Pallade Veneta - Wegen Sané: Matthäus und Sammer kritisieren Nagelsmann

Wegen Sané: Matthäus und Sammer kritisieren Nagelsmann


Wegen Sané: Matthäus und Sammer kritisieren Nagelsmann
Wegen Sané: Matthäus und Sammer kritisieren Nagelsmann / Foto: IMAGO/Michael Taeger, Michael Täger - IMAGO/Foto Hübner/SID

Die früheren Fußball-Nationalspieler Lothar Matthäus und Matthias Sammer haben Bundestrainer Julian Nagelsmann für dessen Umgang mit der Personalie Leroy Sané kritisiert. "Ich hätte Sané nie außen vor gelassen", schrieb Rekordnationalspieler Matthäus in seiner Sky-Kolumne. Sammer betonte in der Sky-Sendung "Sammer & Basile – der Hagedorn-Talk" (Ausstrahlung am Dienstag, 21.00 Uhr): "Meine Erfahrungen sind, Individualisten brauchen Liebe, brauchen so viel Liebe, dass es knallt. Das ist einfach so."

Textgröße ändern:

Diese Liebe habe Nagelsmann dem DFB-Rückkehrer Sané entzogen, als er ihn am Montag in Wolfsburg mit mahnenden Worten in die Pflicht nahm. "Das ist genau das, was ich ihm grundsätzlich nicht geraten hätte zu sagen", meinte Sammer: "Du brauchst nicht in der Öffentlichkeit die Beziehungsebene infrage zu stellen. Der Öffentlichkeit erklären zu wollen, dass es möglicherweise die letzte Chance ist." Als junger Trainer hätte er es womöglich genauso gemacht, aber "es wäre genauso vielleicht nicht richtig gewesen".

Auf eine ähnliche Ebene hob Matthäus das Thema. "Als Trainer muss ich dem Spieler das Vertrauen geben", schrieb er: "Nur weil man in die Türkei wechselt, ist man doch kein schlechterer Spieler. (...) Sané musste sich in Istanbul erst einmal eingewöhnen, wie auch Florian Wirtz in Liverpool. Warum sollte man einem Wirtz Zeit geben und einem Sané nicht?"

Matthäus bekannte aber, dass Sané weiterhin schwankende Leistungen zeige. Wie Nagelsmann "nach der Liga" zu urteilen, sei dennoch falsch. "Sonst müsste - provokativ gesagt - jeder, der in der Premier League spielt, einen Stammplatz in der Nationalmannschaft haben." Die türkische Süper Lig sei "stärker, als viele meinen, Galatasaray hat in dieser Saison mindestens acht Champions-League-Spiele auf höchstem Niveau, sie haben Liverpool und Ajax geschlagen".

G.Riotto--PV

Empfohlen

Bach ermuntert DOSB bei Olympia-Bewerbung: "Packen Sie es an!"

Der frühere IOC-Präsident Thomas Bach hat den Deutschen Olympischen Sportbund ermutigt, mit der Olympia-Bewerbung ein "Zukunftszeichen" für das Land zu setzen. Dies sagte Bach, 2006 Gründungspräsident des deutschen Sport-Dachverbandes und bis zu seinem IOC-Aufstieg 2013 dessen Oberhaupt, am Samstag bei der DOSB-Mitgliederversammlung in Frankfurt. Als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (bis Juni 2025) hatte sich der Fecht-Olympiasieger von 1976 oft gegenüber seiner Heimat kritisch geäußert, unter anderem mögliche Einreisebeschränkungen durch die Politik betreffend, welche die Chancen beim IOC schmälern würden.

Olympia-Quali: Deutsche Curling-Frauen starten mit Niederlage

Der Kampf um die letzten Olympia-Tickets hat für die deutschen Curling-Frauen mit einem Rückschlag begonnen. Das junge Team um Skip Sara Messenzehl verlor in der Nacht auf Samstag gegen Norwegen mit 3:6, es war der erste Auftritt beim Qualifikations-Event im kanadischen Kelowna. Dort werden noch zwei Tickets für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar) vergeben.

NHL: Peterka und Utah siegen erneut

John-Jason Peterka hat mit Utah Mammoth den nächsten Sieg in der NHL gefeiert. Der deutsche Eishockey-Profi spielte beim 4:1 bei den Vancouver Canucks erneut eine wichtige Rolle, steuerte einen Assist bei und gehörte zu den Angreifern mit der meisten Eiszeit. Beim Gegner stand indes Lukas Reichel wieder nicht im Kader, der deutsche Stürmer kämpft in Vancouver derzeit um den Anschluss.

Wagner glänzt: Orlando schlägt Miami

Franz Wagner hat seine Orlando Magic in der NBA schnell zurück in die Erfolgsspur gehievt. Der deutsche Basketball-Weltmeister präsentierte sich beim ebenso knappen wie wichtigen 106:105 gegen Miami Heat in hervorragender Form und steuerte 32 Punkte zum Sieg bei - zwei Tage zuvor hatte Orlando eine knappe Heimniederlage gegen die San Antonio Spurs (112:114) hinnehmen müssen.

Textgröße ändern: