Pallade Veneta - Wolff über "Bösewicht" Horner: "Er fehlt definitiv"

Wolff über "Bösewicht" Horner: "Er fehlt definitiv"


Wolff über "Bösewicht" Horner: "Er fehlt definitiv"
Wolff über "Bösewicht" Horner: "Er fehlt definitiv" / Foto: DPPI - IMAGO / PsnewZ/SID

Der Abschied des ehemaligen Red-Bull-Teamchefs Christian Horner hat nach Ansicht seines langjährigen Rivalen Toto Wolff eine Lücke in der Formel 1 gerissen. Zu sagen, er würde Horner vermissen, sei "ein bisschen viel, aber es ist definitiv anders ohne Christian. Er fehlt definitiv", sagte Mercedes-Teamchef Wolff der Sport Bild.

Textgröße ändern:

Für die Formel 1 sei es gut, wenn es polarisierende Protagonisten gebe. "Wir brauchen Persönlichkeiten in diesem Sport. Es braucht einen Bösewicht. In der Form war Christian immer gut, weil er sich auch in der Rolle wohlgefühlt hat", sagte Wolff, dessen Rivalität mit Horner sich insbesondere in der dramatischen Saison 2021 zuspitzte: "Er hat das Spiel mit der Kamera beherrscht und wusste, wie er sie für sich nutzen kann. Das fehlt jetzt ein wenig, weil es aktuell keine Reibereien gibt."

Zu einer möglichen Rückkehr Horners in die Formel 1 äußerte sich Wolff zurückhaltend. "Das muss er für sich selbst entscheiden. Ich weiß nicht, ob er das Gefühl hat, noch eine offene Rechnung zu haben und es allen beweisen zu wollen", sagte Wolff: "Er hat auf jeden Fall gezeigt, dass er weiß, wie man Siege holt und Titel gewinnt. Den Erfolg kann man ihm nicht absprechen."

Der 51-jährige Horner war im Juli beim einstigen Weltmeisterrennstall Red Bull um Serienchampion Max Verstappen entlassen worden. Angeblich zieht es den Briten zurück in die Königsklasse des Motorsports.

Horner war im Alter von nur 31 Jahren bei Red Bull zum jüngsten Teamchef der Formel 1 aufgestiegen. Er führte den Rennstall des Getränkeherstellers kontinuierlich an die Spitze, mit Top-Pilot Sebastian Vettel gewann Red Bull von 2010 bis 2013 die Fahrer- und die Konstrukteurs-WM, mit Verstappen übernahm der Rennstall ab 2021 wieder das Zepter. Es folgten Jahre völliger Dominanz.

Der Beginn der Saison 2024 war dann geprägt von schweren Anschuldigungen einer ehemaligen Mitarbeiterin gegen Horner. Diese hatte dem verheirateten Briten "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen. Mit der Rückendeckung der Konzernspitze durfte Horner zunächst bleiben, Risse wurden aber offenkundig. Am 9. Juli 2025 gab Red Bull die Trennung bekannt, unter Nachfolger Laurent Mekies ging es für das Team zuletzt wieder aufwärts.

O.Merendino--PV

Empfohlen

DHB-Pokal: THW Kiel ausgeschieden, Füchse im Final Four

Pokal-Titelverteidiger und -Rekordsieger THW Kiel ist im Viertelfinale des DHB-Pokals an den Füchsen Berlin gescheitert. In einem hochklassigen Duell unterlag die Mannschaft von Trainer Filip Jicha dem Hauptstadtklub mit 30:32 (17:16) und verpasst damit die Titelverteidigung.

Darts-WM: Kenianer Munyua schafft Sensation

Sensation im Ally Pally: Der Kenianer David Munyua hat völlig überraschend die zweite Runde bei der Darts-WM erreicht. Der erste afrikanische WM-Teilnehmer, der nicht aus Südafrika stammt, setzte sich am Donnerstag in London mit 3:2 gegen den früheren Majorgewinner Mike De Decker aus Belgien durch. "Das ist der beste Moment meines Lebens", sagte der Überraschungssieger bei Sport1.

Deutschland auf Platz zwei: 140 Millionen für Vermittler

Die deutschen Profiklubs haben im zu Ende gehenden Jahr (1. Januar bis 1. Dezember) rund 140 Millionen Euro für die Dienste von Spielervermittlern ausgegeben. Das geht aus den offiziellen Zahlen des Fußball-Weltverbands FIFA hervor. Demnach liegt Deutschland weltweit auf Platz zwei hinter den mit weitem Abstand führenden Engländern (320 Millionen).

Sprint: Preuß verpasst Topplatzierung bei Rückkehr

Biathletin Franziska Preuß hat nach ihrer Krankheitspause eine solide Rückkehr in den Weltcup hingelegt, eine Topplatzierung aber verpasst. Die Gesamtweltcupsiegerin belegte im Sprint von Le Grand Bornand mit einem Schießfehler den 18. Rang (+1:00,1 Minuten) und schrammte damit nur knapp an der halben Olympia-Norm vorbei. Der Tagessieg im Frankreich ging an die fehlerfreie Hanna Öberg aus Schweden vor Lokalmatadorin Lou Jeanmonnot (0 Schießfehler/+3,3 Sekunden)

Textgröße ändern: