Pallade Veneta - US-Autobauer Ford will weniger E-Autos bauen und schreibt 19,5 Milliarden Dollar ab

US-Autobauer Ford will weniger E-Autos bauen und schreibt 19,5 Milliarden Dollar ab


US-Autobauer Ford will weniger E-Autos bauen und schreibt 19,5 Milliarden Dollar ab
US-Autobauer Ford will weniger E-Autos bauen und schreibt 19,5 Milliarden Dollar ab / Foto: BILL PUGLIANO - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Der US-Autobauer Ford hat seine Pläne für den Bau insbesondere größerer E-Autos deutlich zurückgeschraubt. Die Nachfrage nach diesen Autos sei deutlich geringer als erwartet, teilte das Unternehmen am Montag mit. Ford werde sich stattdessen auf den Bau von Hybriden und Benziner konzentrieren. Der Strategiewechsel kostet den Konzern demnach 19,5 Milliarden Dollar.

Textgröße ändern:

Nicht auf den Markt kommen soll den Angaben nach der geplante Elektro-Pickup F-150 Lightning. Das Modell war als Flaggschiff für die Umstellung auf die Elektromobilität in den USA gedacht. Stattdessen soll die nächste Generation des Lightning-Pickup ein Hybrid-Wagen mit mehr als 700 Meilen (1126 Kilometer) Reichweite werden.

Auch die Pläne für neue elektrische Nutzfahrzeuge für den europäischen und nordamerikanischen Markt wurden gestrichen und durch Benzin- und Hybridmodelle ersetzt, die ab 2029 in seinem Montagewerk in Ohio hergestellt werden sollen. Ford will weiterhin E-Autos bauen, sich dabei aber auf kleinere, erschwinglichere Modelle konzentrieren.

Bisherige Investitionen werden in Höhe von 19,5 Milliarden Dollar abgeschrieben, ein Teil wird zudem zu einem neuen Geschäftsfeld umgebaut: Ford will künftig im Energiespeicher- und Rechenzentrumsbereich einsteigen. Bis Ende 2027 will der Autobauer demnach ein wichtiger Anbieter von Rechenleistung werden.

Der Strategiewechsel passt zum politischen Klima in den USA. Präsident Donald Trump hatte vor zwei Wochen deutliche Lockerungen der Emissionsregeln für Autohersteller angekündigt. "Die Menschen wollen Verbrenner", betonte Trump. Ford-Chef Farley lobte "die Führungsrolle von Präsident Trump bei der Angleichung der Treibstoffstandards an die Marktgegebenheiten".

A.dCosmo--PV

Empfohlen

Tarifrunde zwischen DB und GDL startet am 8. Januar - Vorerst keine Streiks

Ab dem 8. Januar werden die Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) über einen neuen Tarifvertrag verhandeln - Fahrgäste der Bahn müssen aber mindestens bis Ende Februar keine Streiks fürchten. Schon in der vergangenen Tarifrunde hatten beide Seiten eine Friedenspflicht bis Ende Februar vereinbart. Die GDL fordert eine Lohnerhöhung um insgesamt 8,0 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Mercosur und Rindervirus: Französische Bauern protestieren weiter

Aus Protest gegen das Mercosur-Handelsabkommen und die vorsorgliche Tötung ganzer Rinderherden wegen einer grassierenden Viruskrankheit sind französische Bauern am Dienstag erneut auf die Straßen gegangen. Im Südwesten des Landes blockierten aufgebrachte Landwirte Schnellstraßen, eine Autobahn und eine Bahnstrecke. Premierminister Sébastien Lecornu beriet mit mehreren Ministern, Präfekten und Bauernvertretern über beide Themen.

Swiss Re schätzt Schäden durch Naturkatastrophen 2025 auf 220 Milliarden Dollar

Die weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen belaufen sich nach Angaben des Rückversicherers Swiss Re in diesem Jahr auf schätzungsweise 220 Milliarden Dollar (rund 187 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Schäden damit um rund ein Drittel, wie Swiss Re am Dienstag in Zürich mitteilte. Grund dafür ist demnach, dass keiner der diesjährigen nordatlantischen Hurrikane in den USA auf Land traf.

Umfrage: Nur 22 Prozent der Jugendlichen glauben an bessere Zukunft

Nur eine Minderheit der Jugendlichen in Deutschland sieht das Land auf einem guten Weg. Laut einer am Dienstag in Gütersloh veröffentlichten Umfrage für die Liz-Mohn-Stiftung glauben nur 22 Prozent oder etwas mehr als ein Fünftel der befragten Zwölf- bis 18-Jährigen, dass die Zukunft hierzulande in drei Jahren besser sein wird als heute. Mit dem eigenen Leben ist eine knappe Mehrheit von 52 Prozent demnach aber zufrieden.

Textgröße ändern: