Pallade Veneta - Schneemangel wegen Klimawandels: Skigebiet Céüze baut Skilifte ab

Schneemangel wegen Klimawandels: Skigebiet Céüze baut Skilifte ab


Schneemangel wegen Klimawandels: Skigebiet Céüze baut Skilifte ab
Schneemangel wegen Klimawandels: Skigebiet Céüze baut Skilifte ab / Foto: Fabrice COFFRINI - AFP/Archiv

Wegen Schneemangels infolge des Klimawandels entscheiden sich immer mehr Skigebiete in niedrigeren Höhenlagen für einen Neuanfang: Im ehemaligen Skigebiet Céüze in den französischen Alpen beginnt am Dienstag der Abbau der seit Jahren nicht mehr genutzten Skilifte. "Die Entscheidung ist lange gereift", sagte Michel Ricou-Charles, Vorsitzender der Gemeinde Buëch-Dévoluy.

Textgröße ändern:

Das kleine Skigebiet, das sich zwischen 1500 und 2000 Höhenmetern erstreckt, verzeichne seit Jahren eine "immer unsicherere Schneelage", heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde. Der Ort setzt deswegen verstärkt auf andere Aktivitäten, darunter Wandern, Klettern, Mountainbike-, Schneeschuh- und Skitouren.

"Wir haben uns gedanklich längst davon verabschiedet, unsere Bergregion lebt auf andere Weise wieder auf", erklärt Ricou-Charles. Hüttenwirtin Nathalie Ghesquiere pflichtet ihm bei: "Gut, dass die Anlagen endlich abgebaut werden", sagt sie am Telefon. Sie mache sich keinerlei Sorgen um die Anziehungskraft der Region.

Das Skigebiet war in den 1930er Jahren eröffnet worden. Die acht Skilifte liefen zuletzt im Winter 2017/2018. Ihr Abbau war im September 2024 beschlossen worden. Er soll etwa zwei Monate dauern. Das Material soll teilweise in anderen Skigebieten eingesetzt werden.

"Wir begrüßen es sehr, dass die Gemeinde sich selbst darum kümmert", betonte die Organisation Mountain Wilderness, die aus eigener Initiative bereits etwa 20 brachliegende Skilifte abgebaut hat. Es sei zu hoffen, dass andere dem Beispiel folgten. Etwa 100 weitere Skilifte würden in Frankreich nicht mehr benutzt und rosteten vor sich hin, kritisiert die Organisation.

Nach Angaben des Doktoranden Pierre-Alexandre Metral, der sich auf dieses Thema spezialisiert hat, haben in Frankreich bereits 186 überwiegend sehr kleine Skigebiete aus wirtschaftlichen Gründen den Betrieb eingestellt.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Tödliche Bärenangriffe: Polizei in Japan darf mit Gewehren auf Tiere schießen

Angesichts der zunehmenden Zahl tödlicher Bärenangriffe in Japan darf die Polizei ab sofort mit Gewehren auf die Tiere schießen. In den nördlichen Regionen Akita und Iwate, wo es die meisten Angriffe gab, fanden am Donnerstag Zeremonien für den Gewehreinsatz statt. Um die Polizisten mit den Waffen ausrüsten zu können, mussten extra die strengen japanischen Waffengesetze geändert werden.

Brasilianischer Indigenen-Anführer Raoni will Lula "Standpauke" halten

Der brasilianische Indigenen-Anführer Raoni Metuktire hat angekündigt, mit Brasiliens Präsidenten Luiz Inacio Lula ein ernstes Gespräch über umstrittene Energie- und Infrastruktur-Projekte im Amazonasgebiet zu führen. "Ich werde mich mit ihm verabreden und ihm, wenn nötig, eine Standpauke halten, so dass er mir zuhört", sagte Raoni am Rande der UN-Klimakonferenz COP30 am Mittwoch (Ortszeit) in Belém.

Studie: CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen erreichen 2025 neuen Höchstwert

Die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe werden Wissenschaftlern zufolge in diesem Jahr einen neuen Höchstwert erreichen. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Global Carbon Project werden in diesem Jahr voraussichtlich 38,1 Milliarden Tonnen Kohlendioxid durch die Nutzung von Kohle, Öl und Gas ausgestoßen - ein Anstieg um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit werde es nahezu "unmöglich", die Erderwärmung auf weniger als 1,5 Grad zu begrenzen. Der Anstieg von 1,1 Prozent ist den Wissenschaftlern zufolge alarmierend.

UN-Klimakonferenz: Zusammenstoß zwischen indigenen Demonstranten und Sicherheitskräften

Bei der UN-Klimakonferenz im brasilianischen Belém ist es zu einer Konfrontation zwischen dutzenden indigenen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. Zwei Mitglieder der Sicherheitskräfte seien leicht verletzt worden, sagte ein UN-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag (Ortszeit). Zudem gebe es kleinere Schäden am Veranstaltungsort. Es seien zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen worden, um das Konferenzzentrum abzusichern.

Textgröße ändern: