Pallade Veneta - Auftragseingang im Baugewerbe bricht zu Jahresbeginn ein

Auftragseingang im Baugewerbe bricht zu Jahresbeginn ein


Auftragseingang im Baugewerbe bricht zu Jahresbeginn ein
Auftragseingang im Baugewerbe bricht zu Jahresbeginn ein / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Januar eingebrochen. Im Vergleich zum Vormonat Dezember gingen die Aufträge um 5,8 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im Jahresvergleich fiel der Auftragseingang preisbereinigt um 21,0 Prozent. "Einen größeren Rückgang zum Jahresbeginn hatte es zuletzt im Januar 2009 gegeben", erklärten die Statistiker.

Textgröße ändern:

Insbesondere im Wohnungsbau ging demnach auch der Auftragsbestand um preisbereinigt 9,3 Prozent stark zurück. "Dies war der erste Rückgang in dieser Bauart in einem Kalenderjahr seit 2009."

Maßgeblich verantwortlich sind die stark gestiegenen Preise. Der Umsatz der Branche stieg im Januar im Vorjahresvergleich um 5,8 Prozent - preisbereinigt allerdings ging der Umsatz um 8,3 Prozent zurück.

Erstmals seit Ende 2010 sanken die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal 2022. Sie gingen nach den Angaben aus Wiesbaden um durchschnittlich 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurück. Sinkende Prause waren demnach sowohl in den Städten als auch in ländlichen Regionen zu verzeichnen.

"Ausschlaggebend für den Rückgang der Kaufpreise dürfte eine gesunkene Nachfrage infolge gestiegener Finanzierungskosten und der anhaltend hohen Inflation sein", erklärte das Statistikamt. Über das ganze Jahr 2022 gesehen stiegen die Preise wegen starker Steigerungen in den ersten drei Quartalen allerdings um 5,3 Prozent.

P.Colombo--PV

Empfohlen

Rom und Paris bremsen bei Mercosur-Abkommen - Merz für Unterzeichnung noch in diesem Jahr

Am Samstag soll das Handelsabkommen der EU mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten in Brasilien unterzeichnet werden - doch die Einigung wackelt: Sowohl Rom als auch Paris fordern eine spätere Abstimmung und zusätzliche Schutzklauseln für europäische Landwirte. "Es wäre verfrüht, das Abkommen in den kommenden Tagen zu unterzeichnen", sagte Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni am Mittwoch. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hingegen will sich beim EU-Gipfel "intensiv" für eine Unterzeichung noch in diesem Jahr einsetzen.

Bund und Länder eröffnen Gemeinsames Drohnenabwehrzentrum

Bund und Länder bündeln ihre Kräfte für die bessere Abwehr von Drohnen: Mit Ministerkollegen aus den Ländern eröffnete Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) am Mittwoch das Gemeinsame Drohnenabwehrzentrum in Berlin. Das Zentrum soll nach Angaben seines Ministeriums rund um die Uhr in Betrieb sein; es sei darauf ausgelegt, "kurzfristig und koordiniert auf Gefährdungen der Sicherheitslage zu reagieren".

Mercosur-Abkommen wackelt: Rom und Paris stellen sich quer

Die für Samstag angestrebte Unterzeichnung des Handelsabkommens der EU mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten wackelt. Sowohl Italien als auch Frankreich pochen auf eine spätere Abstimmung und zusätzliche Schutzklauseln für europäische Landwirte. "Es wäre verfrüht, das Abkommen in den kommenden Tagen zu unterzeichnen", sagte die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni am Mittwoch. Frankreich werde sich "entscheiden dagegen stellen", sollte die EU den Abschluss forcieren wollen, hieß es in Paris.

Bundesregierung beschließt von Umweltschützern kritisiertes Infrastrukturgesetz

Die Bundesregierung hat das von Umweltschützern scharf kritisierte sogenannte Infrastruktur-Zukunftsgesetz beschlossen. Das Gesetz vereinfache und beschleunige "ohne Abstriche bei Sicherheit oder Umwelt" die Verfahren, sagte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) nach dem Beschluss in Berlin. Dagegen nannte der ökologische Verkehrsclub VCD das Gesetz "verfassungswidrig", da es dem Neubau von Straßen Vorrang vor dem Klimaschutz gebe.

Textgröße ändern: