Pallade Veneta - Furioser Ducksch schießt Hertha tiefer in die Krise

Furioser Ducksch schießt Hertha tiefer in die Krise


Furioser Ducksch schießt Hertha tiefer in die Krise
Furioser Ducksch schießt Hertha tiefer in die Krise / Foto: IMAGO/Andreas Gora - IMAGO / Andreas Gora/SID

Neuer Trainer, alte Sorgen: Hertha BSC taumelt auch unter Rückkehrer Pal Dardai unaufhaltsam dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga entgegen. Die Berliner verloren am Samstag im ausverkauften Olympiastadion hochverdient mit 2:4 (0:2) gegen Werder Bremen und bleiben am Tabellenende stecken. Die Rettungsmission für Dardai in seiner dritten Amtszeit bei den Herthanern wird bei noch fünf verbleibenden Spielen immer aussichtsloser.

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Angreifer Marvin Ducksch (6./27./51.) entschied die Partie in Abwesenheit von Nationalstürmer Niclas Füllkrug (Wadenprobleme) mit einem furiosen Dreierpack im Alleingang für die Bremer, die bei bestem Frühlingswetter von rund 25.000 Anhängern in die Hauptstadt begleitet wurden und sich mit dem ersten Erfolg seit Ende Februar von den gröbsten Abstiegssorgen frei machten. Mitchell Weiser (61.) erhöhte für Werder, Jessic Ngankam (68.) und Dodi Lukebakio (79., Foulelfmeter) betrieben Ergebniskosmetik für Hertha.

Den Berlinern, die sich vor sechs Tagen von Sandro Schwarz getrennt hatten und nun seit sieben Spielen ohne Sieg sind, droht mehr denn je der erste Absturz in die Zweitklassigkeit seit elf Jahren. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt weiter drei Zähler.

"Wenn ich eine Bitte nach oben habe, wäre das, vor 70.000 Zuschauern in Führung zu gehen", hatte Dardai vor der Partie gesagt - doch der Wunsch des Ungarn zerplatzte bereits in der sechsten Minute. Nach einem Ballverlust von Lucas Tousart steckte Jens Stage den Ball clever durch auf Ducksch, der eiskalt zur frühen Führung einschob.

Die Herthaner versuchten, auf den frühen Nackenschlag zu reagieren, blieben aber im letzten Angriffsdrittel zu ungenau. Werder war das aktivere Team - und schlug in Person von Ducksch erneut zu. Christian Groß flankte von rechts und fand den 29 Jahre alten Angreifer, der ins lange Eck köpfte.

Und Werder blieb dran, Maximilian Philipp schoss am langen Eck vorbei (29.), Trainer-Sohn Marton Dardai brachte seinen eigenen Keeper Oliver Christensen in Bedrängnis (30.) - die große Verunsicherung war den Gastgebern anzusehen. Ducksch verpasste kurz vor der Pause aus kurzer Distanz den Hattrick (41.).

"Zerreißt euch endlich für Hertha BSC", hatten die Fans vor der Partie auf einem Banner gefordert - doch auch nach dem Seitenwechsel blieb die erhoffte Wende aus. Dardai brachte Agustin Rogel, Suat Serdar und Kevin-Prince Boateng neu in die Partie, doch die Schlagzeilen gehörten weiter Ducksch. Der Stürmer traf nach einer Flanke von Anthony Jung zur Entscheidung - sein erster Dreierpack in der Bundesliga. Weiser setzte sogar noch einen drauf, die Treffer von Ngankam und Lukebakio brachten ein wenig Berliner Hoffnung zurück.

A.Rispoli--PV

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