Pallade Veneta - Nach mehr als 100 Tagen: Tarifstreit bei Boeing beigelegt

Nach mehr als 100 Tagen: Tarifstreit bei Boeing beigelegt


Nach mehr als 100 Tagen: Tarifstreit bei Boeing beigelegt
Nach mehr als 100 Tagen: Tarifstreit bei Boeing beigelegt / Foto: Patrick T. Fallon - AFP/Archiv

Der Tarifstreit beim US-Flugzeugbauer Boeing ist beigelegt. Mehr als 3000 Beschäftigte von Kampfjetwerken im Mittleren Westen stimmten am Donnerstag für ein neues Angebot der Geschäftsführung. Damit geht ein mehr als 100-tägiger Streik zu Ende, einer der längsten in der Boeing-Geschichte.

Textgröße ändern:

Die nun erzielte Einigung sieht eine Lohnerhöhung und eine Vorauszahlung von 6000 US-Dollar (knapp 5200 Euro) vor. Das durchschnittliche jährliche Grundgehalt steigt damit am Ende des fünfjährigen Tarifvertrags von 75.000 auf 109.000 US-Dollar.

Davon profitieren Arbeiter in den US-Bundesstaaten Missouri und Illinois. Sie waren am 4. August in Streik getreten. Davon betroffen waren Werke, in denen unter anderem Kampfjets der Typen F-15 und F-18 hergestellt werden sowie Drohnen vom Typ MQ-25.

Der Boeing-Konzern sowie Gewerkschaftsvertreter äußerten sich zufrieden mit der Einigung. "Wir freuen uns darauf, unser gesamtes Team am 17. November wieder zusammenzubringen, um unsere Kunden zu unterstützen", erklärte Boeing. Vier vorherige Angebote des Arbeitgebers hatten die Arbeitnehmervertreter abgelehnt.

L.Guglielmino--PV

Empfohlen

Mangelnde Transparenz: EU verhängt Millionenstrafe gegen X

Ungeachtet von Warnungen aus dem Weißen Haus hat die EU-Kommission gegen die Onlineplattform X eine Geldbuße von 120 Millionen Euro verhängt. Die Brüsseler Behörde begründete dies am Freitag mit mangelnder Transparenz bei Werbung und Nutzerkonten auf der Plattform von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump warf der EU "Zensur" vor.

USA: Nicht mehr alle Neugeborene sollen gegen Hepatitis B geimpft werden

Unter US-Präsident Donald Trump eingesetzte Experten haben für eine Kehrtwende bei Impfungen von Säuglingen plädiert. Die Impfkommission empfahl am Freitag, Neugeborene in den USA nicht mehr grundsätzlich gegen Hepatitis B zu immunisieren. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die im schlimmsten Fall bei Kindern zum Tod führen kann. Kinderarzt-Vertreter kritisierten die neue Vorgabe als "unverantwortlich".

Gericht untersagt Eurowings irreführende Werbung mit CO2-Ausgleich

Die Fluggesellschaft Eurowings hat bei der Flugbuchung einem Gerichtsurteil zufolge Verbraucherinnen und Verbraucher mit Angaben über den CO2-Ausgleich von Flugreisen in die Irre geführt. Das Oberlandesgericht Düsseldorf untersagte der Airline, bei Online-Ticketkäufen auf bestimmte Art und Weise mit der Kompensation von CO2-Emissionen zu werben, wie das Gericht am Freitag erklärte. Damit gab es der Berufung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) statt. (Az. I-20 U 38/25)

Medienberichte: Empfehlung für Erhöhung von Rundfunkbeitrag überraschend reduziert

Beim seit Jahren umstrittenen Thema Rundfunkbeitrag gibt es Medienberichten zufolge eine überraschende Entwicklung. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) reduzierte ihre Beitragsempfehlung, wie die Branchendienst Medieninsider und DWDL am Freitag berichteten. Demnach empfiehlt die KEF eine Erhöhung um 28 Cent auf 18,64 Euro zum 1. Januar 2027 - statt der ursprünglich empfohlenen 18,94 Euro.

Textgröße ändern: