Pallade Veneta - Trump-Regierung lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen entfernen

Trump-Regierung lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen entfernen


Trump-Regierung lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen entfernen
Trump-Regierung lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen entfernen / Foto: Alex WROBLEWSKI - AFP

US-Präsident Donald Trump lässt missliebige Inhalte aus Nationalmuseen in Washington entfernen. Die US-Regierung ordnete in einem am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Brief an, "spalterische oder parteiische" Darstellungen zur US-Geschichte und -Kultur aus Ausstellungen zu entfernen und die "amerikanische Einzigartigkeit zu feiern". Betroffen sind acht Museen der Dachorganisation Smithsonian Institution, die sich überwiegend aus Bundesmitteln finanziert.

Textgröße ändern:

Im Visier hat die Trump-Regierung unter anderem die Nationalmuseen für Amerikanische Geschichte sowie für Afroamerikanische Geschichte und Kultur sowie das Nationalmuseum des Amerikanischen Indianers. Die Trump-Regierung werde eine "umfassende interne Überprüfung" vornehmen, hieß es in dem Brief.

Mit Blick auf den 250. Jahrestag der US-Unabhängigkeitserklärung im kommenden Jahr werde beurteilt, ob "der Ton, die historische Rahmensetzung und der Einklang mit amerikanischen Idealen" gewährleistet sei. Dies gelte für Ausstellungen, Schulmaterialien und digitale Inhalte. Die Museen wurden angewiesen, innerhalb von 30 Tagen Ausstellungspläne, Informationen zu Stipendien und interne Richtlinien vorzulegen.

Die Smithsonian Institution erklärte in einer Stellungnahme, sie sei "der wissenschaftlichen Exzellenz, rigorosen Forschung und der genauen, faktenbasierten Darstellung der Geschichte" verschrieben. In diesem Sinne überprüfe sie den Brief und werde konstruktiv mit dem Weißen Haus zusammenarbeiten.

Trump geht seit Beginn seiner zweiten Amtszeit im Januar hart gegen Kulturinstitutionen sowie Universitäten und ihre angeblich linke Ideologie vor. Bereits im März hatte er ein Dekret unterzeichnet, um die gut 20 Nationalmuseen von Smithsonian wieder zum "Symbol der Inspiration und amerikanischen Größe" zu machen und "unangebrachte Ideologien zu entfernen".

Das Nationalmuseum für Amerikanische Geschichte hatte im Juli einen Hinweis zu den beiden Amtsenthebungsverfahren gegen Trump entfernt. Die Smithsonian Institution bestritt allerdings, dass dies auf Druck des Weißen Hauses erfolgte. Das Schild dazu habe nicht den internen Darstellungsstandards entsprochen und werde "in den kommenden Wochen" überarbeitet, hieß es.

Im vergangenen Jahr besuchten nach Angaben von Smithsonian fast 17 Millionen Menschen die verschiedenen Einrichtungen in Washington. Der Eintritt ist grundsätzlich kostenlos.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Stets vor Weihnachten: Mariah Carey auf dem Charts-Thron

Vor Weihnachten ist Mariah Carey mit "All I Want For Christmas Is You" wieder auf dem deutschen Charts-Thron. Zugleich stellt die US-Sängerin mit ihrem Weihnachtsohrwurm einen neuen Rekord auf, wie GfK Entertainment am Freitag in Baden-Baden mitteilte. Mit 22 Wochen als Nummer eins ist "All I Want For Christmas Is You" nun das am häufigsten an der Spitze der offiziellen Deutschen Charts platzierte Lied aller Zeiten.

Illegalge Produkte: Französische Justiz befasst sich mit Shein-Sperre

Die Justiz hat sich am Freitag in Paris mit einer möglichen Sperre des asiatischen Onlinehändlers Shein befasst. Der französische Staat fordert wegen des Verkaufs illegaler Waren - darunter pädopornographische Sexpuppen, Waffen und Medikamente - eine Sperrung von drei Monaten. Shein bezeichnete die Forderung als ungerechtfertigt und unangemessen. Mit einer Entscheidung wird in den kommenden Tagen gerechnet.

"KI-Ära" ist Wort des Jahres 2025 - Begriff "Deal" auf Platz zwei

"KI-Ära" ist Wort des Jahres 2025. Das gab die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Freitag in Wiesbaden bekannt. Die Künstliche Intelligenz (KI) sei "aus dem Elfenbeinturm der wissenschaftlichen Forschung herausgetreten" und habe "die Mitte der Gesellschaft erreicht", begründeten die Sprachexperten ihre Wahl.

Gesellschaft für deutsche Sprache verkündet Wörter des Jahres 2025

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) verkündet am Freitag (10.00 Uhr) die Wörter des Jahres 2025. Aus tausenden Vorschlägen wählte eine Jury zehn Begriffe aus, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben des Jahres sprachlich besonders prägten. Im vergangenen Jahr war "Ampel-Aus" zum Wort des Jahres gekürt worden. Das Ende der Ampelkoalition im Bund, das sich seit längerer Zeit angedeutet habe, habe für einen Paukenschlag gesorgt, hieß es zur Begründung.

Textgröße ändern: