Pallade Veneta - Gläubigerversammlung von Galeria Karstadt Kaufhof stimmt Insolvenzplan zu

Gläubigerversammlung von Galeria Karstadt Kaufhof stimmt Insolvenzplan zu


Gläubigerversammlung von Galeria Karstadt Kaufhof stimmt Insolvenzplan zu
Gläubigerversammlung von Galeria Karstadt Kaufhof stimmt Insolvenzplan zu / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Die Gläubigerversammlung des insolventen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof hat dem vorgeschlagenen Insolvenzplan zugestimmt. "Damit ist für Galeria der Weg frei, das Warenhausgeschäft in Deutschland im Rahmen des neuen Konzepts fortzuführen", teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Plan des Generalbevollmächtigten Arndt Geiwitz und des Sachwalters Frank Kebekus sieht unter anderem die Schließung von 47 der derzeit noch 129 Galeria-Standorte vor.

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"Jedem Beteiligten ist bewusst, dass die Zustimmung für die Gläubiger kein einfacher Schritt war", erklärte Kebekus. "Deswegen bedanke ich mich ausdrücklich für das klare Votum." Es zeige "das Vertrauen in das neue Warenhauskonzept", fügte Geiwitz hinzu. Nun habe Galeria Karstadt Kaufhof "beste Chancen für eine Rückkehr in die Erfolgsspur".

Die angeschlagene Warenhauskette hatte zunächst angekündigt, 52 Häuser zu schließen und über 4000 Stellen abzubauen. Später gelang einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge eine Einigung zur Fortführung von fünf weiteren Standorten - Grund war demnach ein Entgegenkommen der jeweiligen Vermieter. Das Unternehmen werde sich auf "chancenreiche Standorte" konzentrieren, erklärte Galeria.

Die verbleibenden Filialen sollen demnach innerhalb von drei Jahren umgebaut werden. Etwa sollen "Gastronomie-Angebote und sinnvolle Ergänzungen wie Versicherungen, Schneidereien, Reinigungen oder Bürger-Services" geschaffen werden und die Kaufhäuser "zum beliebten Treffpunkt in der Innenstadt" machen. Besonderes Augenmerk soll auf den Segmenten "Bekleidung, Beauty und Home" liegen.

"Zur Befriedigung der Gläubiger" stehen laut Galeria 50 Millionen Euro bereit. Der Eigentümer der Warenhauskette, der österreichische Immobilienunternehmer René Benko, werde zudem "seine Zusage einlösen, die Sanierung des Unternehmens mit Investitionen von bis zu 200 Millionen Euro zu unterstützen". Das zuständige Amtsgericht Essen muss dem Insolvenzplan nun noch formell zustimmen, das Insolvenzverfahren soll dann noch im laufenden Halbjahr beendet werden.

Z.Ottaviano--PV

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