Pallade Veneta - Bei Bundestagswahl Beteiligung Jüngerer überdurchschnittlich gestiegen

Bei Bundestagswahl Beteiligung Jüngerer überdurchschnittlich gestiegen


Bei Bundestagswahl Beteiligung Jüngerer überdurchschnittlich gestiegen
Bei Bundestagswahl Beteiligung Jüngerer überdurchschnittlich gestiegen

Bei der Bundestagswahl vom vergangenen September ist vor allem die Wahlbeteiligung jüngerer Menschen deutlich gestiegen. Das geht aus der repräsentativen Wahlstatistik hervor, die der Bundeswahlleiter am Mittwoch in Berlin veröffentlichte. Demnach gab es in der Gruppe der 21- bis 29-Jährigen eine um 3,9 Prozentpunkte höhere Beteiligung, während die Wahlbeteiligung insgesamt nur um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich zu 2017 anstieg.

Textgröße ändern:

Gleichwohl stieg insgesamt der Einfluss älterer Menschen, da sich deren Zahl aufgrund der demografischen Entwicklung erhöhte. Bei der Bundestagswahl waren 39 Prozent der Wählerinnen und Wähler 60 Jahre oder älter, drei Prozentpunkte mehr als vier Jahre zuvor. Dagegen ging der Anteil der 30- bis 59-Jährigen um zwei Prozentpunkte auf 47 Prozent und derjenige der 18- bis 29-Jährigen um einen Prozentpunkt auf nur noch 14 Prozent zurück.

Dies könnte auch das Wahlergebnis beeinflusst haben. Bei Wählerinnen und Wählern ab 70 Jahren erzielten SPD, CDU und CSU ihre höchsten Stimmenanteile. Die AfD schnitt bei den 35- bis 69-Jährigen am besten ab. Grüne und FDP waren am stärksten bei den 18- bis 24-Jährigen.

CDU, CSU, Linke und AfD mussten allerdings im Vergleich zur vorherigen Wahl in allen Altersgruppen Einbußen hinnehmen. Die Grünen konnten in allein Altersgruppen zulegen, die SPD ebenfalls allerdings mit Ausnahme der Jung- und Erstwählerinnen und -wähler.

Unterschiede gab es auch zwischen den Geschlechtern. Grüne, SPD, CDU und CSU wurden mehr von Frauen gewählt. AfD, FDP und Linke stießen bei Männern auf überdurchschnittliche Zustimmung.

Eine massive Zunahme gab es bei der Briefwahl, deren Anteil auf den Rekordwert von 47,3 Prozent anstieg. Für die repräsentative Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2021 wurden 1.844 Stichprobenwahlbezirke und 715 Briefwahlbezirke ausgewählt. Damit waren rund 1,9 Millionen Wahlberechtigte in der Stichprobe.

A.Graziadei--PV

Empfohlen

Baden-Württembergs CDU-Landeschef Hagel im Amt bestätigt

Die CDU in Baden-Württemberg hat ihren Landesvorsitzenden Manuel Hagel im Amt bestätigt. Der 37-Jährige erhielt bei einem Landesparteitag am Freitag in Heidelberg 96,5 Prozent der Stimmen, wie der Landesverband mitteilte. Hagel steht seit 2023 an der Spitze der CDU in Baden-Württemberg. Seit 2021 ist er Fraktionschef im Landtag. Seine Partei wählte ihn im Mai zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 8. März.

Russische Vermögen: Merz und von der Leyen zu Gespräch bei Belgiens Premier de Wever

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben sich in Brüssel gemeinsam zu einem Gespräch mit dem belgischen Premierminister Bart de Wever begeben, um ihn von der Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte für ein Darlehen and die Ukraine zu überzeugen. Merz und von der Leyen trafen sich am Freitagabend im Gebäude der EU-Kommission, bevor sie zusammen weiter zur Residenz des belgischen Regierungschefs fuhren.

Russischer Botschafter droht mit "weitreichenden Konsequenzen" bei Vermögens-Nutzung

Die Nutzung von eingefrorenem russischen Vermögen für die Ukraine hätte nach den Worten des russischen Botschafters in Berlin "weitreichende Konsequenzen" für die EU. "Jede Operation mit öffentlichen russischen Vermögenswerten ohne Zustimmung Russlands wäre Diebstahl", erklärte der russische Botschafter Sergej Netschajew am Freitag in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur AFP. "Es ist klar, dass der Diebstahl russischer Staatsfonds weitreichende Konsequenzen hätte", warnte er.

Präsident Aoun empfängt UN-Delegation: Libanesen "wollen keinen neuen Krieg"

Zwei Tage nach den ersten direkten Gesprächen zwischen dem Libanon und Israel seit Jahrzehnten hat der libanesische Präsident Joseph Aoun versichert, dass sein Land keinen neuen Krieg mit dem Nachbarland wolle. Die Libanesen "wollen keinen neuen Krieg, sie haben genug gelitten und es wird keinen Schritt zurück geben", sagte Aoun am Freitag bei einem Treffen mit einer Delegation des UN-Sicherheitsrats.

Textgröße ändern: