Pallade Veneta - Nächster Schritt für neue Chip-Fabrik in Dresden: Erste Baugenehmigung erteilt

Nächster Schritt für neue Chip-Fabrik in Dresden: Erste Baugenehmigung erteilt


Nächster Schritt für neue Chip-Fabrik in Dresden: Erste Baugenehmigung erteilt
Nächster Schritt für neue Chip-Fabrik in Dresden: Erste Baugenehmigung erteilt / Foto: Sam Yeh - AFP/Archiv

Der geplante Bau einer Chip-Fabrik des taiwanischen Branchenriesen TSMC in Dresden ist einen weiteren Schritt vorangekommen. Die Landesdirektion Sachsen (LDS) erteilte die erste Genehmigung für den Hochbau, der unter anderem die Fertigungsanlage für die Halbleiterproduktion umfasst, wie die Behörde am Donnerstag in Chemnitz mitteilte.

Textgröße ändern:

"Eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Inbetriebnahme ist damit erreicht", erklärte LDS-Präsident Béla Bélafi. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sprach in Dresden von einem "weiteren wichtigen Meilenstein für den Bau der Halbleiterfabrik". "Die größte Einzelinvestition in Deutschland kommt damit wie geplant zügig voran", betonte er.

TSMC arbeitet in Dresden in einem Gemeinschaftsunternehmen namens ESMC mit Infineon und Bosch aus Deutschland und NPX aus den Niederlanden zusammen. In dem geplanten Werk soll Ende 2027 die Produktion von Chips vor allem für die Autoindustrie beginnen. Rund 2000 Arbeitsplätze sollen entstehen. Dafür werden am Standort insgesamt zehn Milliarden Euro investiert. Der Bund übernimmt davon fünf Milliarden Euro an Subventionen. Volkswirtschaftler hatten die hohe Subvention für das TSMC-Werk kritisiert.

Der taiwanische Konzern ist der weltweit führende Auftragsfertiger für Halbleiterchips. Bislang produziert er hauptsächlich in Taiwan und China. Wegen der zunehmenden Spannungen zwischen Taiwan und der Volksrepublik baut das Unternehmen derzeit Werke in mehreren anderen Ländern, darunter die USA und Japan. Die Fabrik in Dresden ist die erste derartige Investition der Taiwaner in Europa.

Erst im Sommer scheiterte in Magdeburg endgültig der Bau einer großen neuen Chip-Fabrik, nachdem der kriselnde US-Chiphersteller Intel seine Pläne für das Projekt in Sachsen-Anhalt aufgab. Nach den ursprünglichen Plänen wollte Intel in Magdeburg 30 Milliarden Euro investieren. Der Bund hatte in diesem Fall Subventionen in Höhe von rund zehn Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

E.M.Filippelli--PV

Empfohlen

Konjunkturschwäche in Deutschland: Söder will Unternehmenssteuern schneller senken

Angesichts der Konjunkturschwäche in Deutschland hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für eine schnellere Senkung der Körperschaftsteuer für Unternehmen ausgesprochen. Es wäre seiner Meinung nach "sinnvoll", mit der schrittweisen Reduzierung schon im Juli kommenden Jahres zu beginnen, sagte der CSU-Chef dem "Handelsblatt" nach Angaben vom Sonntag. "Sofern es unsere finanziellen Spielräume zulassen", schränkte er ein.

Autoindustrie fordert engere Zusammenarbeit mit China

Mit Blick auf die China-Reise von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) fordert die deutsche Autoindustrie eine engere Zusammenarbeit mit dem Land. "Deutschland und Europa müssen mit China im dauerhaften und konstruktiven Dialog bleiben", sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Sonntag). "Das Potenzial einer konstruktiven Zusammenarbeit ist enorm - genau deswegen sind persönliche Treffen und der intensive Austausch in herausfordernden Zeiten besonders wichtig."

Weniger neue Solaranlagen - Investitionsbereitschaft von Hausbesitzern aber hoch

In diesem Jahr sind deutlich weniger Solarstromanlagen auf Häusern installiert worden als 2024. Im bisherigen Jahresverlauf liege der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 28 Prozent, erklärte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) am Samstag unter Verweis auf Daten der Bundesnetzagentur. Neben konjunkturellen Gründen führen die Unternehmen der Branche dies laut BSW auch auf die "Sorge vor negativen energiepolitischen Entscheidungen der neuen Bundesregierung" zurück.

Butterpreis sinkt weiter - 250 Gramm bei Lidl und Norma für 99 Cent

Die Discounter Lidl und Norma haben den Butterpreis weiter gesenkt - auf unter einen Euro. Bei Lidl werden für ein Paket Butter zu 250 Gramm der Eigenmarke Milbona seit Freitag 0,99 Euro statt wie zuvor 1,19 Euro fällig, wie der Lebensmittelhändler am Freitagabend mitteilte. Norma kündigte am Samstag denselben Preisschritt für Butter seiner Eigenmarke Landfein an.

Textgröße ändern: