Pallade Veneta - Sport und Ausflüge machen glücklicher als Fernsehen und Videospiele

Sport und Ausflüge machen glücklicher als Fernsehen und Videospiele


Sport und Ausflüge machen glücklicher als Fernsehen und Videospiele
Sport und Ausflüge machen glücklicher als Fernsehen und Videospiele / Foto: Sebastien SALOM-GOMIS - AFP/Archiv

Ausflüge, Konzerte und auch ehrenamtliche Arbeit in der Freizeit machen glücklicher als etwa das Herumdaddeln auf dem Computer. Zu diesem Schluss kommt eine Auswertung des SKL Glücksatlas, die der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag. Generell fördern Aktivitäten, die mit sozialer Teilhabe, Bewegung oder Kreativität verbunden sind, das Wohlbefinden stärker als passive Freizeitbeschäftigungen. Auch auf die Dosis kommt es an.

Textgröße ändern:

Gemessen wurde die Zufriedenheit auf einer Skala von Null für ganz und gar unzufrieden bis Zehn für rundum zufrieden. Menschen, die mindestens einmal pro Monat Ausflüge oder Kurzreisen unternehmen (7,84 Punkte) oder kulturelle Veranstaltungen wie Opern, Theater und Ausstellungen besuchen (7,78 Punkte) berichten demnach von der höchsten Lebenszufriedenheit. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten (7,77 Punkte) sowie der Besuch von Kino, Konzerten oder Clubs (7,70 Punkte) gehen mit einem überdurchschnittlichen Glücksempfinden einher.

Ebenso zeigen der regelmäßige Besuch von Sportveranstaltungen (7,67 Punkte) sowie die politische Betätigung (7,67 Punkte) eine höhere Lebenszufriedenheit. Gleiches gilt für künstlerische oder religiöse Aktivitäten (7,64 Punkte).

Im Gegensatz dazu sind eher passive oder isolierte Freizeitbeschäftigungen wie Fernsehen schauen (7,45 Punkte), Entspannen und Nichtstun (7,41 Punkte) oder Computer- und Videospiele (7,36 Punkte) weniger glückstiftend. Diese Aktivitäten tragen zwar kurzfristig zur Entspannung bei, sie scheinen jedoch langfristig nicht so stark mit einer gesteigerten Lebenszufriedenheit verknüpft zu sein wie gesellige oder aktivierende Freizeitbeschäftigungen.

Es kommt dabei auch auf die Häufigkeit an. Sport, Malen, Singen oder Lesen steigern die Lebenszufriedenheit demnach umso stärker, je häufiger sie ausgeübt werden. Einige Aktivitäten wie Besuche bei Freunden oder Ausflüge machen auch schon bei gelegentlicher Ausübung glücklich. Andere, überwiegend passive Aktivitäten wie Fernsehengucken, Oper- und Ausstellungsbesuche oder Computerspiele entfalten hingegen nur in einem ausgewogenen Maß eine positive Wirkung. Bei übermäßiger Ausübung kann die Zufriedenheit sogar sinken.

Die Sonderstudie im Auftrag der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) analysierte aus dem Jahr 2019 stammende Daten des Sozio-oekonomische Panel (SOEP), einer Wiederholungsbefragung von Privathaushalten in Deutschland. Die Stichprobe zu Freizeitaktivitäten umfasst 29.624 Befragte.

C.Conti--PV

Empfohlen

Russisches Gericht verurteilt Raiffeisen Bank International zu Ausgleichszahlung

Ein russisches Gericht hat die weiterhin in Russland aktive österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) zu einer Ausgleichszahlung in Höhe von 339 Millionen Euro für die durch europäische Sanktionen verursachten Verluste des russischen Unternehmens Rasperia verurteilt. Die Summe entspreche den in Österreich eingefrorenen Vermögenswerten, erklärte RBI am Donnerstag. Die Bank kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

Mercosur-Abkommen: Aufschub auf kommendes Jahr möglich

Die Unterzeichnung eines EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten könnte auf das kommende Jahr verschoben werden. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva zeigte sich am Donnerstag bereit, der in der Frage zerstrittenen EU auf Wunsch Italiens weitere Bedenkzeit einzuräumen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) warb beim EU-Gipfel in Brüssel für einen raschen Abschluss, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zementierte hingegen seine Ablehnung. In Brüssel demonstrierten derweil tausende Landwirte.

Korruptionsverdacht: Durchsuchung bei französischer Kulturministerin Dati

Die französische Kulturministerin Rachida Dati ist erneut im Visier der Justiz: Ermittler durchsuchten am Donnerstag ihre Wohnung, das Kulturministerium und das Rathaus eines Pariser Viertels, wo sie Bezirksbürgermeisterin ist. Anlass dafür sei der Verdacht auf Korruption, Veruntreuung öffentlicher Gelder und Geldwäsche, teilte die Finanzstaatsanwaltschaft mit.

Verbraucherschützer fordern EU-weit mehr Transparenz bei Mogelpackungen

Ob Produkte mit weniger Inhalt oder Änderungen an der Rezeptur - versteckte Preiserhöhungen durch Mogelpackungen führen nach Auffassung von Verbraucherschützern dazu, dass Kundinnen und Kunden weniger für ihr Geld bekommen. Nötig sei deshalb "eine EU-weite Lösung, wie Mogelpackungen gekennzeichnet werden können", forderte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Donnerstag. Der Handelsverband Deutschland verwies hingegen auf die Lebensmittelindustrie, das Problem sei dort fehlender Wettbewerb.

Textgröße ändern: