viagra-Wirkstoff


Ausschuss berät über Aufhebung von Verschreibungspflicht für Viagra-Wirkstoff
Ausschuss berät über Aufhebung von Verschreibungspflicht für Viagra-Wirkstoff / Foto: Charly TRIBALLEAU - AFP/Archiv

Ein Sachverständigenausschuss beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn berät am Dienstag über die Aufhebung der Verschreibungspflicht für den Viagra-Wirkstoff Sildenafil. Das Verfahren betrifft nicht nur die bekannte Potenzpille, sondern auch sogenannte Nachahmerpräparate mit demselben Wirkstoff in der vergleichsweise niedrigen Dosierung von 25 Milligramm. Der Ausgang der Beratungen ist offen. Mit einem Ergebnis wird am Nachmittag gerechnet.

Textgröße ändern:

Im Januar 2022 scheiterte ein ähnlicher Vorstoß zur Aufhebung der Verschreibungspflicht für Viagra. Allerdings betraf der Antrag damals eine Dosierung von 50 Milligramm Sildenafil pro Tablette, was als Standarddosis gilt. Sildenafil ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der sogenannten Phosphodiesterasehemmer, auch PDE-5-Hemmer genannt. Sie sind die am meisten eingesetzten Medikamente bei Erektionsstörungen. Seit der Patentschutz für die Potenzpille Viagra in Deutschland im Jahr 2013 auslief, ist eine Reihe günstigerer Nachahmerpräparate auf dem Markt. Wie Viagra sind auch die sogenannten Generika in Deutschland verschreibungspflichtig.

F.M.Ferrentino--PV

Empfohlen

USA wollen Cannabis nicht mehr wie Heroin einstufen

Cannabis soll in den USA als weniger gefährliche Substanz eingestuft werden. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag in Washington ein Dekret, mit dem Cannabis nicht mehr Heroin, LSD oder Ecstasy gleichgestellt werden soll. Von Gefahrenstufe eins wird es auf drei herabgestuft, als Mittel mit moderatem bis schwachem Risiko.

Vermittlungsausschuss einigt sich auf Kompromiss zu Kassen-Sparpaket

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat einen Kompromiss für das von der Regierung geplante Sparpaket für die Krankenkassen vereinbart. Wie der Bundesrat am Mittwochabend mitteilte, sollen dabei die Auswirkungen der geplanten Einsparungen bei der Klinikvergütung auf das Jahr 2026 begrenzt bleiben. Bundestag und Bundesrat sollen nun am Freitag abschließend über das Sparpaket in Höhe von zwei Milliarden Euro entscheiden. Es soll einen übermäßigen Anstieg der Beiträge für die Versicherten im kommenden Jahr verhindern.

Merz unzufrieden mit Ergebnissen von Kommission zur Pflegereform

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich unzufrieden mit der Bund-Länder-Gruppe zur Pflegeversicherung gezeigt - und eine adäquate Pflegereform für nächstes Jahr angekündigt. Das Gremium habe seine Arbeit "mit einem nicht befriedigenden Ergebnis" beendet, sagte Merz am Mittwoch im Bundestag. Er sei mit diesem "nicht einverstanden". Die Ergebnisse würden, "nicht ausreichen, um die Pflegeversicherung auf Dauer zukunftsfähig zu gestalten".

Drei Tote bei Feuer in Krankenhaus: Psychiatrie für Brandstifter in Hamburg

Nach einem Feuer in einem Krankenhaus in Hamburg mit drei Toten ist der verantwortliche Brandstifter in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht der Hansestadt sah es nach Angaben einer Sprecherin am Mittwoch als erwiesen an, dass der 73-Jährige krankheitsbedingt nicht schuldfähig war. Rechtlich ging es von Brandstiftung mit Todesfolge in Tateinheit mit Mord aus.

Textgröße ändern: