Pallade Veneta - Psychische Gewalt im Frauen-Handball: DHB beruft Experten

Psychische Gewalt im Frauen-Handball: DHB beruft Experten


Psychische Gewalt im Frauen-Handball: DHB beruft Experten
Psychische Gewalt im Frauen-Handball: DHB beruft Experten / Foto: © FIRO/SID

Der Deutsche Handballbund (DHB) hat nach den Vorwürfen psychischer Gewalt im Frauen-Handball die ersten Personen in seine angekündigte Expertenkommission berufen. Das DHB-Präsidium ernannte Carmen Borggrefe, Christian Pfeiffer und Benny Barth als Fachleute, "die den Blick auf das Geschehene richten und vor allem Impulse für eine verbesserte Prävention geben sollen". Dies teilte der Verband am Samstagmorgen mit.

Textgröße ändern:

"Der grundlegenden Aufarbeitung muss sich der gesamte Handball stellen, aber es geht auch um Lehren für künftiges Handeln", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann: "Wir sind verantwortlich für die uns anvertrauten Spielerinnen und Spieler, müssen aber auch klar erkennen, wo wir Hilfe benötigen, um den an uns gestellten Ansprüchen gerecht zu werden. Deshalb handeln wir. Mit den nun berufenen Personen haben wir in ihren jeweiligen Fachgebieten Spitzenkräfte gewonnen."

Borggrefe leitet am Institut für Sport und Bewegungswissenschaft der Universität Stuttgart die Abteilung "Sportsoziologie und -management" und ist Mitglied im Netzwerk Wissenschaft des DHB. Pfeiffer soll als ehemaliger Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen sowie früherer niedersächsischer Justizminister strafrechtliche Relevanzen prüfen. Barth bringe "psychologische Kompetenz ins Team ein".

Ergänzt werden soll die Kommission laut DHB "mit einer Betroffenenvertretung über Athleten Deutschland und einer Fachberaterin", seine Arbeit soll das Gremium "zeitnah nach der Europameisterschaft der Frauen (4. bis 20. November) Anfang Dezember aufnehmen".

O.Pileggi--PV

Empfohlen

"Verwerflich": Eberl kritisiert Upamecano-Berichterstattung

Sportvorstand Max Eberl von Bayern München sieht in der Berichterstattung über die Vertragsgespräche mit Dayot Upamecano teilweise die "Privatsphäre" des Abwehrchefs verletzt. "Wir reden immer noch über Fußball", sagte Eberl am Samstag und betonte: "Wir reden über wichtige Entscheidungen, die der Spieler zu treffen hat. Wichtige Entscheidungen, die wir uns wünschen, um unsere Planungen voranzutreiben. Darum geht es. Aber wenn es irgendwann Schritte weiter nimmt, dann finde ich das ehrlicherweise verwerflich und auch nicht so schön."

FC Bayern in Heidenheim "wahrscheinlich" ohne Kimmich

Bayern München geht mit personellen Problemen und "wahrscheinlich" ohne Joshua Kimmich in den Jahresabschluss beim Tabellenvorletzten 1. FC Heidenheim am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN). Kimmich werde es wohl nicht schaffen, sagte Trainer Vincent Kompany am Samstag.

Premierensieg für Taubitz im Olympia-Winter

Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz hat ihren erlösenden Premierensieg im Olympia-Winter gefeiert. Beim Weltcup in Lake Placid im US-Bundesstaat New York gewann die 29-Jährige aus Oberwiesenthal nach einer bislang enttäuschenden Saison vor den US-Amerikanerinnen Ashley Farquharson (+0,132) und Summer Britcher (+0,230). Vizeweltmeisterin Merle Fräbel landete auf Rang sechs (+0,396), Anna Berreiter wurde Achte (+0,727).

NBA: OKC verspielt Sieg - Knicks-Serie endet

NBA-Champion Oklahoma City Thunder hat einen sicher geglaubten Sieg bei den Minnesota Timberwolves in der letzten Minute verspielt. Beim 107:112 gab der Titelverteidiger um den deutsch-amerikanischen Basketball-Profi Isaiah Hartenstein spät eine Führung aus der Hand. 40 Sekunden vor dem Spielende hatte OKC um den einmal mehr starken NBA-MVP Shai Gilgeous-Alexander (35 Punkte) noch geführt.

Textgröße ändern: