Pallade Veneta - Innenministerin Faeser trifft Gewerkschaftsvertreter in Katar

Innenministerin Faeser trifft Gewerkschaftsvertreter in Katar


Innenministerin Faeser trifft Gewerkschaftsvertreter in Katar
Innenministerin Faeser trifft Gewerkschaftsvertreter in Katar / Foto: Gabriel BOUYS - AFP

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat am Montag zum Auftakt ihrer Reise nach Katar im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer Vertreter von Gewerkschaften und der UN-Arbeiterorganisation ILO getroffen. Das teilten Diplomaten der Nachrichtenagentur AFP mit. Vor Faesers Abreise hatte es erhebliche Verstimmungen wegen kritischer Äußerungen Faesers zur Menschenrechtslage in dem Emirat gegeben. Während ihres zweitägigen Besuchs ist ein Treffen mit Ministerpräsident Chalid bin Chalifa bin Abdulasis Al-Thani sowie Fifa-Präsident Gianni Infantino geplant.

Textgröße ändern:

Faeser hatte mit Kritik an dem WM-Ausrichter empörte Reaktionen des Emirats und anderer Golf-Monarchien hervorgerufen. Die auch für Sport zuständige Bundesinnenministerin hatte dem ARD-Magazin "Monitor" mit Blick auf das WM-Gastgeberland und die dortige Menschenrechtslage gesagt, es wäre besser, "dass das nicht in solche Staaten vergeben wird".

Am Freitag hatte Katar nach Angaben des Außenministeriums in Doha den deutschen Botschafter einbestellt. Am Samstag wiesen die Golf-Monarchien in einer gemeinsamen Erklärung Faesers Äußerungen als "Einmischung in die inneren Angelegenheiten" Katars zurück.

Bei ihrer Reise wird die Innenministerin von einer Delegation des Deutschen Fußballbundes (DFB) um dessen Präsidenten Bernd Neuendorf begleitet. Im Mittelpunkt der zweitägigen Reise sollen Menschenrechtsfragen stehen, die rund um das Turnier diskutiert werden, etwa der Schutz von queeren Menschen vor Diskriminierung und die Verantwortung für Wanderarbeiter, die die WM-Stadien gebaut haben.

Die Menschenrechtsbeauftragte Luise Amtsberg (Grüne) hatte am Sonntag erklärt, auf ihre ursprünglich geplante Mitreise zu verzichten. Die jüngsten Entwicklungen hätten verdeutlicht, wie schwierig es im Vorfeld der Fußball-WM sei, mit der katarischen Regierung "die von mir geplanten offenen und auch kritischen Gespräche über die Menschenrechtslage in Katar zu führen", begründete sie ihren Verzicht.

J.Lubrano--PV

Empfohlen

Verfolgung: Preuß verbessert sich auf Platz elf

Franziska Preuß ist trotz einer Aufholjagd an ihrer ersten Top-Ten-Platzierung des Winters knapp vorbeigeschrammt. Beim überlegenen Heimsieg der Französin Lou Jeanmonnot (eine Strafrunde) lief die fehlerfreie Gesamtweltcupsiegerin in der Verfolgung von Platz 18 bis auf den elften Platz nach vorne. Damit knackte die Bayerin, die am Ende 1:06,4 Minuten hinter der Tagessiegerin lag, aber in ihrem zweiten Rennen nach ihrer Krankheitspause zumindest die halbe Olympia-Norm.

Überraschung! Weidle-Winkelmann rast auf Rang zwei

Emma Aicher fuhr weit am Podest vorbei, dafür stand bei der Siegerehrung ein wenig überraschend die Teamkollegin auf dem Treppchen: Kira Weidle-Winkelmann hat nach langer Durststrecke ein selten gewordenes Erfolgserlebnis gefeiert. Bei der Abfahrt in Val d'Isère raste die 29 Jahre alte Schwäbin als Zweite erstmals seit fast drei Jahren wieder unter die ersten drei im Weltcup - ein Rennen hat sie noch nie gewonnen.

K.o.-Sieg in Miami: Joshua siegt klar - Paul mit Kieferbruch

Der frühere Box-Weltmeister Anthony Joshua hat sich im Multi-Millionen-Dollar-Fight gegen den Influencer Jake Paul keine Blöße gegeben. Der Brite gewann den Kampf gegen den YouTuber in der Nacht zu Samstag in Miami durch K.o. in der sechsten Runde. Nach dem Sieg im teils belächelten Duell mit dem Box-Quereinsteiger träumt Joshua nun von einer letzten WM-Chance - während bei Paul im Krankenhaus ein doppelter Kieferbruch festgestellt wurde.

"Verwerflich": Eberl kritisiert Upamecano-Berichterstattung

Sportvorstand Max Eberl von Bayern München sieht in der Berichterstattung über die Vertragsgespräche mit Dayot Upamecano teilweise die "Privatsphäre" des Abwehrchefs verletzt. "Wir reden immer noch über Fußball", sagte Eberl am Samstag und betonte: "Wir reden über wichtige Entscheidungen, die der Spieler zu treffen hat. Wichtige Entscheidungen, die wir uns wünschen, um unsere Planungen voranzutreiben. Darum geht es. Aber wenn es irgendwann Schritte weiter nimmt, dann finde ich das ehrlicherweise verwerflich und auch nicht so schön."

Textgröße ändern: