Pallade Veneta - Dutzende Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf Charkiw

Dutzende Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf Charkiw


Dutzende Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf  Charkiw
Dutzende Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf Charkiw / Foto: SERGEY BOBOK - AFP

Russland hat die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw mit einem Drohnenangriff überzogen. Bei den Angriffen am späten Freitagabend wurden nach jüngsten Angaben der Polizei mindestens 47 Zivilisten verletzt. Durch die nach Einschätzung von Behörden "massive" Attacke seien Brände ausgebrochen, Wohngebäude, zivile Infrastruktur und Autos beschädigt worden, erklärte Regionalgouverneur Oleh Synegubow. Synegubow hatte zuvor von mindestens 50 Verletzten geschrieben, darunter ein elfjähriges Kind.

Textgröße ändern:

Ukrainischen Behördenangaben zufolge setzte die russische Armee bei dem "massiven Angriff" erneut Schahed-Drohnen aus iranischer Produktion ein. Die russische Armee nimmt das nahe der russischen Grenze gelegene Charkiw seit Beginn ihres Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 regelmäßig unter Beschuss.

Erst wenige Stunden vor dem jüngsten Angriff auf die Stadt waren am Freitag bei russischen Angriffen auf die südukrainische Stadt Saporischschja laut offiziellen Angaben 29 Menschen verletzt worden.

Auf russischer Seite meldete der Gouverneur der am Schwarzen Meer gelegenen Grenzregion Krasnodar einen "massiven Angriff" der ukrainischen Streitkräfte. Dabei seien in der Hafenstadt Noworossijsk drei Wohnblocks beschädigt und nach "vorläufigen Zahlen" vier Menschen verletzt worden, darunter zwei Kinder.

Die erneuten Angriffe erfolgten nach der Unterzeichnung eines Abkommens zwischen den USA und der Ukraine zur Finanzierung des Wiederaufbaus des Landes und zum Abbau ukrainischer Rohstoffe, über das Kiew und Washington wochenlang verhandelt hatten. Aufforderungen der US-Regierung von Präsident Donald Trump zur Erreichung einer Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine blieben bisher erfolglos.

O.Pileggi--PV

Empfohlen

EDF: Frankreichs neue Atomreaktoren werden 40 Prozent teurer als geplant

Die sechs geplanten neuen Atomreaktoren in Frankreich werden voraussichtlich 40 Prozent teurer als ursprünglich vorgesehen. Die Kosten für die sechs Reaktoren würden nun auf 72,8 Milliarden geschätzt, teilte der staatliche Stromkonzern EDF am Donnerstag mit. Dies bedeutet einen Anstieg um acht Prozent seit der jüngsten Schätzung von Ende 2023. Anfangs waren die Kosten auf 51,7 Milliarden Euro veranschlagt worden.

Trauer um Matilda: Jüngstes Opfer von antisemitischem Anschlag in Sydney beigesetzt

Trauer um das jüngste Opfer des antisemitischen Anschlags am australischen Bondi Beach: In Sydney ist am Donnerstag die zehnjährige Matilda beigesetzt worden. "Matilda ist unser kleiner Sonnenschein", sagte der Rabbiner, der die Trauerfeier in Sydneys jüdischer Gemeinde leitete, bei der Menschen mit Blumen und Kerzen von dem getöteten Mädchen Abschied nahmen. Australiens Premierminister Anthony Albanese kündigte derweil ein härteres Vorgehen gegen Extremismus an.

Urteil: EU-Grenzschutzbehörde Frontex muss Grundrechte von Asylbewerbern schützen

Frontex muss bei Abschiebungen die Grundrechte von Asylsuchenden schützen. Die europäische Grenzschutzagentur kann bei Verstößen auch haftbar gemacht werden, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Donnerstag entschied. Die Schadenersatzklage einer syrischen Familie muss nun noch einmal geprüft werden. (Az. C-679/23 P und C-136/24 P)

Selenskyj: Ukraine braucht EU-Entscheidung über Finanzierung bis "Ende des Jahres"

Angesichts der Debatte in der EU über die künftige Finanzierung der Ukraine-Hilfe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zur Eile gemahnt. Die Entscheidung müsse "bis zum Ende dieses Jahres" getroffen sein, sagte Selenskyj am Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel. Darüber seien auch die europäischen Partner informiert.

Textgröße ändern: