Pallade Veneta - Dänischer Windkraftkonzern Örsted streicht ein Viertel der Stellen bis 2027

Dänischer Windkraftkonzern Örsted streicht ein Viertel der Stellen bis 2027


Dänischer Windkraftkonzern Örsted streicht ein Viertel der Stellen bis 2027
Dänischer Windkraftkonzern Örsted streicht ein Viertel der Stellen bis 2027 / Foto: Thomas Traasdahl - Ritzau Scanpix/AFP/Archiv

Der dänische Windenergiekonzern Örsted, der derzeit insbesondere in den USA mit Gegenwind kämpft, hat einen weitreichenden Stellenabbau angekündigt. Bis 2027 sollen 2000 Stellen wegfallen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das entspricht einem Viertel der gesamten Belegschaft.

Textgröße ändern:

"Wir müssen unsere Kosten für die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von Offshore-Windparks senken, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, begründete Konzernchef Rasmus Errboe den Stellenabbau. Erst am Montag hatte Örsted mitgeteilt, dass sich der Konzern angesichts der Schwierigkeiten auf dem US-Markt im Rahmen einer Kapitalerhöhung 9,4 Milliarden Dollar (rund 8,1 Milliarden Euro) an zusätzlichen Mitteln beschafft habe.

Zwar hatte im September ein US-Gericht entschieden, dass Örsted ein nahezu fertiges Windpark-Projekt vor der Küste des US-Bundesstaates Rhode Island weiterbauen dürfe, nachdem die Regierung von US-Präsident Donald Trump das Projekt im August gestoppt hatte. Allerdings hat Trump kurz nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus für eine zweite Amtszeit im Januar eine Reihe von Dekreten unterzeichnet, die den Windenergiesektor in den USA weitgehend zum Stillstand brachten.

Künftig will sich Örsted, das zu 50,1 Prozent im Besitz des dänischen Staates ist, nun stärker auf seine Entwicklung in Europa und auf die asiatischen Märkten fokussieren. "Wir sind entschlossen, unsere Position als Marktführer im Bereich Offshore-Windenergie zu behaupten, und wir müssen sicherstellen, dass die Offshore-Windenergie zu einem Schlüsselelement des zukünftigen europäischen Energiemix und der ökologischen Wende wird", erklärte Errboe.

F.Amato--PV

Empfohlen

Butterpreis sinkt weiter - 250 Gramm bei Lidl und Norma für 99 Cent

Die Discounter Lidl und Norma haben den Butterpreis weiter gesenkt - auf unter einen Euro. Bei Lidl werden für ein Paket Butter zu 250 Gramm der Eigenmarke Milbona seit Freitag 0,99 Euro statt wie zuvor 1,19 Euro fällig, wie der Lebensmittelhändler am Freitagabend mitteilte. Norma kündigte am Samstag denselben Preisschritt für Butter seiner Eigenmarke Landfein an.

"Ganz neues System": Arbeitsministerin Bas für grundlegende Rentenreform

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat sich für eine grundlegende Rentenreform ausgesprochen. "Es wird nicht reichen, nur an zwei Schräubchen zu drehen, sondern wir brauchen ein ganz neues System", sagte Bas am Freitagabend in den ARD-"Tagesthemen". Es müssten "alle Vorschläge auf den Tisch", vom Renteneintrittsalter bis zum Kreis der Einzahlenden.

Mangelnde Transparenz: EU verhängt Millionenstrafe gegen X

Ungeachtet von Warnungen aus dem Weißen Haus hat die EU-Kommission gegen die Onlineplattform X eine Geldbuße von 120 Millionen Euro verhängt. Die Brüsseler Behörde begründete dies am Freitag mit mangelnder Transparenz bei Werbung und Nutzerkonten auf der Plattform von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump warf der EU "Zensur" vor.

USA: Nicht mehr alle Neugeborene sollen gegen Hepatitis B geimpft werden

Unter US-Präsident Donald Trump eingesetzte Experten haben für eine Kehrtwende bei Impfungen von Säuglingen plädiert. Die Impfkommission empfahl am Freitag, Neugeborene in den USA nicht mehr grundsätzlich gegen Hepatitis B zu immunisieren. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die im schlimmsten Fall bei Kindern zum Tod führen kann. Kinderarzt-Vertreter kritisierten die neue Vorgabe als "unverantwortlich".

Textgröße ändern: