Pallade Veneta - Proteste in USA gegen Trump-Regierung bei Kundgebungen zum 1. Mai

Proteste in USA gegen Trump-Regierung bei Kundgebungen zum 1. Mai


Proteste in USA gegen Trump-Regierung bei Kundgebungen zum 1. Mai
Proteste in USA gegen Trump-Regierung bei Kundgebungen zum 1. Mai / Foto: Oliver Contreras - AFP

In den USA haben bei Kundgebungen zum 1. Mai tausende Menschen gegen die Regierung von US-Präsident protestiert. Die Proteste wurden von einem losen Netzwerk linksgerichteter Aktivistengruppen organisiert, die nach eigenen Angaben Kundgebungen an mehr als tausend Orten abhielten. Demnach versammelten sich Hunderte bis Tausende Demonstranten in Metropolen wie New York, Chicago und Los Angeles. Auch in zahlreichen kleineren Städten gingen demnach Menschen auf die Straße.

Textgröße ändern:

Der Gewerkschafter Shane Riddle beteiligte sich an einem Protest vor dem Weißen Haus in Washington. Der 54-Jährige befürchte, dass sich die Vereinigten Staaten "in eine autoritäre Regierungsform verwandeln könnten, wenn sich unsere Bürger nicht gegen diesen Präsidenten und seine milliardenschweren Verbündeten wehren", sagte er der Nachrichtenagentur AFP.

In Houston im Bundesstaat Texas prangerte der Aktivist Bernard Sampson die beschleunigte Abschiebung von Einwanderern ohne Papiere durch die Regierung an. Er verteidigte die Migranten als Menschen, die "in euren Restaurants arbeiten oder eure Häuser bauen".

Die 22-jährige Studentin Izabela Cabrera kritisierte angesichts der Herausforderungen im Land die aus ihrer Sicht fehlende Stimme der oppositionellen Demokraten. "Das amerikanische Volk ist eindeutig wütend, und wir versuchen eindeutig, für Veränderungen zu kämpfen", sagte sie der AFP in Washington. Sie glaube aber nicht, "dass die Demokratische Partei das im Moment wirklich aufgreift". Sie habe das Gefühl, dass sie von der Partei "überhaupt nichts" höre.

Eine von dem größten US-Gewerkschaftsverband AFL-CIO organisierte Kundgebung in Philadelphia wurde von dem linksdemokratischen Senator Bernie Sanders angeführt. Sanders, selbsterklärter Sozialist und unabhängiger Senator von Vermont, reist seit zwei Monaten unter dem Motto "Kampf der Oligarchie" durchs Land.

Bei der Kundgebung unter dem Motto "Für die Arbeiter, nicht für die Milliardäre" kritisierte Sanders insbesondere Trump-Berater Elon Musk. "Heute besitzt ein Mann in Amerika, Elon Musk, mehr Vermögen als die untersten 52 Prozent der amerikanischen Haushalte", rief er den Protestteilnehmern zu.

Trump hatte nach seinem Amtsantritt den mit ihm verbündeten Tech-Multimilliardär Elon Musk mit drastischen Kürzungen im Staatsapparat beauftragt. Darüber hinaus ist Trumps Vorgehen gegen irreguläre Migranten hochumstritten, ebenso wie seine aggressive Zollpolitik. Kritiker werfen dem Rechtspopulisten zudem vor, die Demokratie und den Rechtsstaat auszuhöhlen.

H.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Trump: Brauche Kongress für Angriffe auf Venezuela nicht

US-Präsident Donald Trump braucht nach eigener Einschätzung keine Zustimmung des Kongresses, um Angriffe an Land gegen Venezuela zu starten. "Ich hätte nichts dagegen, es ihnen zu sagen, aber wissen Sie, es ist keine große Sache", sagte er im Weißen Haus am Donnerstag (Ortszeit) auf eine Reporterfrage, ob er den Kongress um Genehmigung bitten werde, um Drogenkartelle in Venezuela zu bekämpfen. "Ich muss es ihnen nicht sagen."

Putin hält übliche Pressekonferenz zum Jahresende ab

Der russische Präsident Wladimir Putin hält am Freitag (10.00 Uhr) seine übliche Pressekonferenz zum Jahresende ab, bei der er Fragen von Journalisten und per Telefon zugeschalteten Bürgern zu unterschiedlichsten Themen beantworten wird - von der Geopolitik bis zu Alltagsthemen. Die im Fernsehen übertragene Veranstaltung findet vor dem Hintergrund der laufenden Gespräche über ein Ende des Konflikts in der Ukraine statt.

Bundestag befasst sich mit Start-up-Förderung und Krankenkassen

In seiner letzten Plenarsitzung vor dem Jahreswechsel befasst sich der Bundestag mit einem Gesetz zur besseren Förderung von Start-up-Unternehmen (ab 09.00 Uhr). Die Regierungsvorlage, die am Freitag verabschiedet werden soll, zielt darauf ab, die Finanzierungsbedingungen insbesondere von jungen, dynamischen Unternehmen zu verbessern. Das Gesetz soll Impulse für private Investitionen setzen und Bürokratiekosten abbauen.

EU-Staaten beschließen weitere Unterstützung Kiews in Höhe von 90 Milliarden Euro

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich bei ihrem Gipfel auf eine weitere Unterstützung der Ukraine in Höhe von 90 Milliarden Euro für die nächsten zwei Jahre geeinigt. "Wir haben eine Abmachung", erklärte EU-Ratspräsident António Costa nach stundenlangen Verhandlungen am Freitagmorgen im Onlinedienst X. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sprach auf X von einem "klaren Signal" an den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Textgröße ändern: