Pallade Veneta - Lückenkemper kritisch: "Satz mit X, das war überhaupt nix"

Lückenkemper kritisch: "Satz mit X, das war überhaupt nix"


Lückenkemper kritisch: "Satz mit X, das war überhaupt nix"
Lückenkemper kritisch: "Satz mit X, das war überhaupt nix" / Foto: TOBIAS SCHWARZ - SID

Gina Lückenkemper versuchte erst gar nicht, irgendetwas Positives aus ihrem verkorksten WM-Test bei der Diamond League in Polen zu ziehen. "Der Wettkampf fällt in die Kategorie: Satz mit X, das war überhaupt nix. Das war einfach nur schlecht ausgeführt, da braucht man nichts schönreden", sagte die ehemalige 100-m-Europameisterin, nachdem sie am Samstag in Chorzów in 11,25 Sekunden auf dem letzten Rang gelandet war.

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Mit der Zeit war die olympische Staffel-Bronzemedaillengewinnerin weit von ihrer Saisonbestleistung von 10,93 Sekunden, die sie im Juni mit etwas zu viel Windunterstützung aufgestellt hatte, entfernt. Sie habe, erklärte sie ihren rund 230.000 Followern bei Instagram, schlicht zu viel nachgedacht: "Im Startblock nachzudenken, ist so ziemlich das Dämlichste, das man machen kann. Ich hatte einen Job heute - und den habe ich völlig vergeigt und völlig verkackt."

Sie habe ihren ersten Schritt nach dem Start, auf den sie nach einem Hinweis ihres US-amerikanischen Trainers Lance Brauman besonders Wert legen sollte, "völlig versemmelt" und damit ihre "komplette Beschleunigung sowas von in den Sand gesetzt", führte Lückenkemper aus. Die 28-Jährige, die auf den Tag genau drei Jahre zuvor in München in 10,99 famos zum EM-Titel gespurtet war, ergänzte: "Bringt nichts, Mund abwischen, weiter."

Lückenkempers großes Ziel bei den Weltmeisterschaften in Tokio (13. bis 21. September) ist das Erreichen des WM-Finals über 100 m. Zudem hofft die Berlinerin, mit der Staffel wie vor einem Jahr bei Olympia in Paris die Medaillen angreifen zu können.

Auch Malaika Mihambo erwischte in Chorzów rund vier Wochen vor WM-Beginn keinen guten Tag. Die Tokio-Olympiasiegerin flog im Weitsprung nur auf 6,68 m, belegte den vierten Platz und blieb damit deutlich hinter ihrer Saisonbestleistung von 7,07 zurück.

Hammerwurf-Hoffnung Merlin Hummel verfehlte die 80-Meter-Marke, schleuderte sein Gerät aber immerhin auf 79,16 m und wurde Dritter. Ex-Europameister Julian Weber, der mit 91,06 m die Weltjahresbestenliste anführt, hatte kurzfristig auf einen Start in Polen verzichtet, er konzentriert sich vor dem Saisonhighlight in Japan auf Regeneration.

B.Fortunato--PV

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