Pallade Veneta - Aytekin, Brych, Ittrich: Schiedsrichter sauer auf Gräfe

Aytekin, Brych, Ittrich: Schiedsrichter sauer auf Gräfe


Aytekin, Brych, Ittrich: Schiedsrichter sauer auf Gräfe
Aytekin, Brych, Ittrich: Schiedsrichter sauer auf Gräfe / Foto: RONNY HARTMANN - SID

Schiedsrichter-Chefkritiker Manuel Gräfe wird bei seinen ehemaligen Kollegen immer unbeliebter. "Es gefällt mir überhaupt nicht, was der Manuel da gerade macht. Ich finde das nicht gut", sagte der deutsche Spitzenreferee Felix Brych am Sonntag im Doppelpass bei Sport1 über den früheren Unparteiischen, der auf Twitter und als ZDF-Experte die Arbeit der Schiedsrichter kritisch begleitet.

Textgröße ändern:

Brych bezog sich mit seiner Aussage auf den Wutanfall seines Kollegen Deniz Aytekin nach dem Punktspiel am Samstag zwischen Bayern München und RB Leipzig (1:3), dem sogar Bayern-Star Thomas Müller ("Da hören wir gespannt zu") andächtig lauschte und dafür ein Interview unterbrach.

"Der Manuel Gräfe sitzt in Berlin mit seinen 180 Kilo und labert so eine Scheiße - und das geht mir langsam gegen den Strich. Das ist ein Wahnsinn", hatte Aytekin gepoltert. Der Referee reagierte damit auf einen Tweet Gräfes, mit dem dieser die unterschiedlichen Auslegungen bei ähnlichen Szenen angeprangert hatte.

Am Sonntag entschuldigte sich Aytekin bei Bild-TV "in aller Deutlichkeit" für seine Wortwahl. "Das war völlig drüber. Ich ärgere mich sehr über mich selber", sagte Aytekin, der als Buße 5000 Euro für einen guten Zweck spenden will.

Inhaltlich blieb Aytekin bei seiner Kritik an Gräfe, der sich nach wie vor mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) in einer juristischen Auseinandersetzung befindet. Gräfe sei zu seiner aktiven Zeit ein Top-Schiedsrichter gewesen, äußerte Aytekin, nun führe er aber "irgendeinen Krieg gegen den DFB". Das sollte sich aber nicht gegen aktive Unparteiische richten.

Unterstützung erhielten Brych und Aytekin von Patrick Ittrich. "Ich kann Deniz zu 100 Prozent verstehen", twitterte der Schiedsrichter am Sonntag.

Gräfe konterte am Sonntagnachmittag mit einer ganzen Reihe von Tweets. Der ganze Vorgang sei ein "mediales Ablenkungsmanöver", um von den Problemen abzulenken. Die Reaktionen von Brych und Aytekin würden zeigen, dass "andere Meinungen nicht akzeptiert" werden. Zudem würden die Reihen nur "nach außen" geschlossen, intern sehe es "ganz anders" aus.

Auch Ittrich, der laut Gräfe "sonst gerne moralisch agiert", bekam sein Fett weg. Es sei "bedenklich, dass er den "persönlichen Angriff" Aytekins "noch gutheißt". Laut Gräfe ("Pfund mit Kilos zu verwechseln, passiert schon mal") hat sich Aytekin per SMS entschuldigt. Gräfe reklamierte aber für sich, über den Verwendungszweck von Aytekins Spende entscheiden zu wollen.

M.Romero--PV

Empfohlen

Medien: Gnabry verlängert beim FC Bayern

Im Sommer galt Serge Gnabry nicht als Anwärter auf eine Vertragsverlängerung, jetzt aber bleibt er dem FC Bayern allem Anschein nach noch mindestens zwei weitere Jahre erhalten. Nach Informationen von Bild steht der 30 Jahre alte Angreifer vor einer Unterschrift bis 2028 - angeblich zu reduzierten Bezügen. Das leistungsbezogene Gehalt soll nun bei rund 15 Millionen Euro liegen.

DFL-Ansetzungen: BVB gegen Bayern am Samstagabend

Der Klassiker in der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und Bayern München findet zur Topspiel-Zeit statt. Am 28. Februar empfängt der BVB den Rekordmeister im eigenen Stadion um 18.30 Uhr. Das geht aus den zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 20 bis 24 hervor, über die die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Freitag informierte.

Domenicali zur F1 in Deutschland: "Anzeichen für Silberstreif"

Formel-1-Boss Stefano Domenicali würde die Rückkehr eines Grand Prix nach Deutschland ausdrücklich begrüßen - allerdings nur, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. "Ich sehe ein paar Anzeichen für einen Silberstreif am Horizont. Das wird sich hoffentlich in den nächsten Monaten weiterentwickeln", sagte der Italiener im Interview mit Motorsport-Magazin.com.

Draisaitl punktet weiter - Stützle knackt die 400

Erfolg für Leon Draisaitl im Duell mit Marco Sturm: Der Eishockey-Topstar hat sich mit den Edmonton Oilers gegen die Boston Bruins des einstigen deutschen Bundestrainers durchgesetzt. Draisaitl steuerte zum 3:1 der Kanadier eine Vorlage bei.

Textgröße ändern: