Pallade Veneta - EU-Gentechnik-Reform geht in womöglich letzte Verhandlungsrunde

EU-Gentechnik-Reform geht in womöglich letzte Verhandlungsrunde


EU-Gentechnik-Reform geht in womöglich letzte Verhandlungsrunde
EU-Gentechnik-Reform geht in womöglich letzte Verhandlungsrunde / Foto: JEAN-FRANCOIS MONIER - AFP/Archiv

Die Verhandlungen um geplante Lockerungen der europäischen Regeln für den Einsatz von Gentechnik gehen am Mittwochabend (ab 18.30 Uhr) in die womögliche letzte Runde. Der dänische Vorsitz im Rat der 27 EU-Staaten will die Verhandlungen abschließen, die Gespräche dürften sich aber zäh gestalten. Nach Angaben mehrerer Beteiligter liegen die Positionen bei den wichtigsten Streitpunkten noch auseinander.

Textgröße ändern:

Ziel der Reform ist es, den Anbau bestimmter genetisch veränderter Pflanzen zu vereinfachen, dafür soll eine Obergrenze der genetischen Veränderungen gelten. Strittig ist unter anderem, ob der Einsatz solcher Pflanzen auf Produkten im Supermarkt gekennzeichnet werden muss. Außerdem geht es darum, ob die EU Patente auf die Entwicklung des Saatguts erlaubt.

D.Vanacore--PV

Empfohlen

Mangelnde Transparenz: EU verhängt Millionenstrafe gegen X

Ungeachtet von Warnungen aus dem Weißen Haus hat die EU-Kommission gegen die Onlineplattform X eine Geldbuße von 120 Millionen Euro verhängt. Die Brüsseler Behörde begründete dies am Freitag mit mangelnder Transparenz bei Werbung und Nutzerkonten auf der Plattform von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump warf der EU "Zensur" vor.

USA: Nicht mehr alle Neugeborene sollen gegen Hepatitis B geimpft werden

Unter US-Präsident Donald Trump eingesetzte Experten haben für eine Kehrtwende bei Impfungen von Säuglingen plädiert. Die Impfkommission empfahl am Freitag, Neugeborene in den USA nicht mehr grundsätzlich gegen Hepatitis B zu immunisieren. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die im schlimmsten Fall bei Kindern zum Tod führen kann. Kinderarzt-Vertreter kritisierten die neue Vorgabe als "unverantwortlich".

Gericht untersagt Eurowings irreführende Werbung mit CO2-Ausgleich

Die Fluggesellschaft Eurowings hat bei der Flugbuchung einem Gerichtsurteil zufolge Verbraucherinnen und Verbraucher mit Angaben über den CO2-Ausgleich von Flugreisen in die Irre geführt. Das Oberlandesgericht Düsseldorf untersagte der Airline, bei Online-Ticketkäufen auf bestimmte Art und Weise mit der Kompensation von CO2-Emissionen zu werben, wie das Gericht am Freitag erklärte. Damit gab es der Berufung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) statt. (Az. I-20 U 38/25)

Medienberichte: Empfehlung für Erhöhung von Rundfunkbeitrag überraschend reduziert

Beim seit Jahren umstrittenen Thema Rundfunkbeitrag gibt es Medienberichten zufolge eine überraschende Entwicklung. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) reduzierte ihre Beitragsempfehlung, wie die Branchendienst Medieninsider und DWDL am Freitag berichteten. Demnach empfiehlt die KEF eine Erhöhung um 28 Cent auf 18,64 Euro zum 1. Januar 2027 - statt der ursprünglich empfohlenen 18,94 Euro.

Textgröße ändern: