Pallade Veneta - Korsischer Separatist Colonna nach Angriff von Mithäftling gestorben

Korsischer Separatist Colonna nach Angriff von Mithäftling gestorben


Korsischer Separatist Colonna nach Angriff von Mithäftling gestorben
Korsischer Separatist Colonna nach Angriff von Mithäftling gestorben

Der wegen Mordes an einem französischen Präfekt verurteilte korsische Separatist Yvan Colonna ist tot. Colonna sei den schweren Verletzungen erlegen, die er bei einem Angriff durch einen Mithäftling Anfang März erlitten habe, teilte seine Familie am Montagabend mit. Dem Anwalt der Familie, Patrice Spinosi, zufolge starb Colonna in einem Krankenhaus in Marseille.

Textgröße ändern:

Der 61-jährige Colonna war Anfang März in seinem Gefängnis im südfranzösischen Arles von einem anderen Insassen attackiert und lebensgefährlich verletzt worden. Auf Korsika kam es nach dem Angriff zu tagelangen schweren Ausschreitungen, bei denen dutzende Menschen verletzt wurden. Wegen der Unruhen stellte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron in der vergangenen Woche eine Debatte über eine Autonomie der Insel in Aussicht.

Colonna, ein korsischer Schäfer und Unabhängigkeitskämpfer, war in Frankreich wegen der Ermordung des Präfekten Claude Erignac im Februar 1998 schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Colonna hatte die Tat stets bestritten und war bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gezogen. Die Straßburger Richter wiesen seine Klage jedoch als nicht zulässig ab.

Eine Gruppe korsischer Nationalisten hatte Erignac am 6. Februar 1998 in Ajaccio auf offener Straße erschossen, als er mit seiner Frau zu einem Konzert gehen wollte. Ein Jahr nach dem Mord bezichtigten mehrere Mitglieder des korsischen Kommandos Colonna der Tat. Später zogen sie ihre Aussagen zurück und erklärten, die Polizei habe sie bei den Verhören unter Druck gesetzt.

Colonna war nach dem Tod des Präfekten abgetaucht und erst im Sommer 2003 in einer Schäferhütte auf Korsika gefasst worden. Er erklärte seine jahrelange Flucht damit, dass er von vornherein als Schuldiger abgestempelt worden sei.

A.dCosmo--PV

Empfohlen

USA und Ukraine setzen Gespräche in Berlin am Montag fort - Witkoff sieht "große Fortschritte"

Nach der ersten Gesprächsrunde zwischen Delegationen der USA und der Ukraine in Berlin hat der US-Sondergesandte Steve Witkoff ein positives Zwischenfazit gezogen. Es seien "große Fortschritte" erreicht worden, erklärte Witkoff nach dem gut fünfstündigen Treffen im Kanzleramt am Sonntagabend im Onlinedienst X. Die Verhandlungen würden am Montagmorgen fortgesetzt. Am Abend sollen dann zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs zu den Gesprächen hinzustoßen.

Ultrarechter Kandidat Kast gewinnt Präsidentenwahl in Chile

Der rechtsextreme Kandidat José Antonio Kast hat die Präsidentschaftswahl in Chile gewonnen. Der 59-Jährige lag am Sonntagabend nach Auszählung von 76 Prozent der Stimmen mit 58,3 Prozent uneinholbar in Führung, wie die Wahlkommission mitteilte. Die Sozialdemokratin Jeannette Jara kam demnach nur auf 41,7 Prozent.

Witkoff: "Große Fortschritte" bei Ukraine-Treffen im Kanzleramt

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat ein positives Fazit der ersten Gesprächsrunde mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin gezogen. Es seien "große Fortschritte" erreicht worden, erklärte Witkoff nach dem Treffen im Kanzleramt am Sonntagabend im Onlinedienst X. Es seien "intensive Diskussionen über den 20-Punkte-Friedensplan, wirtschaftliche Agenden" und weitere Themen geführt worden. Die Beratungen sollen nach Angaben der USA und der Ukraine am Montag fortgesetzt werden.

Selenskyjs Gespräche mit US-Gesandten in Berlin vorerst zu Ende - Fortsetzung am Montag

Die Gespräche zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner im Kanzleramt in Berlin sind am Sonntagabend vorerst zu Ende gegangen. Selenskyjs Berater Dmytro Lytwyn teilte mit, nach dem gut fünfstündigen Austausch sei vereinbart worden, die Gespräche am Montag fortzusetzen. Der ukrainische Präsident werde sich am Montag dazu äußern.

Textgröße ändern: