Pallade Veneta - Drei Eintracht- und fünf Neapel-Fans nach Ausschreitungen in Italien festgenommen

Drei Eintracht- und fünf Neapel-Fans nach Ausschreitungen in Italien festgenommen


Drei Eintracht- und fünf Neapel-Fans nach Ausschreitungen in Italien festgenommen
Drei Eintracht- und fünf Neapel-Fans nach Ausschreitungen in Italien festgenommen / Foto: Ciro FUSCO - ANSA/AFP

Nach den Ausschreitungen beim Achtelfinal-Rückspiel der Champions League in Neapel hat die italienische Polizei drei Fans von Eintracht Frankfurt und fünf Neapel-Fans festgenommen. Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, wurden bei den Zusammenstößen sechs Polizisten verletzt. Die Ermittlungen zur Identifizierung weiterer Verdächtiger dauerten noch an, wie Alessandro Giuliano von der Präfektur in Neapel der Nachrichtenagentur AGI sagte. Dazu würden nun Aufnahmen der Polizei und aus Online-Netzwerken ausgewertet.

Textgröße ändern:

Vor dem Spiel hatten die italienischen Behörden aus Sicherheitsgründen ein Ticket-Verkaufsverbot für Eintracht-Fans erlassen. Hunderte Anhänger des Klubs aus Frankfurt reisten trotzdem in die süditalienische Stadt. Am Nachmittag zogen hunderte deutsche Fans von ihrem Hotel in die Altstadt von Neapel, wo sie Polizisten mit Stühlen, Tischen und Feuerwerkskörpern angegriffen. Mehrere Autos gerieten in Brand. Die Polizei setzte Tränengas ein.

Nach dem Spiel kam es zu weiteren Zusammenstößen rund um das Hotel, in dem die Eintracht-Fans untergebracht waren. Neapel-Fans versuchten die Deutschen mit Steinen und Feuerwerkskörpern zu attackieren. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.

Nach Angaben der italienischen Behörden wurde vor ihrer Abreise die Identität von 470 deutschen Fans festgestellt. Neben den Frankfurt-Fans waren auch Dutzende Anhänger des italienischen Clubs Atalanta Bergamo in Neapel, die eine Fan-Freundschaft mit den Frankfurtern verbindet.

Neapels Bürgermeister Gaetano Manfredi kritisierte die "verrückten und inakzeptablen Verwüstungen" in der Stadt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schrieb im Onlinedienst Twitter: "Diese Gewalt heute Abend ist aufs Schärfste zu verurteilen. Gewalttäter und Chaoten machen den Sport kaputt." Eintracht Frankfurt verlor das Spiel gegen den SSC Neapel mit 0:3 und ist damit aus der Champions League ausgeschieden.

F.Abruzzese--PV

Empfohlen

Verfolgung: Preuß verbessert sich auf Platz elf

Franziska Preuß ist trotz einer Aufholjagd an ihrer ersten Top-Ten-Platzierung des Winters knapp vorbeigeschrammt. Beim überlegenen Heimsieg der Französin Lou Jeanmonnot (eine Strafrunde) lief die fehlerfreie Gesamtweltcupsiegerin in der Verfolgung von Platz 18 bis auf den elften Platz nach vorne. Damit knackte die Bayerin, die am Ende 1:06,4 Minuten hinter der Tagessiegerin lag, aber in ihrem zweiten Rennen nach ihrer Krankheitspause zumindest die halbe Olympia-Norm.

Überraschung! Weidle-Winkelmann rast auf Rang zwei

Emma Aicher fuhr weit am Podest vorbei, dafür stand bei der Siegerehrung ein wenig überraschend die Teamkollegin auf dem Treppchen: Kira Weidle-Winkelmann hat nach langer Durststrecke ein selten gewordenes Erfolgserlebnis gefeiert. Bei der Abfahrt in Val d'Isère raste die 29 Jahre alte Schwäbin als Zweite erstmals seit fast drei Jahren wieder unter die ersten drei im Weltcup - ein Rennen hat sie noch nie gewonnen.

K.o.-Sieg in Miami: Joshua siegt klar - Paul mit Kieferbruch

Der frühere Box-Weltmeister Anthony Joshua hat sich im Multi-Millionen-Dollar-Fight gegen den Influencer Jake Paul keine Blöße gegeben. Der Brite gewann den Kampf gegen den YouTuber in der Nacht zu Samstag in Miami durch K.o. in der sechsten Runde. Nach dem Sieg im teils belächelten Duell mit dem Box-Quereinsteiger träumt Joshua nun von einer letzten WM-Chance - während bei Paul im Krankenhaus ein doppelter Kieferbruch festgestellt wurde.

"Verwerflich": Eberl kritisiert Upamecano-Berichterstattung

Sportvorstand Max Eberl von Bayern München sieht in der Berichterstattung über die Vertragsgespräche mit Dayot Upamecano teilweise die "Privatsphäre" des Abwehrchefs verletzt. "Wir reden immer noch über Fußball", sagte Eberl am Samstag und betonte: "Wir reden über wichtige Entscheidungen, die der Spieler zu treffen hat. Wichtige Entscheidungen, die wir uns wünschen, um unsere Planungen voranzutreiben. Darum geht es. Aber wenn es irgendwann Schritte weiter nimmt, dann finde ich das ehrlicherweise verwerflich und auch nicht so schön."

Textgröße ändern: