Pallade Veneta - Copernicus: 2023 und 2024 wurde Erderwärmung um mehr als 1,5 Grad überschritten

Copernicus: 2023 und 2024 wurde Erderwärmung um mehr als 1,5 Grad überschritten


Copernicus: 2023 und 2024 wurde Erderwärmung um mehr als 1,5 Grad überschritten
Copernicus: 2023 und 2024 wurde Erderwärmung um mehr als 1,5 Grad überschritten / Foto: LUIS TATO - AFP

In den beiden vergangenen Jahren zusammen wurde die Erderwärmung im Schnitt um mehr als 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit überschritten. Dabei sei 2024 das erste Kalenderjahr, in dem die Durchschnittstemperatur mehr als 1,5 Grand höher war als im Vergleichszeitraum, teilte das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus am Freitag mit. Es bestätigte zudem frühere Annahmen, dass 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts war.

Textgröße ändern:

Dies bedeutet noch nicht, dass das Ziel des Pariser Klimaabkommen verfehlt sei, betonte Copernicus. Dieses beziehe sich auf eine Überschreitung des Schwellenwerts während mindestens 20 Jahren.

"Aber es macht deutlich, dass die globalen Temperaturen höher steigen als die moderne Menschheit es je erlebt hat", betonte das Programm. "Die Zukunft liegt in unserer Hand: Schnelles und entschlossenes Handeln kann die Entwicklung des Klimas noch beeinflussen", sagte Copernicus-Chef Carlo Buontempo.

Auch bei der Erwärmung der Meeresoberfläche sei ein neuer Höchstwert erreicht worden: Im vergangenen Jahr habe die Durchschnittstemperatur bei 20,9 Grad gelegen, etwa ein halbes Grad höher als in den Jahren zwischen 1990 und 2020.

Die internationale Gemeinschaft hatte sich 2015 bei der Weltklimakonferenz in Paris darauf verständigt, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Die UN-Klimakonferenz in Baku COP29 endete im vergangenen Jahr mit einem vielkritisierten Minimalkompromiss zur Klimafinanzierung. Neue Beschlüsse zur Abkehr von fossilen Energieträgern blieben aus.

C.Grillo--PV

Empfohlen

Bundesregierung macht Weg für leichteren Abschuss von Wölfen frei

Die Bundesregierung hat eine Änderung des Jagdgesetzes auf den Weg gebracht, um einen möglichen Abschuss von Wölfen zu erleichtern. Damit solle der "Schutz von Weidetieren" verbessert werden, teilte das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mit. "Mit der Aufnahme des Wolfs ins Bundesjagdgesetz kommen klare, praxistaugliche Regeln und Rechtssicherheit", erklärte Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU).

Kabinett berät über erleichterten Abschuss von Wölfen

Die Bundesregierung will den Abschuss von Wölfen erleichtern: Das Bundeskabinett berät am Mittwoch über die Aufnahme des Raubtiers in das Bundesjagdgesetz (ab 10.00 Uhr). Die Bundesländer können damit in Regionen mit hoher Wolfsdichte und einem günstigen Erhaltungszustand ein sogenanntes Bestandsmanagement einführen - und damit die Zahl der Wölfe "managen": Sogenannte Problemwölfe, die Zäune überwinden, dürfen erschossen werden. Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will sich gegen 11.15 Uhr dazu äußern.

Deutsche Süßwarenindustrie stellt dieses Jahr weniger Schoko-Weihnachtsmänner her

Die deutsche Süßwarenindustrie hat in diesem Jahr nach eigenen Angaben weniger Schokoladen-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner hergestellt als im Vorjahr. Als Gründe führte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Dienstag "Kostenbelastungen bei wichtigen Rohstoffen wie Kakao und Nüssen, aber auch bei Personal, Energie sowie Bürokratie" an. Hinzu komme die Konsumzurückhaltung von Verbraucherinnen und Verbrauchern.

Verbrenner-Aus: Lockerungen in Aussicht

In Brüssel wird das Aus vom Verbrenner-Aus erwartet: Die Kommission will am Nachmittag ihre Vorschläge für Änderungen an den Regeln für den CO2-Ausstoß von Neuwagen ab 2035 vorlegen. Strittig bis zuletzt war, ob auch Autos mit herkömmlichem Verbrennermotor nach diesem Datum noch neu zugelassen werden dürfen - Ausnahmen für Hybrid-Fahrzeuge, Bio-Benzin oder Bauteile aus Europa könnten das möglich machen.

Textgröße ändern: