Pallade Veneta - Soldeu: Baumann und Sander auf Platz zwei und drei

Soldeu: Baumann und Sander auf Platz zwei und drei


Soldeu: Baumann und Sander auf Platz zwei und drei
Soldeu: Baumann und Sander auf Platz zwei und drei / Foto: LIONEL BONAVENTURE - SID

Das Beste kommt zum Schluss: Die arg gebeutelten deutschen Abfahrer haben beim Saisonfinale auf beeindruckende Art Wiedergutmachung betrieben und mit dem ersten Doppel-Podium seit über 31 Jahren ein kleines Kapitel Ski-Geschichte geschrieben. Romed Baumann und Andreas Sander fuhren beim Sieg des Österreichers Vincent Kriechmayr in Soldeu/Andorra überraschend auf die Plätze zwei und drei.

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Zwei deutsche Skirennläufer in der Königsdisziplin auf dem "Stockerl" - das gab es zuletzt am 11. Januar 1992. Damals gewann der spätere Doppel-Olympiasieger Markus Wasmeier in Garmisch-Partenkirchen, der frühere Weltmeister Hans-Jörg Tauscher wurde Dritter. Letzter DSV-Athlet unter den Top 3 in einer Abfahrt war Thomas Dreßen bei seinem Sieg im Februar 2020 in Saalbach-Hinterglemm/Österreich.

Für Baumann, dem nur neun Hundertstelsekunden zum dritten Weltcup-Sieg fehlten, war es die erste Podestfahrt im Weltcup seit Februar 2015. Sander (+0,13) fuhr zehn Tage nach seiner Premiere auf dem Podium als Zweiter im Super-G von Aspen erneut unter die Top drei.

Sanders Coup habe ihn "beflügelt und gezeigt: Wir haben das auch drauf", sagte Baumann (37). Mit "genau der Einstellung bin ich an den Start gegangen", ergänzte er. Seine Startnummer eins sei "sicher ein Vorteil" gewesen, "aber das muss man auch erst mal nutzen".

Sander (33) berichtete, er fühle sich nach überwundenen Materialproblemen "extrem gut. Das habe ich zum Glück im Rennen wieder zeigen können." Bei der WM im Februar war der Zweite der Titelkämpfe von 2021 ebenso weit an den Medaillenrängen vorbeigefahren wie Baumann, der zwei Jahre zuvor Super-G-Silber gewonnen hatte.

L.Guglielmino--PV

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