Pallade Veneta - "New York Times" verklagt OpenAI und Microsoft wegen Urheberrechtsverletzungen

"New York Times" verklagt OpenAI und Microsoft wegen Urheberrechtsverletzungen


"New York Times" verklagt OpenAI und Microsoft wegen Urheberrechtsverletzungen
"New York Times" verklagt OpenAI und Microsoft wegen Urheberrechtsverletzungen / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP/Archiv

Die "New York Times" hat den ChatGPT-Entwickler OpenAI und dessen Hauptinvestor Microsoft wegen der Verletzung von Urheberrechten verklagt. Wie eine Sprecherin der Zeitung am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte, wird beiden Unternehmen vorgeworfen, Inhalte der "New York Times" ohne deren Zustimmung für die Entwicklung von Produkten mit Künstlicher Intelligenz (KI) verwendet zu haben.

Textgröße ändern:

"Die generative KI der Beklagten beruht auf massiven Lernmodellen, die durch das Kopieren und Verwenden von Millionen urheberrechtlich geschützter Artikel der Times erstellt wurden", erklärte die Sprecherin weiter. Den faktisch und rechtlich entstandenen Schaden schätzt die Zeitung laut der Klage auf "mehrere Milliarden Dollar". Sie fordert OpenAI auf, die Nutzung der Inhalte einzustellen und die bereits gesammelten Daten zu vernichten.

Mit der Klage geht die "New York Times" anders als andere große Medienkonzerne wie der deutsche Axel Springer Verlag konsequent gegen die Verwendung ihrer journalistischen Inhalte durch KI-Chatbots vor. Mit dem Springer-Verlag, zu dem Zeitungen wie "Bild", "Welt", "Politico" und "Business Insider" gehören, hatte OpenAI Mitte Dezember eine Vereinbarung getroffen, der zufolge der Verlag Geld dafür erhält, dass ChatGPT bei der Beantwortung von Nutzerfragen auf dessen journalistische Artikel zurückgreift.

Aufstrebende KI-Giganten sehen sich derzeit mit einer Welle von Klagen konfrontiert, weil sie ohne Zustimmung Internetinhalte für den Aufbau ihrer generativen KI-Systeme nutzen. Im vergangenen Jahr reichten der Autor der Erfolgsserie "Game of Thrones", George RR Martin, und weitere Bestseller-Autoren eine Sammelklage gegen OpenAI ein, in der sie das Startup beschuldigten, für die Weiterentwicklung von ChatGPT ihre Urheberrechte zu verletzen.

E.Magrini--PV

Empfohlen

Forscher: Nasa-Erkundungsfahrzeug nimmt Geräusche von Mini-Blitzen auf dem Mars auf

Ein Roboter der US-Raumfahrtbehörde Nasa auf dem Mars hat nach Einschätzung von Wissenschaftlern erstmals Beweise für Blitze auf dem Roten Planeten gesammelt. Der Nasa-Rover "Perseverance", der den Mars seit 2021 erkundet, habe zufällig Geräusche dieser Blitze aufgenommen, heißt es in einem Beitrag, der diese Woche im Wissenschaftsmagazin "Nature" erschien. Die Frage, ob es im staubigen und wenig erforschten Mars-Klima überhaupt zu Blitzen kommen kann, beschäftigt die Wissenschaft seit Langem.

Entscheidung der ESA: Deutscher Astronaut soll zum Mond fliegen

Bei den geplanten Mond-Missionen der US-Raumfahrtbehörde Nasa soll auch ein deutscher Astronaut dabei sein. "Ich habe entschieden, dass die ersten Europäer, die auf einer Mondmission fliegen werden, ESA-Astronauten deutscher, französischer und italienischer Nationalität sein werden", sagte ESA-Chef Josef Aschbacher am Donnerstag bei der Ministerratstagung der Europäischen Weltraumorganisation in Bremen. Bei der ersten Mission werde ein Deutscher an Bord sein.

Bericht über Chip-Deal von Meta und Google: Nvidia stürzt an Wall Street ab

Nach einem Medienbericht über eine mögliche Chip-Partnerschaftzwischen der Facebook-Mutter Meta und Google ist der US-Technologieriese Nvidia an der Börse unter Druck geraten. Die Nvidia-Aktie verlor am Dienstag an der New Yorker Wall Street zeitweise mehr als sechs Prozent an Wert. Das Technologieportal "The Information" hatte berichtet, Meta könne möglicherweise Google-Chips in seinen Rechenzentren verwenden.

Schwedischer Bezahldienst Klarna kündigt eigene Kryptowährung an

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna hat die Einführung einer eigenen Kryptowährung angekündigt. KlarnaUSD solle ein sogenannter Stablecoin sein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das bedeutet, dass der Wert der Kryptowährung an konventionelle Vermögenswerte wie etablierte Währungen oder Staatsanleihen gekoppelt wird. Derzeit wird die auf der dezentralen Blockchain-Technologie basierende Währung demnach getestet - eingeführt werden soll sie 2026.

Textgröße ändern: