Pallade Veneta - "Augen werden feucht": Bölk glaubt ans "Wunder von Rotterdam"

"Augen werden feucht": Bölk glaubt ans "Wunder von Rotterdam"


"Augen werden feucht": Bölk glaubt ans "Wunder von Rotterdam"
"Augen werden feucht": Bölk glaubt ans "Wunder von Rotterdam" / Foto: Marco Wolf - IMAGO/SID

Andrea Bölk gerät ins Schwärmen, wenn sie von den WM-Auftritten der deutschen Handballerinnen spricht. Die Weltmeisterin von 1993 traut dem DHB-Team mit ihrer Tochter Emily Vogel vor dem Final-Wochenende in Rotterdam eine Medaille zu, sogar der erste Titelgewinn seit 32 Jahren sei drin. "Das Wunder von Rotterdam ist absolut möglich. Wenn du auf einer Euphoriewelle schwimmst, kann alles passieren. Das war auch bei uns 1993 so", sagte Bölk dem Sport-Informations-Dienst: "Jetzt geht es um Selbstverständnis und Selbstvertrauen. Nur als Team kann es funktionieren."

Textgröße ändern:

Ihrer Tochter, die inzwischen ihr elftes großes Turnier für Deutschland spielt, attestiert Bölk eine "großartige WM, da ziehe ich den Hut. Ich bin total stolz und gönne es ihr von Herzen", so die frühere Rückraumspielerin: "Meine Augen werden feucht, wenn ich daran denke, dass sie jetzt endlich eine Medaille gewinnen kann. Wenn es so kommt, hängen wir ihre Medaille bei uns zuhause direkt neben meine. Dann wäre der Traum, den Emmy seit den Minis hat, endlich erfüllt." Es wäre die erste deutsche WM-Medaille seit Bronze 2007.

Besonders angetan ist Bölk, die vor über drei Jahrzehnten das "Wunder von Oslo" mit schuf, von der deutschen Defensive. "Vor allem die Abwehr macht es richtig geil. Aimée (von Pereira, Anm. d.Red.) und Emmy im Zentrum, Annika Lott und Xenia Smits auf den Halbpositionen - das ist hohe Kunst", sagte sie. Bölks Rezept fürs Halbfinale am Freitag? "Wenn Emmy und Viola Leuchter ins Rollen kommen und aus der zweiten Reihe Torgefahr entwickeln, dann sehe ich uns im Endspiel. Frankreich und Dänemark sind beide schlagbar. Wir brauchen aber auch einen Sahnetag von der gesamten Mannschaft vor allem von den Torhütern."

Die bisherige WM erlebt Bölk "mit großer Freude. Ich bin begeistert, wie über 10.000 Fans in der Halle zusammen das Team feiern. Mit den ganzen Kindern in den Hallen - ich hoffe, das gibt der Sportart einen ordentlichen Schub", sagte Bölk. Angesichts der Einschaltquote beim Viertelfinale gegen Brasilien (30:23) von 2,5 Millionen Zuschauern im ZDF bekomme sie "eine Gänsehaut".

C.Conti--PV

Empfohlen

Rad-Star Lipowitz verlängert bei Red Bull-Bora-hansgrohe

Der deutsche Radsport-Star Florian Lipowitz bleibt dem Top-Team Red Bull-Bora-hansgrohe auch in Zukunft erhalten. Der Dritte der diesjährigen Tour de France einigte sich mit dem Raublinger Rennstall auf eine "langfristige" Verlängerung der Zusammenarbeit. Das verkündete Teamchef Ralph Denk am Mittwoch am Rande des Trainingslagers auf Mallorca.

Mit "großen Träumereien" nach Rotterdam: "Wir haben Bock"

Als der Bus mit Deutschlands Handballerinnen um Punkt 13.00 Uhr vom Hof des Steigenberger Hotels in Dortmund rollte, war der Traum von Rotterdam bereits allgegenwärtig. Natürlich reise man mit "großen Träumereien" zur Finalrunde in die niederländische Hafenstadt, sagte Torhüterin Katharina Filter dem SID, bevor sie als eine der letzten in den Bus kletterte, "aber wir wissen auch, was wir können. Wir wissen, was in uns steckt. Wir haben Bock."

Risikospiel gegen Maccabi: VfB hofft auf "faires Miteinander"

Die Polizei rüstet sich für ein Hochrisikospiel, die Stadt befindet sich in einer Art Ausnahmezustand: Wenn der VfB Stuttgart am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) in der Europa League auf Israels Rekordmeister Maccabi Tel Aviv trifft, droht dem Fußball eine Nebenrolle. Mehrere Tausend Einsatzkräfte sollen für Sicherheit sorgen und zugleich ermöglichen, was sich VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle erhofft: "Ein Zeichen für Respekt und ein faires Miteinander".

Skispringen: DSV-Team ohne Geiger nach Klingenthal

Die deutschen Skispringer reisen ohne Karl Geiger zum Weltcup in Klingenthal. Der 32-Jährige fehlt im zehnköpfigen Aufgebot des DSV für den Wettbewerb (12. bis 14. Dezember). "Karl wird die Tage nutzen, um zusammen mit Trainer Max Mechler seine Sprungtechnik zu optimieren", erklärte Bundestrainer Stefan Horngacher. Für Geiger rückt Luca Roth (Meßstetten) ins deutsche Team.

Textgröße ändern: