Pallade Veneta - Trump stellt geplante Übernahme von Warner Bros durch Netflix infrage

Trump stellt geplante Übernahme von Warner Bros durch Netflix infrage


Trump stellt geplante Übernahme von Warner Bros durch Netflix infrage
Trump stellt geplante Übernahme von Warner Bros durch Netflix infrage / Foto: Brendan SMIALOWSKI - AFP

US-Präsident Donald Trump hat Zweifel an der geplanten Übernahme des Film- und Medienkonzerns Warner Bros Discovery durch den Streamingdienst Netflix geäußert. Netflix habe bereits "einen sehr großen Marktanteil", sagte Trump am Sonntag bei seiner Ankunft zu einer Gala im Kennedy Center in Washington. "Das könnte ein Problem sein." Mit Blick auf die kartellrechtliche Prüfung des Geschäfts fügte der Präsident hinzu, er werde "an dieser Entscheidung beteiligt sein".

Textgröße ändern:

Die beiden US-Unternehmen hatten die geplante Übernahme, die Netflix eine Summe von fast 83 Milliarden Dollar (gut 71 Milliarden Euro) kosten soll, am Freitag bekanntgegeben. Experten erwarten allerdings, dass die Kartellbehörden die geplante Übernahme sehr genau prüfen werden.

Netflix ist der weltweit größte Streaminganbieter und hat in den vergangenen Jahren massiv in eigene Produktionen investiert. Unter den größten Netflix-Hits finden sich vor allem Serien wie "Stranger Things", "Squid Game" oder "The Witcher". Netflix soll den Plänen zufolge den Streamingdienst HBO und die berühmten Warner-Filmstudios übernehmen. Die TV-Sender von Warner Bros Discovery hingegen, darunter der Nachrichtensender CNN, sollen zuvor ausgegliedert werden.

Führende Hollywood-Vertreter sehen eine mögliche Übernahme von Warner Bros kritisch, da sie befürchten, dass Netflix das Kinogeschäft künftiger Produktionen weitgehend einschränken würde. Der Star-Regisseur James Cameron, sagte kürzlich im Podcast "The Town", eine Übernahme von Warner Bros durch Netflix wäre "eine Katastrophe".

Netflix hat sich im Bieterrennen um Warner Bros unter anderem gegen den Paramount-Konzern durchgesetzt, der vor Kurzem von der Familie des Milliardärs Larry Ellison aufgekauft wurde, der gute Beziehungen zu Trump unterhält.

Y.Destro--PV

Empfohlen

Konjunkturschwäche in Deutschland: Söder will Unternehmenssteuern schneller senken

Angesichts der Konjunkturschwäche in Deutschland hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für eine schnellere Senkung der Körperschaftsteuer für Unternehmen ausgesprochen. Es wäre seiner Meinung nach "sinnvoll", mit der schrittweisen Reduzierung schon im Juli kommenden Jahres zu beginnen, sagte der CSU-Chef dem "Handelsblatt" nach Angaben vom Sonntag. "Sofern es unsere finanziellen Spielräume zulassen", schränkte er ein.

Autoindustrie fordert engere Zusammenarbeit mit China

Mit Blick auf die China-Reise von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) fordert die deutsche Autoindustrie eine engere Zusammenarbeit mit dem Land. "Deutschland und Europa müssen mit China im dauerhaften und konstruktiven Dialog bleiben", sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Sonntag). "Das Potenzial einer konstruktiven Zusammenarbeit ist enorm - genau deswegen sind persönliche Treffen und der intensive Austausch in herausfordernden Zeiten besonders wichtig."

Weniger neue Solaranlagen - Investitionsbereitschaft von Hausbesitzern aber hoch

In diesem Jahr sind deutlich weniger Solarstromanlagen auf Häusern installiert worden als 2024. Im bisherigen Jahresverlauf liege der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 28 Prozent, erklärte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) am Samstag unter Verweis auf Daten der Bundesnetzagentur. Neben konjunkturellen Gründen führen die Unternehmen der Branche dies laut BSW auch auf die "Sorge vor negativen energiepolitischen Entscheidungen der neuen Bundesregierung" zurück.

Butterpreis sinkt weiter - 250 Gramm bei Lidl und Norma für 99 Cent

Die Discounter Lidl und Norma haben den Butterpreis weiter gesenkt - auf unter einen Euro. Bei Lidl werden für ein Paket Butter zu 250 Gramm der Eigenmarke Milbona seit Freitag 0,99 Euro statt wie zuvor 1,19 Euro fällig, wie der Lebensmittelhändler am Freitagabend mitteilte. Norma kündigte am Samstag denselben Preisschritt für Butter seiner Eigenmarke Landfein an.

Textgröße ändern: