Pallade Veneta - Bundesgesundheitsministerin Warken: Mehr Verantwortung für Pflegekräfte

Bundesgesundheitsministerin Warken: Mehr Verantwortung für Pflegekräfte


Bundesgesundheitsministerin Warken: Mehr Verantwortung für Pflegekräfte
Bundesgesundheitsministerin Warken: Mehr Verantwortung für Pflegekräfte / Foto: LENNART PREISS - AFP/Archiv

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat sich für mehr Verantwortung für Pflegerinnen und Pfleger ausgesprochen. "Die Pflegekräfte können viel, haben eine tolle Ausbildung, haben eine Ahnung von vielen Dingen, gerade beim Thema Wundversorgung, Demenzmanagement", sagte Warken am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". "All diese Dinge können sie oft besser auch als der Arzt vielleicht und müssen immer viel nachfragen."

Textgröße ändern:

Warken ergänzte: "Wir wollen ihnen mehr Verantwortung geben, mehr Vertrauen schenken und gerade auch die Kompetenzen, die sie haben, besser nutzen." Wenn einzelne Behandlungen dann "ein bisschen pragmatischer und schneller" angegangen werden könnten, dann helfe das "allen und hilft es auch dem System", betonte Warken.

Warken sagte zudem, Ziel der Bundesregierung sei es, dass das Vertrauen "in unser Gesundheitssystem" zurückgewonnen werde. Die Beiträge müssten "stabil" bleiben, wobei es keine Leistungskürzungen geben soll. Es stecke viel "Geld im System", das anders genutzt werden könnte. "Wir gehen jetzt aber mit allen ins Gespräch und schauen uns da die Vorschläge an, um dann wirklich gute Reformen machen zu können", sagte Warken in der ARD.

J.Lubrano--PV

Empfohlen

Europaabgeordnete stimmen für Verschärfung der europäischen Asylpolitik

Das Europäische Parlament hat mit der Unterstützung eines Bündnisses aus rechten und ultrarechten Abgeordneten zwei wegweisende Texte zur Verschärfung der Migrationspolitik in Europa verabschiedet. Die von den Europaabgeordneten am Mittwoch beschlossenen Maßnahmen würden es insbesondere ermöglichen, Asylbewerber auch in Länder zurückzuschicken, bei denen es sich nicht um ihre Herkunftsländer handelt, die aber von Europa als "sicher" eingestuft werden.

"From the River to the Sea": Mann in Berlin wegen antiisraelischer Parole verurteilt

In Berlin ist ein 25-Jähriger wegen der Verwendung der antiisraelischen Parole "From the River to the Sea" und Verbreitens von Propaganda terroristischer Organisationen zu einer Geldstrafe von 2700 Euro verurteilt worden. Das Landgericht in der Bundeshauptstadt wertete den Ausspruch als Erkennungszeichen der als terroristische Organisation eingestuften und in Deutschland verbotenen radikalislamischen Hamas, wie eine Sprecherin nach der Entscheidung am Mittwoch erklärte. Der Mann hatte diese bei einer Demonstration skandiert.

Fast vier Jahre Haft für IS-Unterstützer in Düsseldorf

Der Oberlandesgericht Düsseldorf hat einen Unterstützer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Das Urteil gegen den zu Prozessbeginn Mitte September 26-jährigen iranischen Staatsangehörigen aus Paderborn erging am Mittwoch wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung, wie das Gericht in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mitteilte.

Aus Bürgergeld wird Grundsicherung: Kabinett beschließt schärfere Sanktionen

Schärfere Sanktionen - und ein neuer Name: Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Reform des Bürgergelds beschlossen. Damit steht die erst vor rund drei Jahren eingeführte Sozialleistung vor dem Aus, heißen soll sie künftig "neue Grundsicherung". Die generelle Höhe der Bezüge bleibt gleich, es soll aber Kürzungen für jene geben, die nicht mit dem Jobcenter kooperieren. Scharfe Kritik kommt von Opposition und Sozialverbänden.

Textgröße ändern: