Pallade Veneta - Zahl elektronischen Krankschreibungen steigt

Zahl elektronischen Krankschreibungen steigt


Zahl elektronischen Krankschreibungen steigt
Zahl elektronischen Krankschreibungen steigt / Foto: OZAN KOSE - AFP/Archiv

Die Zahl der elektronischen Krankschreibungen in Deutschland ist gestiegen. Bislang übermittelten Arztpraxen mehr als 22,2 Millionen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen an die gesetzlichen Krankenkassen, wie der GKV-Spitzenverband am Mittwoch mitteilte. Zuletzt waren es pro Woche rund 1,3 Millionen. Vor zwei Monaten hatte die wöchentliche Zahl noch bei 678.000 gelegen. Pro Jahr werden deutschlandweit rund 77 Millionen Krankmeldungen ausgestellt.

Textgröße ändern:

"Es freut mich, dass offenbar mehr und mehr Ärztinnen und Ärzte die Vorteile der Digitalisierung sehen und nutzen", erklärte Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende beim GKV-Spitzenverband. Die elektronische Krankschreibung sei ein wichtiger Baustein für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen.

Die Pilotphase zur elektronischen Krankschreibung läuft seit dem 1. Januar und endet am 31. Dezember. Seit Jahresbeginn verlangten Arbeitgeber rund eineinhalb Millionen digitale Nachweise. Während es im Januar noch knapp 79.000 waren, stieg die Zahl im Juli auf 324.000.

Für Arbeitgeber ist die Teilnahme noch freiwillig. Ab dem 1. Januar 2023 ist das neue Verfahren mit allen Änderungen verpflichtend. Ab dann bekommen Patienten nur noch einen Ausdruck ihrer Krankmeldung für ihre eigenen Unterlagen. Arbeitgeber rufen die Daten bei den Krankenkassen ab.

F.M.Ferrentino--PV

Empfohlen

Merz unzufrieden mit Ergebnissen von Kommission zur Pflegereform

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich unzufrieden mit der Bund-Länder-Gruppe zur Pflegeversicherung gezeigt - und eine adäquate Pflegereform für nächstes Jahr angekündigt. Das Gremium habe seine Arbeit "mit einem nicht befriedigenden Ergebnis" beendet, sagte Merz am Mittwoch im Bundestag. Er sei mit diesem "nicht einverstanden". Die Ergebnisse würden, "nicht ausreichen, um die Pflegeversicherung auf Dauer zukunftsfähig zu gestalten".

Drei Tote bei Feuer in Krankenhaus: Psychiatrie für Brandstifter in Hamburg

Nach einem Feuer in einem Krankenhaus in Hamburg mit drei Toten ist der verantwortliche Brandstifter in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht der Hansestadt sah es nach Angaben einer Sprecherin am Mittwoch als erwiesen an, dass der 73-Jährige krankheitsbedingt nicht schuldfähig war. Rechtlich ging es von Brandstiftung mit Todesfolge in Tateinheit mit Mord aus.

Warken erwartet Zustimmung zu Kassen-Sparpaket - Kompromiss mit Ländern

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sieht keine Hindernisse mehr für das Krankenkassen-Sparpaket, das die Beiträge im kommenden Jahr stabilisieren soll. In den Gesprächen zwischen Bund und Ländern über die letzten Streitfragen seien "gute Lösungen" gefunden worden, sagte Warken am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". Sie haben dem Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat für die Sitzung am Mittwochabend einen entsprechenden Vorschlag zugeleitet und sei nun "sehr zuversichtlich, dass wir das Sparpaket schnüren können".

RKI: Etwa 517.800 Menschen erhielten 2023 Krebsdiagnose - Sterblichkeit rückläufig

Im Jahr 2023 ist in Deutschland bei etwa 517.800 Menschen Krebs diagnostiziert worden. Das geht aus Schätzungen des Zentrums für Krebsregisterdaten hervor, die das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag in Berlin veröffentlichte. Die Krebsneuerkrankungen betrafen rund 241.400 Frauen und 276.400 Männer. Insgesamt 228.960 Menschen starben 2023 an Krebs. Die Krebssterblichkeit ist in Deutschland damit weiter rückläufig.

Textgröße ändern: