Pallade Veneta - Krankenkasse: Großteil von Rückenoperationen unnötig

Krankenkasse: Großteil von Rückenoperationen unnötig


Krankenkasse: Großteil von Rückenoperationen unnötig
Krankenkasse: Großteil von Rückenoperationen unnötig / Foto: ALEXANDER SCHEUBER - AFP/Archiv

Ein Großteil der Rückenoperationen ist nach Ansicht der Techniker Krankenkasse (TK) unnötig. Wie eine am Montag vorgelegte Auswertung der TK zu einem speziellen Zweitmeinungsprogramm zeigt, wurde in 88 Prozent der Fälle von einem Eingriff am Rücken abgeraten. Es wurde im Folgejahr auch keine entsprechende Operation bei der Kasse abgerechnet. Bei dem Zweitmeinungsprogramm werden Patientinnen und Patienten, die eine Krankenhauseinweisung haben oder bei denen eine Rückenoperation im Raum steht, in einem interdisziplinären Schmerzzentrum intensiv untersucht.

Textgröße ändern:

"In Deutschland wird leider immer noch zu schnell zum Messer gegriffen", kritisierte TK-Chef Jens Baas. In einigen Fällen seien solche Operationen an der Wirbelsäule zwar als letzte Option notwendig. Aber die Entscheidung sollte gut abgewogen werden. "Wenn die allermeisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Zweitmeinungsprogramm ohne Operation auskommen, zeigt das unsere Fehler im System", erklärte Baas.

I.Saccomanno--PV

Empfohlen

TK-Chef erwartet steigende Krankenkassenbeiträge für Versicherte

Die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung werden nach Einschätzung des Chefs der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, für viele Versicherte im kommenden Jahr weiter steigen. "Realistisch müssen wir schon im nächsten Jahr leider mit einer Beitragssatzerhöhung rechnen im Durchschnitt", sagte Baas am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Im übernächsten Jahr werde es dann "noch schlimmer weitergehen", prognostizierte Baas. Er verwies dabei darauf, dass im kommenden Jahr den Kassen bereits rund zehn Milliarden Euro fehlten.

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Textgröße ändern: