Pallade Veneta - Londoner Polizei weist Verzögerung des Bericht zu Lockdown-Partys zurück

Londoner Polizei weist Verzögerung des Bericht zu Lockdown-Partys zurück


Londoner Polizei weist Verzögerung des Bericht zu Lockdown-Partys zurück
Londoner Polizei weist Verzögerung des Bericht zu Lockdown-Partys zurück

Die Londoner Polizei hat den Vorwurf zurückgewiesen, die Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten Berichts über Lockdown-Partys im britischen Regierungssitz zu verzögern. Über den Zeitpunkt der Veröffentlichung entscheide allein das Untersuchungsteam des Cabinet Office, erklärte die Polizei am Freitagabend. In dem internen Untersuchungsbericht der Spitzenbeamtin Sue Gray geht es um Partys am Regierungssitz in der Downing Street und im Regierungsviertel, die mutmaßlich unter Missachtung der geltenden Corona-Regeln stattgefunden hatten.

Textgröße ändern:

Premierminister Boris Johnson, der teilweise selbst an den Partys teilnahm oder die Regelverstöße zumindest gebilligt haben soll, steht wegen der Enthüllungen seit Wochen massiv unter Druck.

Am Dienstag leitete auch die Londoner Polizei Ermittlungen zu den Vorwürfen ein. Die Veröffentlichung des Regierungsberichts, die schon seit Mittwoch erwartet wurde, schien sich dadurch zu verzögern. Es gab zudem Spekulationen, ob die polizeilichen Ermittlungen verhindern könnten, dass alle Details bekannt werden.

Die Polizei hatte erklärte, sie habe darum gebeten, in dem Bericht des Cabinet Office "nur minimalen Bezug" auf die Veranstaltungen zu nehmen, die auch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen sind, "um unsere Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen." Auch ein Sprecher Johnsons erklärte, die Regierung wolle sichergehen, dass der interne Bericht die Polizeiermittlungen nicht "kreuzt", um mögliche Strafverfahren nicht zu behindern.

Die Polizei hat nach eigenen Angaben inzwischen zumindest alle Materialien erhalten, die sie vom Cabinet Office angefordert hatte. Die Polizeibeamtin Catherine Roper kündigte an, die Unterlagen nun "im Detail" und "ohne Angst oder Voreingenommenheit" zu untersuchen. Regierungsmitarbeiter, die verdächtigt werden, gegen Corona-Vorschriften verstoßen zu haben, sollen demnach schriftlich aufgefordert werden, "ihre Handlungen zu erklären".

Johnson verschafft die Verzögerung wertvolle Zeit. Er hat angekündigt, sich gleich nach der Veröffentlichung im Parlament zu dem Bericht zu äußern. Die meisten Abgeordneten sind am Wochenende in ihren Wahlkreisen und kehren erst am Montag nach London zurück.

A.Tucciarone--PV

Empfohlen

Ukraine und USA: Fortschritt hin zu Friedensabkommen hängt von Russland ab

Bei ihren Gesprächen in Miami sind die Ukraine und die USA übereingekommen, dass Fortschritte zu einem möglichen Friedensabkommen nun von Russland abhängen. "Beide Seiten waren sich einig, dass echte Fortschritte in Richtung einer Einigung davon abhängen, dass Russland bereit ist, sich ernsthaft für einen langfristigen Frieden einzusetzen, einschließlich Maßnahmen zur Deeskalation und zum Ende der Tötungen", heißt es in einer am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung des US-Außenministeriums.

Rohrbomben nahe US-Kongress 2021: Angeklagter erscheint erstmals vor Gericht

Ein Mann, der am Vorabend des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021 Rohrbomben in Washington deponiert haben soll, ist erstmals vor Gericht erschienen. Brian Cole aus dem US-Bundesstaat Virginia legte bei der Anhörung am Freitag vor dem Bezirksgericht in Washington kein Geständnis ab. Laut US-Medien glaubt Cole, US-Präsident Donald Trump habe die Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 gewonnen.

Merz: Austausch mit de Wever über russische Vermögenswerte war "konstruktiv"

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sein Gespräch mit Belgiens Premierminister Bart de Wever und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte für die Ukraine als "konstruktiv" bezeichnet. Die besondere Betroffenheit Belgiens sei "unbestreitbar" und müsse "so adressiert werden, dass alle europäischen Staaten dasselbe Risiko tragen", hieß es am Freitagabend in einer Erklärung des Bundeskanzlers.

Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro soll Sohn Flávio zu politischem Erben ernannt haben

Flávio Bolsonaro, der Sohn des inhaftierten brasilianischen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro, soll nach eigenen Angaben das politische Erbe seines Vaters antreten. "Ich bestätige die Entscheidung von Jair Messias Bolsonaro, mir die Aufgabe zu übertragen, unser nationales Projekt fortzusetzen", erklärte Flávio Bolsonaro am Freitag im Onlinedienst X. Der 44-jährige Senator wird damit ein Anwärter auf das Amt des Präsidenten bei der Wahl im Oktober 2026.

Textgröße ändern: