Pallade Veneta - 4500 Menschen schließen sich Sammelklage gegen Preiserhöhungen bei DAZN an

4500 Menschen schließen sich Sammelklage gegen Preiserhöhungen bei DAZN an


4500 Menschen schließen sich Sammelklage gegen Preiserhöhungen bei DAZN an
4500 Menschen schließen sich Sammelklage gegen Preiserhöhungen bei DAZN an / Foto: DENIS CHARLET - AFP/Archiv

Einer Sammelklage des Bundsverbands Verbraucherzentrale (vzbv) gegen den Streaminganbieter DAZN wegen Preiserhöhungen haben sich bislang rund 4500 Menschen angeschlossen. "Die Beteiligung an der DAZN-Sammelklage zeigt, dass zahlreiche Menschen die Preiserhöhung nicht einfach hinnehmen wollen", erklärte am Dienstag Sebastian Reiling, vzbv-Referent für Sammelklagen. Mit der Klage wollen die Verbraucherschützer die Erstattung der Preiserhöhungen für die Betroffenen erreichen.

Textgröße ändern:

Es sei weiterhin möglich, sich kostenlos der Sammelklage anzuschließen, erklärte Reiling. DAZN hatte die Preise in den laufenden Verträgen 2021 und 2022 erhöht. Mitte 2022 habe der Streminganbieter laut Verbraucherzentrale die bisherigen Preise verdoppelt. Das Monatsabo kostete plötzlich 29,99 Euro statt 14,99 Euro.

Im Januar 2023 hätten sich über 2000 Betroffene bei der Verbraucherzentrale nach einem entsprechenden Aufruf gemeldet. Daraufhin habe der Bundesverband die Sammelklage eingereicht. Aus Sicht der Verbraucherschützer habe DAZN Kunden durch die Preiserhöhungen "unangemessen benachteiligt".

Eine erste mündliche Verhandlung in dem Verfahren soll am 4. September 2026 vor dem Oberlandesgericht Hamm stattfinden. Mindestens bis zum 25. September 2026 sei es noch möglich, sich der Sammelklage anzuschließen. Nicht Teil der Klage sind eventuelle Preiserhöhungen von DAZN, die erst nach 2022 angekündigt wurden. Erfasst sind aber Fälle, in denen Kunden mit Jahresabos den erhöhten Betrag erst 2023 zahlen mussten.

A.Graziadei--PV

Empfohlen

Veggie-Burger: EU-Entscheidung über Namensverbot vertagt

Veggie-Burger, Seitan-Schnitzel und Soja-Würstchen: Die Entscheidung über ein Verbot solcher Bezeichnungen für vegetarische Fleischersatzprodukte ist in Brüssel vertagt worden. Vertreter aus dem Europaparlament und dem Rat der 27 EU-Länder konnten sich nach Angaben von Verhandlungsteilnehmern am Mittwoch nicht auf einen Kompromiss einigen. Die Beratungen über die entsprechende Gesetzesreform sollen demzufolge erst im kommenden Jahr weitergehen.

EU-Verhandler vertagen Entscheidung über Namensverbot für Veggie-Burger

EU-Verhandler in Brüssel haben eine Entscheidung über ein Verbot von Bezeichnungen wie Veggie-Burger und Soja-Schnitzel vertagt. Vertreter aus dem Europaparlament und dem Rat der 27 EU-Länder konnten sich nach Angaben von Verhandlungsteilnehmern am Mittwoch nicht auf einen Kompromiss einigen. Die Verhandlungen sollen demzufolge erst im kommenden Jahr weitergehen.

Bundesregierung bringt Gesetz für klimaverträglicheres Tanken auf den Weg

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen Gesetzesentwurf des Bundesumweltministeriums zur Weiterentwicklung der sogenannten Treibhausgasminderungs-Quote (THG-Quote) auf den Weg gebracht. Diese Quote sei "das zentrale gesetzliche Instrument, um die Treibhausgasemissionen von Kraftstoffen zu senken", erklärte das Ministerium in Berlin. Die Quote legt fest, in welcher Höhe Kraftstoffanbieter den CO2-Ausstoß verringern müssen.

Glasfaserausbau: Monopolkommission warnt vor zu dominanter Stellung der Telekom

Die Monopolkommission hat im Zuge des Glasfaserausbaus und der perspektivischen Abschaltung der Kupfernetzwerke für Festnetzinternet vor einer Monopolbildung durch die Telekom gewarnt. "Wir sind gerade in einer kritischen Übergangsphase von Kupfer zur Glasfasertechnologie", erklärte der Vorsitzende des Beratergremiums, Tomaso Duso, am Mittwoch. "Es besteht die Gefahr, dass die ehemaligen Staatsmonopolisten wieder dominant werden."

Textgröße ändern: