Pallade Veneta - Industrieproduktion legt im Mai nur leicht zu

Industrieproduktion legt im Mai nur leicht zu


Industrieproduktion legt im Mai nur leicht zu
Industrieproduktion legt im Mai nur leicht zu / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Gestörte oder unterbrochene Lieferketten haben dafür gesorgt, dass die Industrieproduktion von April auf Mai nur schwach zugelegt hat. Sie wuchs um 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Sie lag damit weiterhin "weit" unter Vorkrisenniveau, wie das Institut für Weltwirtschaft (IfW) Kiel betonte.

Textgröße ändern:

Die Industrieproduktion war im März angesichts der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der Corona-Pandemie eingebrochen, im April erholte sie sich etwas, im Mai jetzt weiter. Maßgeblich sei die Entwicklung in der Automobilproduktion gewesen, die im März aufgrund fehlender Bauteile deutlich zurückgegangen war, erläuterte Konjunkturexperte Nils Jannsen vom IfW.

In den kommenden Monaten werde die Industrieproduktion weiterhin "maßgeblich" durch die Lieferengpässe bestimmt werden, schätzt Jannsen. Auch die Außenwirtschaftsexpertin des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Carolin Herweg, sieht "trübe Aussichten" für die kommenden Monate wegen der enormen Preisanstiege und der Unsicherheiten über die künftige Energieversorgung.

Die Produktion im gesamten produzierenden Gewerbe (Industrieproduktion plus Energie und Baugewerbe) nahm von April bis Mai um 0,2 Prozent zu, wie die Statistiker weiter mitteilten. Die Energieerzeugung war demnach im Mai um 5,8 Prozent niedriger als im April, die Bauproduktion wuchs um 0,4 Prozent.

O.Mucciarone--PV

Empfohlen

Neue israelische Angriffswelle und weitere iranische Gegenangriffe

Israel hat seine Angriffe auf strategische Ziele im Iran die vierte Nacht in Folge fortgesetzt. Am Montagmorgen meldete die Armee Angriffe auf Standorte von Boden-Boden-Raketen im Iran. Der Iran führte derweil weitere Vergeltungsangriffe aus, die israelische Armee meldete Raketeneinschläge in mehreren Teilen des Landes. Beide Länder drohten einander mit weiteren verheerenden Angriffen. US-Präsident Donald Trump rief Israel und den Iran auf, einen "Deal" zu schließen.

Blaise Metreweli wird erste Chefin des britischen Geheimdiensts MI6

Erstmals steht künftig eine Frau an der Spitze des britischen Auslandsgeheimdiensts MI6: Die Regierung Großbritanniens hat die langjährige Agentin Blaise Metreweli zur neuen Chefin des MI6 ernannt, wie Premierminister Keir Starmer am Sonntag bekanntgab. Die historische Ernennung erfolge in einer Zeit, in der die "Arbeit unserer Geheimdienste wichtiger denn je ist", erklärte Starmer. Das Land sei mit "Bedrohungen noch nie dagewesenen Ausmaßes" konfrontiert, etwa durch feindliche Spione und Hackerangriffe.

Friedensforschungsinstitut warnt vor "Wettrüsten" der Atommächte

Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri hat vor einem "gefährlichen nuklearen Wettrüsten" gewarnt. Fast alle der neun Staaten mit einem eigenen Atomwaffenarsenal hätten ihre "intensiven Programme" zur Modernisierung ihrer Bestände fortgesetzt, indem sie bestehende Waffen aufgerüstet oder neuere Modelle hinzugefügt hätten, erklärte Sipri anlässlich der Veröffentlichung seines 56. Jahrbuchs am Montag. Die darin enthaltenen Daten beziehen sich auf den Stand im Januar 2025.

Merz zu G7-Gipfel in Kanada eingetroffen - Spitzentreffen in Krisenzeit

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist am Sonntagabend (Ortszeit) in Kanada eingetroffen, um am Gipfel der sieben großen westlichen Industrieländer teilzunehmen. Ab Montag wollen die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe zwei Tage lang im Ferienort Kananaskis in den Rocky Mountains über Wirtschafts- und Handelsfragen sowie über außenpolitische Krisen sprechen - allen voran die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine.

Textgröße ändern: