Pallade Veneta - Gustafsson hält Leak bei Schach-WM für "schweren Schlag"

Gustafsson hält Leak bei Schach-WM für "schweren Schlag"


Gustafsson hält Leak bei Schach-WM für "schweren Schlag"
Gustafsson hält Leak bei Schach-WM für "schweren Schlag" / Foto: - - SID

Der neue Schach-Bundestrainer Jan Gustafsson sieht in dem brisanten Leak während der Schach-WM 2023 einen "schweren Schlag" für den Chinesen Ding Liren. "Natürlich ist es der Sinn der Übung, den Gegner zu überraschen. Wenn man Ideen hat, und die dann wegfallen, ist das ein relativ starker Nachteil", sagte der Hamburger dem SID.

Textgröße ändern:

Nach der achten WM-Partie in Astana/Kasachstan war bekannt geworden, dass online gespielte Trainingspartien zwischen Ding und seinem Sekundanten Richard Rapport öffentlich einsehbar sind. "Insbesondere mit Weiß will man ja Druck machen. Du arbeitest monatelang an diesen Überraschungen, die sind nicht so leicht zu finden. Wenn du dann die Hälfte der Überraschungen aus Versehen veröffentlichst, dann ist es so gut wie unmöglich, etwas Gleichwertiges an einem Tag zu finden", sagte Gustafsson.

Nach elf Partien liegt Ding gegen den Russen Jan Nepomnjaschtschi mit 5,0:6,0 in Rückstand. Für den Gesamtsieg werden 7,5 Punkte benötigt. Die nächste Partie steht am Mittwoch (ab 11.00 Uhr/MESZ) auf dem Programm. Gesucht wird der Nachfolger von Magnus Carlsen.

Der Titelverteidiger aus Norwegen hatte auf die WM verzichtet. "Carlsen ist natürlich der große Name und der beste Spieler. Also ist es erst einmal schade fürs Schach, dass er nicht dabei ist. Aber man kann die Nummer zwei und drei der Welt auch respektieren, auch sie verbringen ihr ganzes Leben mit Schach", sagte der 43 Jahre alte Gustafsson: "Dass die immer nur hören: Ihr seid aber nicht Magnus Carlsen, finde ich nicht besonders fair."

T.Galgano--PV

Empfohlen

Dank Safonow: PSG gewinnt auch den Interkontinental-Pokal

Paris Saint-Germain hat das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte mit dem sechsten Titel abgeschlossen. Das Team von Trainer Luis Enrique gewann durch ein 2:1 im Elfmeterschießen gegen Brasiliens Meister CR Flamengo auch den Interkontinental-Pokal der FIFA. Nach 120 Minuten hatte es in Al-Rayyan/Katar 1:1 (1:1, 1:0) gestanden.

Lemgo bucht Ticket für Final Four in Köln

Der TBV Lemgo Lippe fährt zum Final Four nach Köln: Das Team von Trainer Florian Kehrmann setzte sich am Mittwoch in Dresden mit 35:27 (11:14) im Viertelfinale gegen Gastgeber SC DHfK Leipzig durch und steht als erster Teilnehmer für das Finalevent des DHB-Pokals fest. Das Highlight im Handball-Kalender steigt am 18. und 19. April des kommenden Jahres in der Rheinmetropole.

Pyrotechnik: UEFA verhängt Teilausschluss von Bayern-Fans

Bayern München muss sein Champions-League-Heimspiel gegen Union Saint-Gilloise am 21. Januar vor einer teilweise leeren Fankurve austragen. Die UEFA ordnete als Reaktion auf den massiven Einsatz von Pyrotechnik im Heimspiel gegen Sporting Lissabon am 9. Dezember (3:1) eine Sperrung der Blöcke 111 bis 114 im Unterrang der Südkurve an.

Olympia: ARD und ZDF präsentieren Übertragungsangebot

Die öffentlich-rechtlichen Sender haben ihr umfangreiches Übertragungsprogramm für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina vorgestellt. Insgesamt rund 220 Stunden werden ARD und ZDF zusammengenommen live von den Wettkämpfen in Italien (6. bis 22. Februar) berichten, dazu kommen jeweils bis zu 700 Stunden im Livestream auf den jeweiligen Online-Plattformen. Im gewohnten Wechsel übertragen die beiden Sender an jeweils neun Sendetagen.

Textgröße ändern: