Pallade Veneta - Austin fordert größere Anstrengungen zum Schutz von Zivilisten bei US-Angriffen

Austin fordert größere Anstrengungen zum Schutz von Zivilisten bei US-Angriffen


Austin fordert größere Anstrengungen zum Schutz von Zivilisten bei US-Angriffen
Austin fordert größere Anstrengungen zum Schutz von Zivilisten bei US-Angriffen

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin fordert größere Anstrengungen zur Verhinderung ziviler Opfer bei Angriffen des US-Militärs. Der Schutz von Zivilisten sei "aus strategischen und moralischen Gründen zwingend", hieß es in einem am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Memo des Pentagon-Chefs. Austin fordert darin führende Vertreter seines Ministeriums auf, innerhalb von 90 Tagen einen Plan vorzulegen, wie die Zahl ziviler Opfer bei Kampfeinsätzen verringert werden könne. Dabei sollten die Erfahrungen aus Afghanistan und dem Irak berücksichtigt werden.

Textgröße ändern:

Zuletzt hatte es mehrere schwere Fehleinschätzungen des US-Militärs bei Kampfeinsätzen gegeben. Bei einem Drohnen-Angriff auf die afghanische Hauptstadt Kabul wurden im August 2021 zehn Menschen getötet, darunter sieben Kinder. Im Zuge des Kampfes gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien waren bei einem US-Luftangriff im März 2019 nach einem Bericht der "New York Times" rund 70 Zivilisten getötet worden.

Austins Aufforderung erfolgte nach der Vorlage eines Berichts der Denkfabrik Rand, die sich mit US-Militäreinsätzen auseinandergesetzt hatte. Laut Rand ist die US-Armee bei der Planung ihrer Einsätze so sehr auf ihren Feind konzentriert, dass sie ein breiteres Feld der zivilen Lage nicht in den Blick nehmen. Das könne vermeidbare Fehler zur Folge haben. Rand beklagte zudem eine mangelhafte Aufarbeitung von Angriffen, bei denen Zivilisten getötet wurden.

O.Merendino--PV

Empfohlen

Bundestag lehnt BSW-Forderungen nach Neuauszählung von Wahl ab

Der Bundestag hat die Forderungen des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nach einer Neuauszählung der Bundestagswahl wie erwartet abgelehnt. Das Parlament stimmte am Donnerstag mehrheitlich für eine Beschlussempfehlung des Wahlprüfungsausschusses, der eine Ablehnung der BSW-Einsprüche empfohlen hatte. Von 557 Abgeordneten votierten 427 für die Empfehlung und damit die Ablehnung, 129 stimmten dagegen, eine Person enthielt sich.

Bundestag debattiert über Wahleinsprüche von BSW - danach Abstimmung

Der Bundestag hat am Donnerstagabend über die Einsprüche des BSW gegen die Bundestagswahl debattiert. "Es hat sich kein einziger Wahlfehler, der Mandatsrelevanz hat, erwiesen", sagte der CDU-Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Wahlprüfungsausschusses, Carsten Müller, im Plenum. Deswegen müsse der Einspruch zurückgewiesen werden.

USA-Venezuela-Krise: Brasilien und Mexiko bieten Vermittlung an

Angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela haben Brasilien und Mexiko ihren Einsatz als Vermittler angeboten. Er sei "sehr besorgt" über die Entwicklungen in der Region, sagte der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva am Donnerstag. Er habe US-Präsident Donald Trump angeboten, zwischen Washington und Caracas zu vermitteln, "um einen bewaffneten Konflikt hier in Lateinamerika zu verhindern". Auch die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum bot sich als Vermittlerin an, "um eine friedliche Lösung zu finden".

Selenskyj: Ukraine braucht EU-Entscheidung über Finanzierung vor Jahresende

Angesichts der Debatte in der EU über die künftige Finanzierung der Ukraine-Hilfe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zur Eile gemahnt. Die Entscheidung müsse "bis Ende dieses Jahres" getroffen werden, sagte Selenskyj am Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel. Die Staats- und Regierungschefs diskutierten bei ihrem Dezember-Gipfel die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögen für ein sogenanntes Reparationsdarlehen für die Ukraine.

Textgröße ändern: