Pallade Veneta - "Beschütze alle Turner" - FIG unterstützt IOC-Empfehlungen

"Beschütze alle Turner" - FIG unterstützt IOC-Empfehlungen


"Beschütze alle Turner" - FIG unterstützt IOC-Empfehlungen
"Beschütze alle Turner" - FIG unterstützt IOC-Empfehlungen / Foto: BEHROUZ MEHRI - SID

Ungeachtet des anhaltenden Angriffskriegs in der Ukraine wird die baldige Rückkehr von Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus auf die internationale Turnbühne wahrscheinlicher. Bei einem Besuch in Kiew hat sich Morinari Watanabe, Präsident des Weltverbandes FIG, für einen solchen Schritt ausgesprochen und eine Entscheidung des FIG-Exekutivkomitees dazu für Mitte Mai angekündigt.

Textgröße ändern:

"Präsident Selenskyj schützt das ukrainische Volk wie eine Familie, ich beschütze alle Turner auf der Welt wie eine Familie. Deshalb unterstütze ich ukrainische Turner und verteidige das Recht russischer und belarussischer Turner, die nicht am Krieg beteiligt sind, an Wettkämpfen teilzunehmen", sagte der Japaner in der ukrainischen Hauptstadt.

Watanabe ist damit der erste Präsident eines der drei olympischen Kernsportverbände, der sich hinter entsprechende Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) stellt. In der Leichtathletik sind russische und belarussische Sportler weiterhin ausgeschlossen, der Welt-Schwimmverband hat sich noch nicht positioniert.

Fest steht allerdings bereits, dass Turnriegen aus Russland und Belarus keine Chance mehr haben, sich für die olympischen Mannschaftsentscheidungen 2024 in Paris zu qualifizieren.

Der entscheidende Wettkampf dafür sind die Weltmeisterschaften Anfang Oktober in Antwerpen. Der Weg zu dieser WM führt allerdings für europäische Länder ausschließlich über die Europameisterschaften, die in der kommenden Woche in Antalya/Türkei ausgetragen werden.

Dort gilt für Russen und Belarussen seitens des Europäischen Verbandes European Gymnastics ein Startverbot. Denkbar wären aber olympische Einzelsportler aus diesen beiden Ländern, die Qualifikationswettkämpfe dafür finden erst im ersten Halbjahr 2024 statt. Eine generelle Entscheidung über den Start von Russen und Belarussen in Paris hat das IOC auf einen "geeigneten Zeitpunkt" vertagt.

Eigentlicher Anlass der Reise des 64 Jahre alten Watanabe in die Ukraine war die Beisetzung von Albina Derjugina. Die bislang erfolgreichste Trainerin in der Geschichte der Rhythmischen Sportgymnastik war Ende März zwei Wochen nach ihrem 91. Geburtstag gestorben.

S.Urciuoli--PV

Empfohlen

Darts-WM: Kenianer Munyua schafft Sensation

Sensation im Ally Pally: Der Kenianer David Munyua hat völlig überraschend die zweite Runde bei der Darts-WM erreicht. Der erste afrikanische WM-Teilnehmer, der nicht aus Südafrika stammt, setzte sich am Donnerstag in London mit 3:2 gegen den früheren Majorgewinner Mike De Decker aus Belgien durch. "Das ist der beste Moment meines Lebens", sagte der Überraschungssieger bei Sport1.

Deutschland auf Platz zwei: 140 Millionen für Vermittler

Die deutschen Profiklubs haben im zu Ende gehenden Jahr (1. Januar bis 1. Dezember) rund 140 Millionen Euro für die Dienste von Spielervermittlern ausgegeben. Das geht aus den offiziellen Zahlen des Fußball-Weltverbands FIFA hervor. Demnach liegt Deutschland weltweit auf Platz zwei hinter den mit weitem Abstand führenden Engländern (320 Millionen).

Sprint: Preuß verpasst Topplatzierung bei Rückkehr

Biathletin Franziska Preuß hat nach ihrer Krankheitspause eine solide Rückkehr in den Weltcup hingelegt, eine Topplatzierung aber verpasst. Die Gesamtweltcupsiegerin belegte im Sprint von Le Grand Bornand mit einem Schießfehler den 18. Rang (+1:00,1 Minuten) und schrammte damit nur knapp an der halben Olympia-Norm vorbei. Der Tagessieg im Frankreich ging an die fehlerfreie Hanna Öberg aus Schweden vor Lokalmatadorin Lou Jeanmonnot (0 Schießfehler/+3,3 Sekunden)

DFB-Frauen: Torhüterin Berger macht weiter

Ann-Katrin Berger wird auch künftig das Tor der deutschen Frauen-Nationalmannschaft hüten. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mitteilte, setzt die 35-Jährige ihre Laufbahn in der Auswahl fort. Zuletzt war offen gewesen, ob Berger weiterhin Spiele für die DFB-Elf bestreiten würde - allerdings hatte die Keeperin bereits anklingen lassen, dass sie sich dies vorstellen könne.

Textgröße ändern: